E.I.S.-Projekt
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Das 1983 bis 1987 vom BMFT geförderte E.I.S.-Projekt diente der Einführung der Mikroelektronik in der akademischen Lehre. Die Abkürzung „E.I.S.“ sollte das Anliegen der deutschen Vorkämpfer der weltweiten "VLSI-Revolution" zeigen, nämlich die entstehende Disziplin des „Entwurf Integrierter Schaltungen“ für die Lehre in Deutschland durchzusetzen. An dem von Reiner Hartenstein initialisierten E.I.S.-Projekt haben 20 Universitäten der Bundesrepublik mitgewirkt. Das E.I.S.-Projekt war nämlich die Antwort der BRD auf die weltweit sich rasch ausbreitende Mikrochip-Entwurfs-Revolution, die unter Loslösung von der Mikroelektronik-Technologie-Szene die Mikroelektronik-Entwurfsmethoden als eigenständige Wissenschaft begründete und zur Entstehung der Industrie für Werkzeuge (Software) zur Elektronik-Entwurfs-Automatisierung führte (EDA-Industrie, wobei „EDA“ für „Electronic Design Automation“ steht). Diese weltweite Revolution wurde ausgelöst (in den USA unter Förderung durch das DARPA VLSI Projekt) durch Carver Mead, sr. Zeit Professor am California Institute of Technology in Pasadena, Kalifornien, und Lynn Conway, sr. Zeit Leiterin des VLSI-Labor am Forschungszentrum Xerox PARC in Palo Alto, Kalifornien. Das E.I.S.-Projekt ist der Vorläufer der von der Europäischen Union geförderten EUROCHIP-Organisation zur Förderung der Mikroelektronik-Entwurfswissenschaften in Europa, die inzwischen unter anderen Namen weiterexistiert.
[Bearbeiten] Weblinks
- Mead & Conway Revolution (Wikipedia in Englisch)
- The Mead-Conway VLSI Chip Design Revolution (compiled by Lynn Conway)
- EDA
- Carver Mead
- Lynn Conway
- DARPA VLSI project