DOSBox
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Screenshot der DOSBox | |
Basisdaten | |
Aktuelle Version: | 0.70 (2. März 2007) |
Betriebssystem: | Microsoft Windows, Linux, FreeBSD, BeOS, OS/2, Mac OS X, Sega Dreamcast. |
Kategorie: | DOS-Emulator |
Lizenz: | GPL (Freie Software) |
Deutschsprachig: | nur mit Sprachdatei |
Website: | dosbox.sourceforge.net |
DOSBox ist ein portabler Emulator, welcher sowohl das DOS-Betriebssystem emuliert als auch Hardware, die für die damalige Zeit typisch war.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Details
Im Gegensatz zu DOS-Fenstern in Windows, oder Emulatoren wie DOSEMU auf anderen Betriebssystemen, emuliert DOSBox nicht nur die Hardwareumgebung eines IBM-PC, sondern auch den Prozessor (Real Mode und Protected Mode) und im Regelfall auch das Betriebssystem. Dies erlaubt eine bessere Kontrolle über den Ablauf des emulierten Programms. Des Weiteren ist es mit DOSBox möglich, auch auf Computern, die selbst keinen x86-Prozessor haben (wie z. B. den vor 2006 gebauten Apple-Macintosh-Modellen) DOS zu emulieren. Zwar kann ein echtes DOS-Betriebssystem (z. B. MS-DOS oder DR-DOS) innerhalb von DOSBox ausgeführt werden, dies ist jedoch selten nötig. Im Gegensatz zu vielen anderen Emulatoren werden auch keinerlei Firmware-Kopien benötigt.
Auch Erweiterungsspeicher und besondere EXE-Ladeprogramme (etwa bei dem Spiel Jazz Jackrabbit) werden ab Version 0.61 unterstützt. Zudem ist DOSBox portabel bzw. mobil, dass heißt, es ist keine Installation in das bestehende Betriebssystem nötig, da der Emulator lediglich über eine Textdatei (im eigenen Programm-Verzeichnis) konfiguriert wird.
Die DOSBox-Entwickler hatten hauptsächlich das Emulieren von älteren Computerspielen im Sinn, welche unter Win32-Betriebssystemen entweder gar nicht oder nur fehlerhaft ausgeführt werden können (da für DOS optimiert). Aufgrund der Tatsache, dass DOSBox ein Emulator ist, der Hardware simuliert, ist die Systemauslastung recht hoch und kann bei aufwendigeren Spielen (z. B. Ego-Shootern) leicht sehr große Ausmaße annehmen. In manchen Fällen ist die Leistung einer 2006er-Standard-PC-CPU und mehr nötig, um einige DOS-Spiele in vorgesehener Geschwindigkeit wiedergeben zu können.
Da das Programm SDL (Simple DirectMedia Layer) nutzt, ist es vergleichsweise einfach zu portieren.
DOSBox ermöglicht selbst das Ausführen von MS-DOS-Anwendungen unter den 64-Bit-Versionen von Windows XP und Windows Vista. Bei einer Emulation von Windows 3.1(1) werden auch 16-Bit-Anwendungen durch DOSBox lauffähig.
Ähnliche Projekte sind DOSEMU und der FreeDOS Kern, die im Gegensatz zu DOSBox auf Textmodus-Programme ausgerichtet sind. DOSBox ist bei Spielen DOSEMU häufig überlegen.
[Bearbeiten] Emulierte Systemeigenschaften und -funktionen
- BIOS
- Verzeichnis- und Dateisystem (siehe auch FAT)
- System-Kommandos
- XMS und EMS
- Grafikkarten: Tandy/Hercules/CGA/EGA/VGA/VESA
- Systemlautsprecher/AdLib/SoundBlaster/Gravis Ultrasound
- Maustreiber
- Gameport-Joystick
- Modem
- Nullmodem
- IPX-Netzwerk
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Deutsch
- Deutsche Lokalisierung für die aktuelle Version (als ZIP-Datei) – beinhaltet auch eine übersetzte README
- Alte Spieletitel mit DOSBox & ScummVM auf aktuellen PCs spielen – eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Screenshots
- Alte Software mit DOSBox auf aktuellen PCs ausführen – eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Tutorial: Spieleklassiker mit DOSBox laufen lassen – eine weitere Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Tutorial: Wie starte ich die DOSBox? – eine weitere Schritt-für-Schritt-Anleitung
[Bearbeiten] Englisch
- DOSBox, a x86 emulator with DOS – offizielle Projekt-Homepage
- Games – Liste der Spiele, die mit DOSBox ausführbar sind
- DOSBox Wiki – Erklärungen und Infos
- CVSCompile – Entwickler-Webseite, mit wöchentlich aktualisierten Builds des DOSBox-CVS für Windows
- DOSBoxGui – DOSBox-Frontend für Windows- und Linux-Systeme (Tcl/Tk benötigt)
- Mabus' homepage – D-Fend-Entwickler-Webseite (ein DOSBox-Frontend)