Descloizit
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Descloizit | |
Descloizit aus Abenab, Namibia |
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Chemismus | Pb(Zn, Cu) [OH|VO4] |
Kristallsystem | orthorhombisch |
Kristallklasse | ___ |
Farbe | hell- bis dunkelbraun, olivgrün, grau bis schwarz, schwarzgrün; mit steigendem Kupfergehalt auch gelb bis orange |
Strichfarbe | gelb, hellbraun, hellgrün |
Mohshärte | 3,5 |
Dichte | 5,6 - 6,2 |
Glanz | Fett-, Diamantglanz |
Opazität | undurchsichtig bis durchscheinend |
Bruch | muschelig, spröde |
Spaltbarkeit | keine |
Habitus | prismatisch mit pyramidalen Endungen, säulig, tafelig, radialstrahlig, traubig, krustenförmig |
häufige Kristallflächen | ___ |
Zwillingsbildung | ___ |
Kristalloptik | |
Brechzahl | ___ |
Doppelbrechung | ___ |
Pleochroismus | ___ |
optische Orientierung | ___ |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen |
___ |
weitere Eigenschaften | |
chemisches Verhalten | in Säure löslich |
ähnliche Minerale | ___ |
Radioaktivität | nicht radioaktiv |
Magnetismus | nicht magnetisch |
besondere Kennzeichen | leicht schmelzbar |
Descloizit ist die Bezeichnung eines zu den Erzen gehörenden Minerals, das chemisch ein Blei-Zink-Vanadat darstellt. Der Kupfer- und Zinkgehalt ist variabel. Erze mit hohem Kupfergehalt werden auch als "Mottramit" bezeichnet. Descloizit wurde 1854 erstmals beschrieben und erhielt seinen Namen zu Ehren des französischen Mineralogen Alfred Des Cloizeaux.
[Bearbeiten] Vorkommen
Das Mineral findet sich in der Oxidationszone von Erzgängen, insbesondere mancher Blei-Zink-Kupfererz-Lagerstätten. Fundstellen liegen hauptsächlich in Namibia (Tsumeb, Abenab und Bergaukas), aber auch in Kärnten (Kappel bei Klagenfurt), Zimbabwe, Katanga, Algerien, Argentinien (Sierra de Cordoba) und USA (New Mexico, Phoenixville in Pennsylvania sowie Arizona).
[Bearbeiten] Verwendung
Descloizit ist ein seltenes, jedoch wichtiges Vanadiumerz.