Desi
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Desi ist ein Wort, das von den Südasiaten als Selbstbezeichnung verwendet wird, ohne sich auf ein bestimmtes Herkunftsland zu beziehen und eine allgemeinere gemeinsame Identität bezeichnet. Es bezeichnet auch die Subkultur der südasiatischen Diaspora.
Die Bezeichnung stammt von dem Sanskritwort Desh ( देशः ), das von den meisten südasiatischen Sprachen entlehnt wird und "Nation" oder "das Mutterland" bedeutet. In ihrer Verwendung unter Leuten vom Indischen Subkontinent, besonders in den englischsprachigen "Erstweltländern", bezieht sich diese Bezeichnung auf die Mischung der Kulturen und der Identität der südasiatischen Gemeinschaften und durchschreitet die nationalen und kulturellen Grenzen, die sie in ihren alten Ländern trennten. Außerdem verließen viele ihrer Vorfahren den Subkontinent vor seiner Teilung, einige haben Vorfahren verschiedener Gruppen und beziehen sich infolgedessen nicht auf einem einzelnen Heimatstaat. Die Südasiaten außerhalb Südasiens beziehen sich auf alles oder jeden aus ihren Ländern oder ihre Kultur als Desi oder Deshi. Desi bezeichnet einen Pakistaner, einen Inder, einen Bangladescher und so weiter. Desi-Essen bezieht sich auf Nahrungsmittel wie Reis, Curry, Dal, Dosa, Idli, Roti oder Chapati. Desi-Tanz kann alles von klassischen Tänzen wie Bharatnatyam oder Kuchipudi über populäre Tänze aus Filmen bis hin zu Punjabitänzen (Bhangra) und Volktänzen bezeichnen.
