Deutsches Weintor
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Das 18 m hohe Deutsche Weintor steht seit 1936 am südlichen Ende der Deutschen Weinstraße bei Schweigen-Rechtenbach in Rheinland-Pfalz, Deutschland. Sein nördliches Pendant ist seit 1995 das Haus der Deutschen Weinstraße in Bockenheim.
Zum Weintor gehören eine Gaststätte und ein Weinlehrpfad.
Nach dem Wahrzeichen der Weinstraße nennt sich auch die Gebietswinzergenossenschaft der Pfalz in Ilbesheim „Deutsches Weintor“.
[Bearbeiten] Geschichte
Gebaut wurde das Deutsche Weintor im Dritten Reich offiziell, um das Weinbaugebiet Pfalz bekannter zu machen und Arbeitsplätze zu schaffen. Das zur 1 km entfernten französischen Grenzstadt Wissembourg (deutsch: „Weißenburg“) hin ausgerichtete und zur NS-Zeit mit einer riesigen Hakenkreuzfahne dekorierte Gebäude wurde im Nachbarstaat auch als Provokation angesehen.
Vor der Errichtung des Tores wurde unter Gauleiter Josef Bürckel ein Architektenwettbewerb durchgeführt, welchen die Landauer Architekten Peter und Mittel gewannen. Die Grundsteinlegung fand am 27. August 1936 statt, die Einweihung wurde nicht einmal zwei Monate später, am 18. Oktober, gefeiert.