Digitaluhr
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Eine Digitaluhr ist eine Uhr, die die Uhrzeit durch Ziffern anzeigt. Sie unterscheidet sich damit von der Analoguhr, die zur Darstellung der Zeit Zeiger auf einem Zifferblatt verwendet. Es ist hierbei unerheblich, auf welchem Weg die dahinterliegende Zeitmessung erfolgt. So kann es durchaus sein, dass bei einer Digitaluhr die Zeitmessung mittels Analogtechnik zustande kommt, respektive bei einer Analoguhr die Zeitmessung über Digitaltechnik realisiert wird.
Erste Digitaluhren gab es bereits im 19. Jahrhundert, beispielsweise im Bühnenportal der Dresdener Semperoper.
[Bearbeiten] Arten der Anzeige
Die Anzeige der Ziffern erfolgt heute meist durch die Verwendung von LED- oder LCD-Elementen. Weitere mögliche, heute aber kaum mehr gebräuchliche, Anzeigevarianten sind Fallblätter (bekannt von den Bahnhofs-/Flughafenanzeigetafeln), Scheiben oder Walzen mit aufgedruckten Zahlen (z.B. in der km-Anzeige bei Autos) sowie Nixie-Röhren. Diese Anzeigearten sind auch bei älteren elektrischen Weckern zu finden. Weiterhin wird zur Darstellung der Zahlen überwiegend die Siebensegmentanzeige verwendent, es kommen auch Darstellungen wie die Matrixanzeige vor.
[Bearbeiten] Arten der Darstellung
Auf einer Digitaluhr wird die Uhrzeit meist in einer der folgenden Varianten dargestellt:
- 00:00:00 bis 23:59:59 (Stunden:Minuten:Sekunden)
- 00:00 bis 23:59 (Stunden:Minuten)
- 00:01 bis 24:00 (Stunden:Minuten)
- 12:00 AM bis 11:59 PM (Stunden:Minuten Vormittag(AM) und Stunden:Minuten Nachmittag (PM).
- 0,00h bis 23,99h (Stunden, Dezimalminuten - 1:45 ergibt so z.B. 1,75h)
- @000 - @999 (eine weniger gebräuchliche Variante in der Swatch Internet Time)
- Binäre Uhren welche die Uhrzeit im Binärcode mittels einzelner Leuchtdioden (LED) darstellen. Dabei steht je eine LED für eine binäre Stelle.
Gegenüber der Darstellungsform der Analoguhr bietet sie den Vorteil, dass eine Unterscheidung zwischen z.B. zwei Uhr in der Nacht (02:00) und zwei Uhr am Tag (14:00) ermöglicht wird. Als Nachteil gilt, dass die Anzeige bewusst gelesen werden muss, wogegen bei einer Analoguhr schon ein flüchtiger Blick eine ausreichende Grundinformation vermittelt.
Digitale Armbanduhren verwenden fast ausschließlich Schwingquarze als taktgebendes Element für die digitale Elektronik, so dass der Begriff Quarzuhr oft dem Begriff Digitaluhr gleich gesetzt wurde. Mittlerweile (nach 2000) hält sich jedoch die Anzahl von quarzgesteuerten Digital- und Analoguhren die Waage.