Edward Douglass White
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Edward Douglass White (* 3. November 1845 in Lafourche Parish, Louisiana; † 19. Mai 1921 in Washington DC) war ein US-amerikanischer Senator und Richter am Supreme Court.
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[Bearbeiten] Frühe Jahre
White wurde in Lafourche Parish im südlichen Louisiana geboren. Seine Familie betrieb dort eine grosse Rohrzuckerplantage mit angeschlossener Raffinerie. Unter seinen Vorfahren war ein U.S. Marshall, ein Kongressabgeordneter und Anwalt. Sein Vater war ein ehemaliger Gouverneur von Louisiana. Nach der Schule besuchte er die Georgetown University in Washington DC. Sein Studium wurde durch den Ausbruch des amerikanischen Bürgerkrieges unterbrochen. Er kehrte nach Louisiana zurück, wo er allerdings während des Kriegs war, ist unklar. In den Bürgerkriegsakten gibt es nur den Vermerk, dass er im März 1865 in Louisiana in Kriegsgefangenschaft geriet und bis April in New Orleans interniert war. Diese Akten weisen ihn als Leutnant eines Kavalleriereginments aus. Zum Zeitpunkt seiner Berufung an das oberste Bundesgericht war aber allgemein bekannt, dass er ein Offizier der Südstaatenarmee war.
Nach dem Krieg zog er sich zunächst auf die inzwischen verlassene und herrenlose Plantage zurück und begann sein Jurastudium. Nach seiner Zulassung als Anwalt ließ er sich 1868 in New Orleans nieder. Zwischenzeitig war er kurzfristig im Senat von Louisiana (1870) und am obersten Gericht des Staates tätig (1879-1880). Zu dieser Zeit unterhielt er gute Beziehungen zu Gouverneur Francis Nicholls. Durch seine Mithilfe beim Verbot der Louisiana Lotterie (ein korruptionsträchtiges Glücksspiel) erreichte er in seinem Heimatstaat einen hohen Bekanntheitsgrad.
[Bearbeiten] Politik
White vertrat ab 1891 seinen Bundesstaat im Kongress der Vereinigten Staaten als Senator in Washington. Dieses Amt behielt er bis zu seinem Rücktritt am 12. März 1894. An diesem Tag wurde er von Präsident Grover Cleveland als Richter an den Obersten Gerichtshof der USA berufen. Nach dem Tod des obersten Richters Melville W. Fuller im Jahre 1910 berief ihn Präsident William Howard Taft zu dessen Nachfolger. Das kam ziemlich überraschend, weil niemand damit rechnete, dass der Republikaner Taft einen Demokraten für dieses Amt vorschlagen würde. Bis heute wird über die Gründe Tafts spekuliert. Einige Historiker halten es für möglich dass Taft den 65 jährigen nur deshalb ernannte, weil er auf eine nicht allzulange Amtszeit von White hoffte, um das Amt später selbst übernehmen zu können. Genau das geschah auch 1921 nach Whites Tod. Als oberster Bundesrichter war White eher konservativ und unauffällig. Spektakuläre Urteile gab es während seiner Amtszeit wenige. 1916 erklärte er den acht Stundentag für Eisenbahnangestellte für verfassungskonform (Adamson Act). In seine Amtszeit fielen die Amtseinführungen der Präsidenten Woodrow Wilson und Warren G. Harding
[Bearbeiten] Familie
White war seit 1894 mit Leita Montgomery Kent verheiratet. Er starb 19. Mai 1921 und wurde auf dem Oak Hill Friedhof in Washington DC beigesetzt.
[Bearbeiten] Quellen
[Bearbeiten] Siehe auch
| Vorgänger James Biddle Eustis |
Mitglied des US-Senat (3. Klasse) aus Louisiana 1891-1894 |
Nachfolger Newton Crain Blanchard |
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | White, Edward Douglass |
| KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Senator, Bundesrichter der Vereinigten Staaten |
| GEBURTSDATUM | 3. November 1845 |
| GEBURTSORT | Lafourche Parish, Louisiana, USA |
| STERBEDATUM | 19. Mai 1921 |
| STERBEORT | Washington DC, USA |
