Die Vögel (Aristophanes)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
In der Komödie Die Vögel (Ornithes) beschreibt Aristophanes die Schaffung eines Staates durch zwei Athener Exilanten mit Hilfe der Vögel. Dadurch, dass die Stadt der Vögel (Wolkenkuckucksheim) zwischen Erde und Himmel liegt, kommt kein Opferrauch mehr zu den Göttern, die von diesem Rauch der Opferfeuer leben. Eine blasphemische, nahezu ungeheuerliche Spielidee, die an den Festen der Macht rüttelte: Die Vögel können die Götter aushungern. Was taugen dann die Götter? Und die Priester? Und die mit den Priestern eng verbundenen Politiker? Bald machen sich jedoch auch in der Vogelstadt bei den Mächtigen die gleichen Symptome wie auf der Erde breit, und das Experiment scheitert. Das Werk gilt als Kritik an der damaligen Politik Athens, siehe dazu Peloponnesischer Krieg.
Aufgrund seiner szenischen Geschlossenheit wird "Die Vögel" häufig als das gelungenste Stück des Dichters bezeichnet.
[Bearbeiten] Nachwirkung
Moderne Adaptionen des Stückes gaben Johann Wolfgang von Goethe und Peter Hacks.