DAB bank

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Logo der DAB bank AG

Die DAB bank AG wurde im Mai 1994 als Direkt Anlage Bank GmbH in München als erster Direct Broker Deutschlands gegründet. Der langjährige Vorstand Matthias Kröner schied 2002 aus dem Unternehmen aus. Er ist jetzt Vorstand bei der Sparschwein AG.

[Bearbeiten] Leitung

Das Unternehmen wird kooperativ von Jens Hagemann und Alexander von Uslar-Gleichen geführt.

Aufsichtsratsvorsitzender ist Andreas Wölfer, Nachfolger von Christine Licci, welche nach der Unicredito-Übernahme und dem einher gehenden Macht-Poker ihre Ämter in der HVB sowie auch in der DAB bank AG niederlegte.

Im Jahre 2001 erfolgte die Umbenennung in DAB bank AG (ein redundantes Akronym) im Rahmen der Übernahme des Direct Brokers Selftrade. 2002 wurde Selftrade zusammen mit der DAB bank (Schweiz) wieder verkauft.

Die DAB ist eine Direktbank, die Privatpersonen eine kostenlose Depotführung anbietet. Es können über die Bank alle gängigen Wertpapiere gehandelt und verwahrt werden.

[Bearbeiten] Zugehörigkeit

Das Institut gehört zur HypoVereinsbank-Gruppe, welche es 1999 an der Börse platzierte. 2001 wurde die Bank am "Nouveau Marché" (Neuen Markt) der Pariser Börse gelistet.

Im Jahre 2005 hielt die HypoVereinsbank 76,36 % Anteile, 23.64 % befanden sich im Streubesitz. Das Unternehmen ist derzeit im SDAX notiert.

Als eines der ersten Institute, die ohne eigenes Filialsystem am Markt arbeiten, konkurriert die DAB bank AG u. a. mit Comdirect, einer Tochter der Commerzbank. Es handelt sich um ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem sowohl Kundenzahl als auch generierter Umsatz sehr nah beeinander liegen. Weitere Direktbank-Mitbewerber in Deutschland sind z. B. ING-DiBa, Cortal-Consors, der Sparkassen Broker und 1822direkt.

[Bearbeiten] Statistik

Die DAB bank ist derzeit (Stand Juli 2006), nach Kundenanzahl und Kundenvermögen im Bereich Wertpapiergeschäft die führende Direktbank in Deutschland und Österreich. 2006 (2. Quartal) hatte die DAB bank AG Gruppe 984.262 Kunden und verwaltete 26,32 Mrd. Euro Kapital.

2005 führte sie 9.494.762 Kundentransaktionen durch. Zur DAB bank AG Gruppe gehört die direktanlage.at die im Rahmen der Übernahme der Bank Austria durch die HypoVereinsbank gekauft wurde. Zum 29. September 2005 wurde die FondServiceBank GmbH mit der DAB bank fusioniert.

Das Online-Banking-Portal der DAB bank soll sich nach Firmenangaben durch gute Barrierefreiheit und eine einstellbare Sitzungsdauer auszeichnen. Im Gegensatz zu ihren Mitbewerbern verzichtet die DAB bank auf Transaktionsnummern und arbeitet stattdessen mit einem so genannten Traderpasswort.

[Bearbeiten] 2006-2007

Anfang 2006 kündigte die DAB bank den 1.000 Kunden an, die 2002 einen sogenannten WM-Sparplan abgeschlossen hatten, sie könne die vertraglich garantierten WM-Tickets wegen Fremdverschulden ihres Ticketlieferanten nicht liefern. Betroffene Kunden gründeten daraufhin per Internetseiten eine Interessengemeinschaft und fordern seither von der Bank eine Entschädigung. Inzwischen wurde Klage vor dem Landgericht München eingereicht.

Außerdem sorgte der Wechsel des mit der Erstellung der Abrechnungen beauftragten Dienstleisters für erhebliche Verzögerungen und Unregelmäßigkeiten bei der Erstellung der Wertpapierabrechnungen in papier- und elektronischer Form.

Für Anfang 2007 plant die Bank den Umzug in das zur Zeit entstehende Bürohaus Laimer Würfel in München.

[Bearbeiten] Firmenkundengeschäft

Die DAB Bank betreut seit ihrer Gründung neben dem Privatkundengeschäft im B2B-Bereich auch Finanzintermediäre, wie Vermögensverwalter, Fondsvermittler, Anlageberater sowie Banken und Sparkassen. 60 Prozent aller Vermögensverwalter in Deutschland nutzen die Dienstleistungen der DAB Bank, sie ist damit Marktführer.

Sie bietet institutionellen Kunden die Möglichkeit einer zentralen Lagerstelle für Wertpapiere aller Asset-Klassen. Die vollintegrierte Wertpapierhandels-Plattform ermöglicht den Handel aller Wertpapierformen im In- und Ausland in allen gängigen Währungen über ein Depotkonto. Mit über 6.500 Fonds von mehr als 200 KAGs zählt die DAB bank zu den größten Fonds-Plattformen für institutionelle Anleger in Europa.