Einbildung
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Die Einbildung bezeichnet eine auf die Verwendung und Umgestaltung vorhandener Wahrnehmungen und Erfahrungen beruhende psychische Tätigkeit des Menschen, die neue Vorstellungen, Bilder und Gedanken-Kombinationen schafft.
Gestützt auf Bilder des Gedächtnisses, auf früher eingeprägte wahrgenommene Objekte, Erscheinungen und Ereignisse und auch auf im Prozess der sinnlichen Erfahrung neu erhaltene Wahrnehmungen, schafft der Mensch ein ideales Bild, in dem die objektive Wirklichkeit in einer gewünschten Form vorliegt.
Der Erfolg einer Einbildung hängt vom Grad der Gesetzmäßigkeiten der Entwicklung des interessierenden Objektes ab. Ferner vom Vermögen, die Entwicklungsrichtung dieses Objektes zu erfassen und davon, wie klar das Ziel der Untersuchung erkannt ist, denn bekanntlich ist die richtige Formulierung einer Aufgabe bereits der erste Schritt zu einer gewollten Lösung.
Diese Fähigkeit wird durch die Bedürfnisse der Tätigkeit des Menschen hervorgerufen, da jeder Prozess der Tätigkeit mit einer ideellen Vorstellung vom Ziel der Tätigkeit beginnt. Die Einbildung ist eine Verarbeitung früherer Wahrnehmungen und kann eine Abstraktion oder ein Abweichen der Gedanken von bereits vorhandenen Bildern beinhalten. Daher umfasst sie die Möglichkeit, ein entstelltes Bild zu schaffen. Zu diesem Bereich niedergelegter Bilder und Vorstellungen können auch religiöse Mythen, Märchen und Legenden zählen.
Im eher technischen Sinn kann Einbildung auf falscher Interpretation des Sinneseindrucks beruhen. Bekannte Phänomene sind z.B.
- eine optische Täuschung durch Fehldeutung der Perspektive, - Schwindelgefühl oder falsche Beurteilung der Raumlage durch Widersprüche zwischen Gesichts- und Gleichgewichtssinn.