Die rote Flut
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Filmdaten | |
---|---|
Deutscher Titel: | Die rote Flut |
Originaltitel: | Red Dawn |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1984 |
Länge (PAL-DVD): | 109 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 18 (vormals indiziert) |
Stab | |
Regie: | John Milius |
Drehbuch: | Kevin Reynolds, John Milius |
Produktion: | Buzz Feitshans, Barry Beckerman |
Musik: | Basil Poledouris |
Kamera: | Ric Waite |
Schnitt: | Thom Noble |
Besetzung | |
|
Die rote Flut ist ein Kriegsfilm von John Milius aus dem Jahr 1984. Der US-amerikanische Film kam am 21. Dezember 1984 in die deutschen Kinos und löste heftige Reaktionen quer durch Deutschland aus.
Die rote Flut erschien am 9. Mai 1985 auf Video, die Fernsehpremiere fand am 14. Oktober 1995 auf RTL statt.
Die rote Flut erzählt die Geschichte einer Invasion der USA durch die kubanische und die sowjetische Armee, die zur Bildung einer Guerilla-Truppe amerikanischer Teenager führt.
Inhaltsverzeichnis |
Handlung
Calumet, eine Kleinstadt in Colorado. An einem ganz gewöhnlichen Tag im Herbst fallen plötzlich Fallschirmjäger vom Himmel. Die schwerbewaffneten Soldaten schießen auf alles, was sich bewegt. Das erste Opfer ist ein Lehrer. Panik bricht aus, als man feststellt, dass Russen und Kubaner gelandet sind. Eine Gruppe Schüler kann sich in die Berge absetzen und bildet kurz darauf eine Widerstandsgruppe. Die Überfälle, die die Jugendlichen begehen, sind gegen die riesige Übermacht nur Nadelstiche, trotzdem kämpfen sie verbissen weiter.
Von einem abgeschossenen Piloten erfahren sie, dass nicht die ganzen USA besetzt sind, es also noch Hoffnung gibt, obwohl die meisten ihrer Landsleute, die nicht mit den Besatzern zusammenarbeiten wollen, in Internierungslagern ihr Leben fristen müssen. Als sich herausstellt, dass ausgerechnet der Sohn des Bürgermeisters zum Verräter geworden ist, droht die Gruppe auseinanderzubrechen.
Nach einem Jahr verbissener Kämpfe ist die Hälfte der Teenager tot. Zwei Mitglieder sollen in das „Freie Amerika“ fliehen, während die anderen beiden einen Ablenkungsangriff starten. Der Plan geht auf, aber während des Angriffs sterben die beiden Mitglieder. Die Erzählerin besucht am Jahrestag des Kriegsendes das Denkmal, das der Widerstandsgruppe „Wolverines“ errichtet wurde.
Kritiken
Die rote Flut entstand zwei Jahre nach Reagans Rede über das „Das Reich des Bösen“ und so ist der Film denn auch ein Produkt aus der Eiszeit des kalten Krieges. Der Film ist nicht unumstritten.
Das Time Magazine schrieb: Bei Die rote Flut handelt es sich um eine Allegorie, die geschickt entworfen wurde, um die Moral des Vietnamkriegs umzudrehen. Die USA werden von kommunistischen Truppen besetzt (Kubaner und Nicaraguaner im Dienste der Sowjets), und amerikanische Teenager als Helden und Heldinnen ziehen sich in die Berge von Colorado zurück, um eine Guerilla-Truppe aufzubauen. So sind, jetzt Amerikaner der Vietcong, die kleinen Leute, die underdogs, die für ihr eigenes Land kämpfen. Die Sowjets sind jetzt die unterdrückende Großmacht (wie die Amerikaner in Vietnam), die Eroberer mit überlegenen Kräften und den todbringenden Kampfhubschraubern. So liegt die Schuld bei den Sowjets, und über das amerikanische Kinopublikum kommt eine eigenartige, sublime Absolution. (Time Nr. 1/85)
Die Süddeutsche Zeitung kritisiert: Milius' jugendliche Helden sind ein Ausbund an Sauberkeit, Intelligenz und Opferbereitschaft, während ihre sowjetischen Gegenspieler sich durch viehische Brutalität und durch Dummheit auszeichnen.
Auszeichnungen
Brad Savage wurde 1984 für einen Young Artist Award nominiert.
Weblinks
- Die Rote Flut in der Internet Movie Database
- Kritiken zu Die Rote Flut auf Rotten Tomatoes (englisch)