Dampfbremse
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Die Dampfbremse beschreibt im Baubereich eine Folie oder Pappe, die das Diffundieren von Wasserdampf in die Wärmedämmung eines Gebäudes einschränkt. Im Gegensatz zur Dampfsperre lässt die Dampfbremse eine geringe Diffusion zu. Dampfsperren sind praktisch völlig dampfdiffusionsdichte Schichten (sd-Wert > 1500 m). Als Dampfbremse werden Folien mit dampfdiffusionshemmenden Eigenschaften beschrieben. (sd-Wert 0,5 m bis 1500 m)
Ein Produkt wird über seinen sd-Wert charakterisiert. Der sd-Wert gibt die für die Diffusion äquivalente Luftschichtdicke an.
μ ist die Diffusionswiderstandszahl, eine Materialeigenschaft und d die Schichtdicke des zu berechnenden Produkts in Metern.
Beispiel:
Material | μ |
PE-Folie | 100.000 |
Alufolie | 1.000.000 |
Eine PE-Folie von 0,1 mm hat demnach eine Sperrwirkung wie 10 m Luft. Für eine Dampfsperre ist ein möglichst hoher μ-Wert erforderlich. Bei einer Dampfbremse muss dieser Wert niedriger sein, um einen kontrollierten Dampfdurchlass zu gewährleisten.