Dreierwalde
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Dreierwalde ist einer von vier Stadtteilen von Hörstel, das sich im äußersten Norden Nordrhein-Westfalens im Kreis Steinfurt befindet.
Hörstel entstand 1974 im Rahmen der kommunalen Neugliederung.
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[Bearbeiten] Geographie
Die Ortschaft Dreierwalde liegt rund 7 km nordöstlich von Rheine am nordwestlichen Ende des Teutoburger Walds zwischen Münsterland im Süden und Emsland im Norden. Sie befindet sich im Mittel 36,65 m ü. NN und wird von der Dreierwalder Aa durchflossen. Rund 3 km südwestlich führt ein Abschnitt des Dortmund-Ems-Kanals an Dreierwalde vorbei.
[Bearbeiten] Geschichte
Zur Geschichte gibt es zwei Theorien. Die erste führt den Namen auf drei Häuser im Walde zurück. Diese Theorie wird auch im Ortswappen dargestellt.
Die zweite (wahrscheinlichere) Theorie führt den Ortsnamen auf "Dreyer im Wolde" zurück. In einer preußischen Schrift von 1822 ist hierzu folgendes zu lesen: Den Ursprung von Dreyerwalde will man daher leiten, daß sich früherhin zwei Bauren Erbe in einem großen Wald belegen zum Kirchspiel Plantlünne gehört haben, und sich allmählig in der Nachbarschaft dieser Erbe Familien angebaut haben, welche sich mit Hölzern Schüsseln zu drehen beschäftigt haben sollen, daher die anfängliche Benennung, dieses sich nachhero eigens gebildeten Kirchspiels (Dreiherwold) sich in Dreyerwalde umgeändert hat.
1498: Erste urkundliche Erwähnung in einem alten Schätzregister. Dreierwalde wird als Bauerschaft im Kirchspiel Plantlünne aufgeführt.
1509: Es wird eine Kirche gebaut. Es entsteht der Chor der heutigen katholischen Pfarrkirche.
1623: Söldner plündern Dreierwalde, hierauf wird die Entstehung des Bürgerschützenvereins zurückgeführt.
1662: Erster Hinweis auf eine Schule im Ort
1746: Errichtung des St.Annen Bildstockes
1771: Die Vergrößerung der Kirche wird auf Bestreben von Pfarrer Burrichter begonne.
1803: Durch die Auflösung des Hochstiftes Münster fällt Dreierwalde an Preußen.
1807-1813: Dreierwalde gehört zum Kaiserreich Frankreich.
1813: Dreierwalde wird dem Kreis Lingen zugeteilt.
1816: Endgültige Zuteilung zum Kreis Tecklenburg.
1822: Anschluss der Bürgermeisterei an das Amt Bevergern.
1882: Markenteilung
1904: Zwischen Dreierwalde und Rheine wird eine feste Landstraße gebaut.
1908: Straßenbau zwischen Dreierwalde und Hopsten.
1914: Straßenbau zwischen Dreierwalde und Spelle.
1926: Eröffnung der Kraftpostlinie Rheine-Dreierwalde-Hopsten; Straßenbau zwischen Dreierwalde und Hörstel
1927: Einführung des elektrischen Stroms für Licht und Kraft.
1930: Auflösung des Amtes Bevergern. Dreierwalde gehört zu Riesenbeck.
1956: Eröffnung des Schulneubaus.
1964: Erweiterung der Schule.
1969: Einführung von Straßennamen.
1974: Gründung der Stadt Hörstel mit Dreierwalde als Ortsteil.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- ursprünglich spätgotische katholische Kirche St.Anna
- Reining's Mühle
- Lünnemanns Pättken (Naturlehrpfad)
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Georg Hermes (* 22. April 1775 in Dreierwalde; † 26. Mai 1831 in Bonn), Theologe und Philosoph
[Bearbeiten] Literatur
- Autorenkollektiv: Dreierwalde wie es war und wurde. Herausgegeben von der Gemeinde Dreierwalde in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Dreierwalde, Dreierwalde 1971
- Reinhard Niehoff, Klaus H. Peters, Georg Pistorius: Hörstel: fotografische Impressionen. Bevergern, Dreierwalde, Hörstel, Riesenbeck. Lammert, Hörstel-Riesenbeck 1992
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 52° 20' 00" N, 7° 30' 15" O