Drnholec
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Drnholec | |||
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Basisdaten | |||
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Staat: | Tschechien | ||
Region: | Jihomoravský kraj | ||
Bezirk: | Břeclav | ||
Fläche: | 3518 ha | ||
Geographische Lage: | Koordinaten: 48° 51' N, 16° 28' O48° 51' N, 16° 28' O | ||
Höhe: | 183 m n.m. | ||
Einwohner: | 1691 (2007) | ||
Postleitzahl: | 691 83 | ||
Struktur | |||
Gemeindeart: | Flecken | ||
Ortsteile: | 1 | ||
Verwaltung (Stand: 2007) | |||
Bürgermeister: | Josef Čápek | ||
Adresse: | Kostelní 368 691 83 Drnholec |
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Website: | obecdrnholec.cz |
Drnholec (deutsch Dürnholz) ist ein Flecken mit 1.691 Einwohnern in Südmähren, an der Grenze zu Niederösterreich. Die Stadt liegt etwa 13 Kilometer nordwestlich von Mikulov am linken Ufer des Flußes Thaya, in der Nähe des Hügellandes Pavlovské vrchy (Pollauer Berge), 173 bis 183 Meter über dem Meer.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Klima und Weinbau
Die klimatischen Bedingungen, die Bodenbeschaffenheit und viel Sonneneinwirkung begünstigen den Weinbau. Dürnholzer Weine sind als bekömmliche und süffige Tropfen bekannt und genießen einen gewissen Ruf in der Welt.
[Bearbeiten] Geschichte
Aufzeichnungen über Südmähren und die Gebiete an der Thaya reichen bis 200 vor Christus zurück. In diesen Dokumenten weist, soweit bislang bekannt, nichts direkt auf Dürnholz hin. Archäologische Funde in Dürnholz und in der näheren Umgebung legen die Vermutung nahe, daß zwischen 200 vor Christus und 1000 nach Christus erst die Kelten (Boier), dann die Germanen (Quaden und/oder Markomannen), die Römer, weiter die Avaren, in derem Gefolge die Slawen und schließlich die Magyaren den Dürnholzer Raum in irgend einer Form für sich beanspruchten. Nach der Schlacht auf dem Lechfeld kamen böhmische Herzoge in den Besitz von Mähren und damit auch von Dürnholz.
Eine Urkunde vom Jahre 1052, in der Dürnholz erwähnt wird, halten kritische Forscher für eine Fälschung ohne Wert. In einer Sage wird um 1180 Wilhelm Graf von Pollau als Besitzer angegeben. Urkundlich gesichert befindet sich die Stadt um 1240 im Besitz von Wilhelm und Herrmann von Dürnholz. Die Dürnholzer Adelsfamilie besitzt den Ort über mehrere Generationen. Dann, zu Beginn des 14. Jahrhunderts wird das Adelsgeschlecht der Wartenberg als Lehnsherren angegeben.
Nach einigen Zwischenbesitzern wird die ganze Herrschaft Dürnholz 1394 an Johann von Liechtenstein verkauft. Die Liechtensteiner besitzen Dürnholz über mehrere Generationen. Schließlich verkaufte Georg Hartmann II. im Jahre 1578 die Herrschaft Dürnholz an Christoph von Teuffenbach. Die Familie der Teuffenbachs besaß Dürnholz -- mit kleinen Unterbrechungen -- bis 1676.
Zu diesem Zeitpunkt kam nach einem langen Prozessverfahren Graf Sternberg in den Besitz von Dürnholz. Er starb 1709 ohne Erben, so daß Franz Wenzel Graf von Trautmannsdorf in den Besitz von Dürnholz gelangen konnte. Letztgenannter starb 1753 und sein Bruder 1762 -- beide kinderlos. Dies führte dazu, daß Dürnholz bis 1848 ein Kaiserlich Königliches Theresianisches Fondsgut wurde.
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Anton Sogl, (1892-1958), Bürgermeister und Abgeordneter im Prager Parlament
[Bearbeiten] Literatur
- Geschichte der Marktgemeinde Dürnholz und des ehemaligen Herrschaftsgebietes. Zusammengestellt und bearbeitet von Josef Frodl. Dürnholz 1927.
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