Deutscher Ostmarkenverein
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Der Deutsche Ostmarkenverein war eine nationalistische deutsche Organisation, die 1894 in Posen gegründet wurde und im östlichen Gebiet des Deutschen Reiches tätig war.
Ziel des Vereins war das Vorantreiben der Germanisierung der bei den Teilungen Polens von Preußen annektierten Gebiete Posen und Westpreußen. Um 1900 waren zwar die meisten in Westpreußen Deutsche, aber in Posen gab es eine Mehrheit an Polen. Nach 1919, als Deutschland aufgrund des Friedensvertrags von Versailles weite Teile dieser Gebiete an das wieder gegründete Polen abtreten musste, schränkte er seine Aktivitäten auf die bei Deutschland verbliebenen Gebiete ein, bis er 1934 schließlich aufgelöst wurde.
Der Verein wurde auch, vor allem von Polen, als Hakata (kurz H-K-T) abgekürzt, nach seinen Gründern Hansemann, Kennemann und Tiedemann.
Siehe auch: Kulturkampf
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Literatur
- Adam Galos, Felix-Heinrich Gentzen und Witold Jakóbczyk: Die Hakatisten. Der Deutsche Ostmarkenverein (1894-1934), VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1966.
- Grabowski, Sabine: Deutscher und polnischer Nationalismus - der Deutsche Ostmarken-Verein und die polnische Straż 1894 - 1914. (Materialien und Studien zur Ostmitteleuropa-Forschung; 3), Verl. Herder-Inst., Marburg 1998.
- Oldenburg, Jens: Der Deutsche Ostmarkenverein 1894 - 1934. Logos-Verl., Berlin 2002.
