Diskussion:Eiserne Jungfrau
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Sollten wir wirklich so abschließend von Mythos sprechen? Das ganze scheint ungeklärt zus ein. Vgl. [1].--Berlin-Jurist 01:56, 16. Jul 2005 (CEST)
Was ist nun richtig? Erst wird wie von einer Legende ("angeblich","landläufige Meinung") gesprochen und am Ende konkret von einem "Folterinstrument". Ich weiss nicht was richtig ist, aber jemand der sich auskennt, sollte den Artikel so ändern, dass genau klar wird was gemeint ist. Brunkinator 03:41, 29. Aug 2005 (CEST)
- Die in Rothenburg ob der Tauber von Experten der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Kriminalistik erstellte Ausstellung geht davon aus, dass die landläufige Vorstellung von der Eisernen Jungfrau (als Instrument zur Hinrichtung) eine Fiktion ist. Man sollte diesen Fachleuten Glauben schenken. Die E. J. ist auch kein Folterinstrument im engeren Sinne, da mit ihr weder Geständnisse erpresst, noch körperliche Qualen zugefügt wurden. Als Folterinstrument im weitesten Sinne kann die E. J. trotzdem gelten - wenn man darunter die brutalen Mittel der mittelalterlichen Justiz i. A. verstehen möchte - da es sich um einen Schandmantel handelt, in dem Frauen eingeschlossen und dem öffentlichen Gespött preisgegeben wurde. In diesem Sinne wird ein Aufenthalt in der E. J. den Betroffenen durchaus Qualen bereitet haben. --Christoph 10:03:36, 4. Sep 2005 (CEST)
Kann es sein, daß hier eigentlich auf Territion primär gesetzt wurde?.--Mario todte 21:08, 16. Mai 2006 (CEST)
- Gut möglich. Allerdings müßte man zum Beweis dessen schon ein Folterhandbuch haben, in dem die E. J. vorkommt. Keine Ahnung, ob so eines gibt. --Henriette 22:31, 16. Mai 2006 (CEST)
In der Tat list sich der Artikel im ersten Teil so, als ob die Eiserne Jungfrau ein Märchen sei. Im zweiten Teil werden allerdings "echte" Eiserne Jungfrauen erwähnt. Sehr konfus das alles. --Ken-nedy 16:23, 5. Sep 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Eiserne Jungfrau im Märchen
Bei den Gebrüdern Grimm fand ich im Märchen "Die Gänsemagd" am Ende folgende Stelle: "Die ist nichts Besseres wert, als daß sie splitternackt ausgezogen und in ein Faß gesteckt wird, das inwendig mit spitzen Nägeln beschlagen ist; und zwei weiße Pferde müssen vorgespannt werden, die sie Gasse auf Gasse ab zu Tode schleifen." (zitiert nach Brüder Grimm, Kinder und Hausmärchen, Weltbildverlag, o.O., o.J.) Dieses Urteil stellt ein ähnliches Folterinstrument dar, wie es die Eiserne Jungfrau ist. Frage ist, ob die Erzähler des Märchens da einen zeitgenössischen Mythos aufgenommen haben oder es sich bei dem Urteil in dem Märchen an die Erinnerung an ein altes Folterinstrument handelt.