Der Schattenmann
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Der Schattenmann ist ein fünfteiliger Fernsehthriller von Dieter Wedel aus dem Jahr 1996.
Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Der Schattenmann |
Produktionsland: | Deutschland |
Erscheinungsjahr: | 1996 |
Länge (PAL-DVD): | ? Minuten |
Originalsprache: | Deutsch |
Altersfreigabe: | FSK ? |
Stab | |
Regie: | Dieter Wedel |
Drehbuch: | Dieter Wedel |
Produktion: | ZDF, ORF, Corona Filmproduktion |
Musik: | Willy De Ville (Titelmusik), Wolfgang Hammerschmid, Jens Kuphal, Rainer Kühn, Michael Landau |
Kamera: | Edward Klosinski |
Schnitt: | Tanja Schmidbauer |
Besetzung | |
Stefan Kurt als Charly Held, |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Inhalt
Nach einer misslungenen Polizeiaktion, bei der sein bester Freund getötet wurde, wird Hauptkommisar Charlie Held undercover auf den mächtigen Drahtzieher der Frankfurter Unterwelt, Jan Herzog, angesetzt, den er für den Mord an seinem Freund verantwortlich macht.
Unter dem Tarnnamen „von Hellberg“ mit großzügigen Mitteln versehen, findet Held zunehmend Gefallen an dem angenehmen Leben, das er in seiner Rolle dem Unterweltboss vorspielen muss. Mit der attraktiven Barbara an seiner Seite, wird er ein Freund und Protegé von Herzog und gilt bald sogar als dessen Nachfolger. Sein Privatleben als „einfacher“ Polizist, seine reale Ehefrau und seine alte häusliche Umgebung werden ihm zunehmend zur Belastung.
Sein Polizeikollege „Erich 'King' Grobecker“ ist, ebenfalls undercover, zum Bodyguard und Fahrer von Jan Herzog aufgestiegen und kommt mit dieser Rolle besser zurecht als Held. Grobecker verhält sich moralisch korrekt und beobachtet mit Sorge, wie sich Held immer tiefer in seine Rolle verstrickt und mit der Realität nicht mehr zurecht kommt.
Ein Grund hierfür ist auch, dass Unterweltboss Herzog nicht als „der große Gangster“ dargestellt wird, sondern auch als liebender Vater und vertrauenvoller Freund, der festen moralische Werten nachgeht, aber auch unbarmherzig seine Operationen durchführen kann.
Eine Serie von Verrat, Rache und Unfällen, hervorgerufen von übereifrigen Beamten und dumpfsinnigen Killern und die verbitterte Rache Helds prägen das Ende des Films.
[Bearbeiten] Die Serienfolgen
(EA = Erstausstrahlung)
- Mitten unter uns, 120 Min., EA 01. Jan. 1996
- Janus, 125 Min., EA 03. Jan. 1996
- Das Chamäleon, 105 Min., EA 06. Jan. 1996
- Lautlose Geschäfte, 110 Min., EA 08. Jan. 1996
- Kopfjäger, 120 Min., EA 10. Jan. 1996
[Bearbeiten] Sonstiges
- In einigen Szenen tragen Passanten auf der Straße Einkaufstüten vom „Kaufhaus Bellheim“. Der große Bellheim (1992), ebenfalls mit Mario Adorf, war der große Vorgängererfolg von Dieter Wedel.
[Bearbeiten] Kritik
Kurz nach Ausstrahlung gab es heftige Kritik an Dieter Wedel in den deutschen Medien. Der Vorwurf lautete, er hätte Szenen und Handlungselemente aus verschiedenen Hollywoodfilmen zusammengeklaut. Namentlich genannt wurden Der Pate, Good Fellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia und The Untouchables – Die Unbestechlichen. Zahlreiche Sprüche stammen aus dem Film Wall Street (1987). Wedel gab später in Statements zu, sich bei anderen Filmen bedient zu haben, sagte jedoch, daß er die Aufregung darum für übertrieben halte.
Diese und ähnliche Kritik wurden auch zu Dieter Wedel's Miniserie Der große Bellheim aus dem Jahr 1993 laut.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- Adolf-Grimme-Preis in der Kategorie „Serien und Mehrteiler“ an Dieter Wedel
- 1996 - Bayerischer Fernsehpreis an die Darsteller Mario Adorf, Heinz Hoenig und Günter Strack
- 1996 - Goldener Löwe an Dieter Wedel für das Beste Drehbuch und Nikola Hoeltz für die Besten Kostüme
- 1996 - Telestar an Hauptdarsteller Stefan Kurt
- 1996 - Ehrende Erwähnung bei dem „Monte Carlo TV Festival“ für Kameramann Edward Klosinski
- 1996 - ROMY Österreichischer Fernsehpreis für die Regie von Dieter Wedel