Deutsches Notfallvorsorge-Informationssystem
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Das Deutsches Notfallvorsorge-Informationssystem (deNIS) ist ein Internetportal des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) im Auftrag der deutschen Bundesregierung.
Es informiert über Gefahrenarten, Möglichkeiten der Gefahrenabwehr sowie über personelle und materielle Hilfeleistungspotentiale im Katastrophenschutz, Zivilschutz und Notfallvorsorge.
Außerdem stellt deNIS sicherheitsrelevante Behörden, Hilfsorganisationen, Institute und Verbände vor.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] deNIS I
Um die breite Bevölkerung und Hilfsorganisationen allgemein zu informieren, wurde deNIS I gegründet.
[Bearbeiten] deNIS II
deNIS II ist eine spezielle Informationsplattform für entscheidende Behörden und ist auch nur einer geschlossenen Nutzergruppe von Einsatzleitungen zugänglich.
[Bearbeiten] deNIS IIplus
Das Informationssystem deNIS IIplus ist Teil eines umfassenden Netzwerkes im Bereich des deutschen Bevölkerungsschutzes. Zu den Zielsetzungen des Vorgängersystems deNIS II gehörte es, die Zusammenarbeit der verantwortlichen Stellen im Katastrophenschutz zu intensivieren. Seit Ende September 2005 sind alle Lagezentren der Bundesressorts und Lagezentren der Innenministerien der Länder an das deutsche Notfallvorsorge-Informationssystem II angeschlossen.
[Bearbeiten] Alarmierung der Zivilbevölkerung in Deutschland
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Ein qualifiziertes System für den Katastrophenalarm der Zivilbevölkerung besteht in Deutschland nicht. Früher eingesetzte Sirenen wurden nach der Wiedervereinigung abgeschaltet und sukzessive zurückgebaut. Es bleibt nur noch die Möglichkeit von Rundfunkdurchsagen – für die gerade nichtschlafende und zufällig Radio hörende Bevölkerung, nicht jedoch für den Rest. Dieses Problem war mit eine der Ursachen für das Chaos beim Elbehochwasser. Bei einem Stromausfall wird die Situation noch verschärft, da die wenigsten Batteriebetriebene Radios haben, sondern Stereoanlagen die ohne Strom nicht funktionieren. Gleiches gilt für das Internet / PC.
Derzeit werden vom BBK jedoch alternative Benachrichtigungsmethoden geprüft, hierzu zählen zum Beispiel Alarmierung über Mobilfunknetze oder das DCF77-Signal.
[Bearbeiten] Alarmierung besonderer Personengruppen in Deutschland
Während BOS-Kräfte in der Regel dezentral über Funkmeldeempfänger von den einzelnen Leitstellen alarmiert werden können, kann die Alarmierung anderer Personengruppen (z. B. Krankenhauspersonal oder wissenschaftliche Fachberater) derzeit nur über das übliche Telefonnetz, Betriebsfunk oder ähnliche Hilfsmittel erfolgen. Funkamateure betreiben in einigen teilen Deutschlands ein privates Pager Netzwerk, dies ist jedoch nicht flächendeckend. Beim Ausfall von Kommunikationslinien z. B. bei Naturkatastrophen können Funkamateure jedoch den Notfunkbetrieb aufnehmen und Notrufe und Nachrichten weiterleiten.
[Bearbeiten] Alarmierung der Bevölkerung in den USA
Die USA betreiben unter anderem einen Rundfunkdienst für Wettermeldungen (NOAA). Über diese Sender können Warnmeldungen verbreitet und Radioempfänger automatisch eingeschaltet werden.
