Pfalz (Weinbaugebiet)
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Daten | |
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Weinbaugebiet: | Pfalz |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
Weinanbau seit: | 1. Jh. (Römerzeit) |
Weinbaufläche: Anteil an Region: |
233,4 km² (2006) 5 % |
Weinlagen Einzellagen: Großlagen: |
350 325 25 |
Rebstöcke: | > 100 Mio. |
Zugelassene Sorten: | 45 weiße, 22 rote |
Winzerbetriebe: davon Haupterwerb: |
ca. 6.800 ca. 2.900 |
Weinproduktion/Jahr: | 2,5 Mio. hl |
Webpräsenz: | Pfalzwein |
Karten | |
Karte 1, Süddeutschland: Weinbaugebiet Pfalz als schmaler gelblicher Streifen (Nr. 8) |
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Karte 2, Rheinland-Pfalz: Weinbaugebiet Pfalz (gelb) mit der als feine grüne Linie eingezeichneten Deutschen Weinstraße |
Im deutschen Weinbaugebiet Pfalz werden Qualitätsweine hergestellt, die als Pfalzweine bezeichnet werden. Nach Rheinhessen (ca. 260 km²) besitzt die Pfalz mit gut 230 km² Anbaufläche das zweitgrößte deutsche Weinbaugebiet. Etwa 6.800 Winzerbetriebe, weniger als die Hälfte davon im Haupterwerb, pflegen hier mehr als 100 Mio. Rebstöcke und erzeugen jährlich etwa 2,5 Mio. hl Wein. Das prozentuale Verhältnis der Anbauflächen weißer und roter Rebsorten beträgt etwa 60:40, wobei der Anbau von roten im Ansteigen begriffen ist.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Überblick
[Bearbeiten] Geographie
Die gut 5.400 km² große Pfalz ist eine Region in Südwestdeutschland und liegt im Süden des Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Nur knapp 5 % der Gesamtfläche der Pfalz nimmt das gleichnamige Weinbaugebiet ein, in dem der Wein die Landwirtschaft bestimmt. Auf Karte 1 (Süddeutschland) ist es als schmaler gelblicher Streifen zu erkennen und mit der Nr. 8 markiert. Auf Karte 2 (Rheinland-Pfalz) ist es vergrößert als gelbe Fläche eingezeichnet.
Pfälzischer Wein wird nahezu ausschließlich am Westrand der Vorderpfalz angebaut, die einen Teil der Ebene zwischen dem Rhein und dem Pfälzerwald bildet. Dort, am Übergang zwischen Flachland und Mittelgebirge, liegt auf 110 bis 150 m Höhe eine schmale, etwa 85 km lange und maximal 15 km breite hügelige Höhenstufe, die das größte pfälzische Weinbaugebiet darstellt. Allerdings ist bei weitem nicht ihre Gesamtfläche mit Weinbergen bewirtschaftet; die geeigneten Teile erstrecken sich vor allem beidseitig der Deutschen Weinstraße, die sich mitten durch die Rebenhügel von Nord nach Süd zieht.
Ursprünglich war die Haardt dreigeteilt. Von Süd nach Nord gliederte sie sich in Ober-, Mittel- und Unterhaardt. Bei der rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform 1969 wurde u. a. der Landkreis Frankenthal, zu dessen Westteil die Unterhaardt gehörte, aufgelöst und dieser Westteil dem neuen Landkreis Bad Dürkheim zugeschlagen, der vom gleichfalls aufgelösten Landkreis Neustadt an der Weinstraße auch fast die gesamte Mittelhaardt übernahm. In der Folge wurden Mittel- und Unterhaardt als Mittelhaardt-Deutsche Weinstraße zusammengelegt, während aus der Oberhaardt die Südliche Weinstraße wurde.
Damit besteht das Weinbaugebiet Haardt nur noch aus zwei etwa gleichgroßen Bereichen:
Südliche Weinstraße – Der Bereich liegt gänzlich innerhalb des gleichnamigen Landkreises Südliche Weinstraße einschließlich der zentral gelegenen kreisfreien Stadt Landau und reicht von der elsässischen Grenze im Süden - einzelne Flächen liegen bei Weißenburg sogar auf französischem Staatsgebiet - bis zur nördlichen Kreisgrenze am Südrand von Neustadt an der Weinstraße.
Mittelhaardt-Deutsche Weinstraße – Der Bereich beginnt an der Südgrenze von Neustadt; er umfasst die kreisfreie Stadt Neustadt sowie den Kreis Bad Dürkheim und endet im Norden an der Grenze zu Rheinhessen.
Generell gilt bei dieser Einteilung, dass Weinbau selbstverständlich nicht auf allen landwirtschaftlichen Flächen der aufgeführten Kreise und Städte stattfindet, sondern nur auf den Teilen, die innerhalb oder zumindest nahe bei der Haardt liegen; die westlichen Bereiche erstrecken sich ins Mittelgebirge hinein, wo lediglich Forstwirtschaft betrieben werden kann, die östlichen in die Rheinebene, die zu den deutschen Zentren des Gemüseanbaus zählt.
Westlich der Nordgrenze der Haardt zu Rheinhessen hin schließt sich das Zellertal an, das zur Nordpfalz gehört und flächenmäßig das größte Gebiet ausmacht, welches außer der Haardt zum Weinbaugebiet Pfalz zählt. Andere Teile der Nordpfalz im Alsenz- und Glantal wurden dem Weinbaugebiet Nahe zugeschlagen. Auch in etlichen Gemeinden in der Rheinebene, die ebenfalls nicht Teil der Haardt sind, ist nennenswerter Weinbau anzutreffen. Allerdings reichen in der Pfalz, im Unterschied zu benachbarten Weinbaugebieten, die Weinberge nicht bis unmittelbar an den Rhein heran.
[Bearbeiten] Klima
Die genannten kleinen Gebiete in der Nordpfalz profitieren im Einzelfall von besonders geschützter Lage, während die Vorderpfalz großräumig ideale Voraussetzungen für den Weinbau besitzt:
Bei jährlich über 1.800 Sonnenstunden weist sie mit die mildesten Temperaturen in ganz Deutschland auf, die - folgt man der Argumentation der Werbestrategen - ein fast mediterranes Klima bewirken. Innerhalb der EU wird das Gebiet der Weinbauzone A zugeordnet. Die mittlere Jahrestemperatur liegt bei 11° C, die Durchschnittstemperatur im Sommer bei 20° C, im Winter bei 0° C. Hinzu kommt, dass die Rheinebene durch die sie einschließenden Gebirge weitgehend vor extremen Kaltlufteinbrüchen geschützt ist. Bei den Hanglagen der Haardt wird zudem die Gefahr von Frostschäden nach dem Austrieb der Reben im Frühjahr minimiert, weil in den Nächten entstehende Kaltluft nicht über den Weinbergen liegen bleibt, sondern zur Ebene hin abgleiten kann. Obendrein bewahrt das Mittelgebirge im Westen das in seinem Lee gelegene pfälzische Weinbaugebiet bei Südwest- oder Westwetterlagen vor zu viel Niederschlag; in Neustadt an der Weinstraße z. B. beläuft sich die jährliche Menge auf nicht einmal 500 mm.
Besonders solchen Hängen, die nach Südost, Süd oder Südwest und damit zum Sonnenlauf hin ausgerichtet sind, kommt die Summe der aufgezählten Vorteile zugute.
[Bearbeiten] Böden
Die Böden an der Haardt bestehen durchweg aus Mischungen von Sand, Lehm, Mergel und Ton, allerdings wechseln die Anteile. Generell gelten die Böden an der Südlichen Weinstraße wegen ihres höheren Gehalts an Lehm als nährstoffreicher und damit als schwerer als diejenigen im Bereich Mittelhaardt-Deutsche Weinstraße. Deren leichtere Böden sind durchlässiger für Wasser und bewirken, dass die Wurzeln des Weinstocks eher im Trockenen stehen, wodurch sich die umgebende Erdschicht stärker und nachhaltiger erwärmen kann. Dass die Reben in leichten Böden zudem tiefer wurzeln müssen, um sich mit Feuchtigkeit zu versorgen, fördert obendrein die Aufnahme von Mineralien. Diese Umstände werden dafür verantwortlich gemacht, dass die Reben der Südpfalz höheren Ertrag bringen, während die pfälzischen Spitzenweinorte mehr zwischen Neustadt und Bad Dürkheim zu finden sind.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Weinrebe kam mit den Römern kurz nach der Zeitenwende auch in die Pfalz. Ihre weitere Geschichte deckt sich mit derjenigen der übrigen deutschen Weinbaugebiete, wie sie unter Weinbau nachzulesen ist.
Nach dem Ende der napoleonischen Ära 1815 wurde die Pfalz ab 1816 durch Bayern zunächst als „Rheinkreis“ verwaltet und später zur Unterscheidung von der Oberpfalz bis nach dem Zweiten Weltkrieg als „Rheinpfalz“ bezeichnet. Vor diesem historischen Hintergrund stand „Rheinpfalz“ lange Zeit auch für das pfälzische Weinbaugebiet. Seit dem 27. August 1993 lautet der Name für dieses Anbaugebiet, der Benennung der Region folgend, ebenfalls „Pfalz“.
[Bearbeiten] Rebsorten
45 weiße und 22 rote Rebsorten sind in der Pfalz zum Anbau zugelassen.
[Bearbeiten] Weiße
Führende Rebsorte beim Pfälzer Weißwein ist seit langem der Riesling (5.058 ha = 21,7 % der Anbaufläche[1]), der haltbare und bekömmliche, mitunter säurebetonte Weine hervorbringt. Diese sind es auch oft, die - entsprechend restzuckerarm ausgebaut - das Gütesiegel „Für Diabetiker geeignet“ tragen dürfen. Müller-Thurgau (Rivaner) als jüngere Rebsorte und Silvaner als alte müssen Einbußen hinnehmen, wobei der Müller-Thurgau (2.364 ha = 10,1 %[1]) aber noch deutlich den 2. Platz behauptet. Auch die über Jahre erfolgreiche Züchtung Kerner (1.206 ha = 5,2 %[1]) auf Rang 3 verliert wieder. Der leichte Weiß- und der mittelschwere Grauburgunder (Ruländer) haben ihre Marktanteile in der letzten Zeit deutlich erhöht. Regional bedeutsam sind außerdem Gewürztraminer, Morio-Muskat und Scheurebe. Für den im Herbst beliebten Federweißen, der hier „Najer Woi“ (Neuer Wein) heißt, werden bevorzugt die früh reifenden Sorten Bacchus, Siegerrebe und Ortega verwendet. Im Norden der Pfalz dominiert der Riesling als die am häufigsten angebaute Rebsorte, gefolgt vom Müller-Thurgau. Im südlichen Teil ist der Rebsortenspiegel reichhaltiger: Müller-Thurgau, Weißer und Grauer Burgunder, Riesling, Gewürztraminer, Muskateller und Chardonnay sind die Weißweinsorten.
Vor allem aus Riesling-, aber auch aus Weißburgundertrauben stammen die mittlerweile über die Region hinaus bekannten pfälzischen Winzersekte.
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[Bearbeiten] Rote
Häufigste Rotweinsorte der Pfalz war lange Zeit der anspruchslose Portugieser. Heute ist er, gezielt für leichten Schoppenwein und Weißherbste angebaut, auf Rang 2 (2.346 ha = 10,1 %[1]) zurückgefallen. Enorme Zuwächse verzeichnet der Dornfelder, der wegen seiner Vorzüge als früh reifer und farbintensiver Massenträger zur Modesorte geworden ist und nun mit bereits 3.240 ha = 13,9 %[1] auf dem 1. Platz liegt. Im Zuge der Qualitätsverbesserung holt auch der Spätburgunder (Pinot noir) auf und erreicht auf dem 3. Rang 1.588 ha = 6,8 %[1]. Nennenswerte Anteile verzeichnen z. B. auch Cabernet Sauvignon, Regent, Merlot oder St. Laurent.
Der noch wenig verbreitete rote Winzersekt wird in erster Linie aus Trauben vom Spätburgunder, z. T. auch vom Dornfelder, hergestellt. Aus roten Trauben wird teilweise auch roséfarbener Sekt bereitet (Blanc de Noirs). Diese auch in der Champagne übliche Methode wird gerne bei Schwarzriesling und Spätburgunder angewandt. Sie ergibt weiche, säurearme Sekte, die besonders bekömmlich sind.
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[Bearbeiten] Charakteristik
Über einen langen Zeitraum in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden Mengensteigerungen angestrebt. Dieses Ziel erwies sich als Sackgasse; Minderqualität und Preisverfall waren die Folge. Deshalb wird seit Beginn der 1990er Jahre eindeutig der Güte Vorrang eingeräumt: Die Mindestzahlen bei den Öchslegraden wurden angehoben, und weit mehr als die Hälfte der Weine werden inzwischen trocken oder halbtrocken ausgebaut; bei den trockenen geht die Tendenz deutlich von herb zu fruchtig. Insgesamt lässt sich eine Entwicklung zu Pfalzweinen feststellen, die sowohl jung getrunken werden können als auch zur Lagerung geeignet sind.
Wettbewerbe, Weinforen und Weinmessen dokumentieren die gestiegene Qualität. So ist es mittlerweile möglich, in der Pfalz Weißweine zu erzeugen, die mit denjenigen in bekannten Anbaugebieten wie Burgund oder Friaul mithalten können; Pfalz ist weißweinmäßig nicht mehr mit Riesling gleichzusetzen, auch wenn dieser weiterhin dominiert. Beim Rotwein belegt die rückläufige Entwicklung des Portugiesers einen gleichgerichteten Trend; Spätburgunder- oder Regentweine aus der Pfalz konkurrieren, vor allem bei Barriqueausbau, mit Spitzenerzeugnissen aus der Toskana oder aus Bordeaux. Selbst der tiefrote, anfangs als Konsumwein favorisierte Dornfelder, dessen Öchsle-Untergrenze im Jahr 2005 heraufgesetzt wurde, zeigt nach Reifung im Barriquefass Duftnoten und Beerenaromen, die an Merlot erinnern.
[Bearbeiten] Weinbaugemeinden
[Bearbeiten] Zuordnung
Während der offizielle Marketing-Verein Pfalzwein e. V. für seinen Verantwortungsbereich „133 Weinbaugemeinden“ angibt, werden in der nachstehenden Tabelle als Weinbaugemeinden in der Pfalz nur Orte eingestuft, bei denen folgende Kriterien erfüllt sind:
- Lage in der Region Pfalz (ohne die Nordpfälzer Orte im Weinbaugebiet Nahe)
- Weinbau als einer der Hauptwirtschaftsfaktoren
Die Gemeinden findet man auf der Landkarte von Nord nach Süd untereinander und, sofern sie hier in der gleichen Zeile aufgeführt sind, etwa in West-Ost-Richtung nebeneinander. Die Himmelsrichtungen entsprechen also denjenigen auf der Landkarte. Kursiv und in Klammern sind Sehenswürdigkeiten und überregional bedeutsame Feste ergänzt, die mit dem Weinbau in Zusammenhang stehen. Die Hintergrundfarben bedeuten:
Deutsche Weinstraße | Orte an der Deutschen Weinstraße | |
Haardt | Orte in der Landschaft Haardt abseits der Deutschen Weinstraße | |
Pfalz | Orte im Weinbaugebiet Pfalz abseits der Deutschen Weinstraße und außerhalb der Landschaft Haardt |
[Bearbeiten] Größte Weinbaugemeinden
Größte Weinbaugemeinden im Anbaugebiet |
Rang unter allen rheinland-pfälzischen Weinbaugemeinden nach Rebfläche |
Bestockte Rebfläche (in ha) |
Rebsorten | |
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weiße | rote | |||
(in %) | ||||
Pfalz | 23.363 | 59,3 | 40,7 | |
Landau (Pfalz) | 1 | 2.039 | 59,8 | 40,2 |
Neustadt (Weinstr.) | 2 | 2.012 | 60,8 | 39,2 |
Bad Dürkheim | 4 | 855 | 62,8 | 37,2 |
Billigheim-Ingenheim | 5 | 818 | 56,6 | 43,4 |
Kirrweiler | 14 | 594 | 65,0 | 35,0 |
Edesheim | 17 | 500 | 55,3 | 44,7 |
Deidesheim | 18 | 486 | 83,7 | 16,3 |
Wachenheim (Weinstr.) | 19 | 477 | 71,1 | 28,9 |
Göcklingen | 22 | 456 | 62,5 | 37,5 |
Freinsheim | 26 | 432 | 54,0 | 46,0 |
Bockenheim (Weinstr.) | 29 | 415 | 54,4 | 45,6 |
Heuchelheim-Klingen | 31 | 400 | 57,1 | 42,9 |
Ruppertsberg | 32 | 397 | 74,2 | 25,8 |
Die größten Weinbaugemeinden der Pfalz nach dem Kriterium Bestockte Rebfläche in ha gehen aus der nebenstehenden Tabelle hervor. Die Rangfolge ergibt sich aus der Gesamttabelle für Rheinland-Pfalz.
[Bearbeiten] Weinlagen
Weinbau in der Pfalz wird in 25 Groß- und 325 Einzellagen betrieben. Alle pfälzischen Weinlagen sind in der entsprechenden Liste enthalten, während hier nur diejenigen aufgeführt werden, zu denen ein eigener Artikel existiert:
- Deidesheimer Paradiesgarten
- Dirmsteiner Jesuitenhofgarten
- Forster Ungeheuer
- Gimmeldinger Meerspinne
- Mußbacher Eselshaut
[Bearbeiten] Weingüter
Hinsichtlich ihrer produzierten Weinmengen sind die bekannten Weingüter der Pfalz längst von großen bis sehr großen Winzergenossenschaften abgelöst worden. Bedeutung teilweise über die deutschen Grenzen hinaus haben allerdings auch heute noch Traditionshäuser wie
- Weingut Dr. von Bassermann-Jordan, Deidesheim
- Weingut Reichsrat von Buhl, Deidesheim
- Weingut Dr. Bürklin-Wolf, Wachenheim
- Weingut A. Christmann, Neustadt-Gimmeldingen
- Weingut Dr. Deinhard, Deidesheim
- Weingut Knipser, Johannishof, Laumersheim
- Weingut Ökonomierat Rebholz, Siebeldingen
- Weingut Herbert Meßmer, Burrweiler
- Weingut Müller Catoir, Neustadt-Haardt
- Weingut Dr. Wehrheim, Birkweiler
Bekannteste Sektkellerei der Pfalz und zugleich der Welt größter Sekthersteller ist die seit 1888 bestehende Schloss Wachenheim AG in Wachenheim an der Weinstraße.
[Bearbeiten] Pfälzische Weinkönigin
Siehe Hauptartikel: Pfälzische Weinkönigin
Folgende Pfälzischen Weinköniginnen waren anschließend auch Deutsche Weinkönigin:
- 1949/1950 Elisabeth Kuhn, jetzt Gies (* 1930), Diedesfeld
- 1955/1956 Irmgard Mohler (1937-1981), Bad Bergzabern
- 1960/1961 Christel Koch, Ungstein
- 1965/1966 Waltraud Hey, Oberotterbach
- 1971/1972 Ruth Kröther, Freinsheim
- 1981/1982 Hildegard Weber, Gönnheim
- 1990/1991 Birgit Schehl (* 1969), Hainfeld
- 2005/2006 Sylvia Benzinger (* 1978), Kirchheim
- 2006/2007 Katja Schweder (* 1980), Hochstadt
[Bearbeiten] Besonderheiten
Das Weinbaugebiet Pfalz wartet mit etlichen Besonderheiten auf:
- Größtes Fass der Welt – Das „größte Fass der Welt“, das Riesenfass, steht in Bad Dürkheim und enthält ein Weinlokal.
- Größtes Weinfest der Welt – Im selben Ort wird das „größte Weinfest der Welt“ gefeiert, der Dürkheimer Wurstmarkt.
- Größter Winzerfestzug der Welt – Der „größte Winzerfestzug der Welt“, der Neustadter Winzerfestzug, findet in der namensgebenden Stadt während des Deutschen Weinlesefestes statt.
- Größte Winzergemeinde Deutschlands – Um den inoffiziellen Titel der „größten Winzergemeinde Deutschlands“ konkurrieren Landau (2.039 ha Rebfläche) und Neustadt (2.012 ha).
- Älteste Weinstraße Deutschlands – Die „älteste Weinstraße Deutschlands“ verbindet seit 1935 als Deutsche Weinstraße die Mehrzahl der pfälzischen Weinbaugemeinden. Die Deutsche Weinstraße wird an ihrem Nordende durch das Haus der Deutschen Weinstraße, an ihrem Südende durch das Deutsche Weintor markiert.
- Ältestes Weingut der Pfalz – Der Herrenhof in Neustadt-Mußbach, eine weitläufige und ausgezeichnet restaurierte Hofgutanlage, die einst dem Johanniterorden gehörte, ist das älteste Weingut der Pfalz. Die Gründungsurkunden reichen bis in das 7. Jahrhundert zurück.
- Krönungsstadt der Deutschen Weinkönigin – Seit 1949 wird alljährlich in Neustadt die Deutsche Weinkönigin gekrönt. Im Jahr 2006 fand die Krönung ausnahmsweise in Dresden statt, weil dort das 800-jährige Stadtjubiläum gefeiert wurde.
- Erste regionale Weinkönigin – 1932 kürte erstmals ein deutsches Weinbaugebiet, die Pfalz, eine Weinkönigin - Cilly Seitz aus Pirmasens (wo gar kein Wein wächst). 1937 bis 1948 repräsentierte die Pfälzische Weinkönigin ohne zusätzliche Wahl in Personalunion neben dem pfälzischen auch allgemein den deutschen Wein.
- Erste Deutsche Weinkönigin – Auch 1949 gab es nur eine Wahlhandlung, aber im Anschluss wurde Elisabeth Kuhn, jetzt Gies, aus Diedesfeld auch zur 1. Deutschen Weinkönigin bestimmt. Sie war damit einzige offizielle Pfälzische und Deutsche Weinkönigin in ein und demselben Jahr.
- Zweitälteste Weinbruderschaft Deutschlands – Die Weinbruderschaft der Pfalz wurde als zweite derartige Vereinigung (inzwischen gibt es mehr als drei Dutzend) gegründet - am 6. Dezember 1954 und damit nur zwei Monate nach der ersten (Ehrbare Mainzer Weinzunft von 1443).
[Bearbeiten] Quellen
[Bearbeiten] Siehe auch
- Regionales: Region Pfalz | Region Weinstraße | Deutsche Weinstraße | Weinfeste
- Sachthemen: Weinrebe | Weinbau | Wein | Weißwein | Rotwein | Hausrebe
[Bearbeiten] Literatur
- Meinrad M. Grewenig (Hrsg.): Mysterium Wein. Die Götter, der Wein und die Kunst. Verlag Hatje, Stuttgart 1996, ISBN 3-7757-0621-6 (Ausstellung im Historischen Museum der Pfalz)
- Matthias F. Mangold: Die Pfalz im Glas. Der Führer zu den besten Weinlagen und in die Keller der Region. Höma Verlag, Offenbach bei Landau 2005, ISBN 3-937329-10-2.
- Gert Oberste-Lehn: Pfälzer Weinsteine. Thema und Variationen. Verlag Englram & Partner, Haßloch 2001, ISBN 3-926775-28-9.
- Cornelius und Fabian Lange: Das Weinlexikon. Verlag Fischer, 2003, ISBN 3-596-15867-2
[Bearbeiten] Weblinks
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