Elisabeth von Thadden
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Elisabeth Adelheid Hildegard von Thadden (* 29. Juli 1890 in Mohrungen, Ostpreußen; † 8. September 1944 in Berlin-Plötzensee) wurde als Widerstandskämpferin vom Nazi-Regime hingerichtet.
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[Bearbeiten] Familie
Elisabeth von Thadden entstammte dem alten pommerschen Adelsgeschlecht Thadden und war die Tochter des mehrfachen Gutsbesitzers Dr.jur. Adolf von Thadden (1858-1932), königlich preußischer Landrat des Kreises Greifenberg, Mitglied des pommerschen Provinz-Landtags und Vorsitzender des Verbands pommerscher Landkreise, und dessen erster Ehefrau Ehrengard von Gerlach (1868-1909).
Sie blieb unverheiratet.
[Bearbeiten] Leben
Sie gründete 1927 und leitete bis zur Verstaatlichung 1941 die evangelische Landerziehungsschule für Mädchen auf Schloss Wieblingen bei Heidelberg, die noch heute unter dem Namen "Elisabeth-von-Thadden-Schule" besteht. Ab 1942 war sie als für das Deutsche Rote Kreuz als Leiterin von Soldatenheimen tätig. Sie war Mitglied des Solf-Kreises. Am 13. Januar 1944 wurde sie verhaftet. Im Juli 1944 wurde sie vom Volksgerichtshof unter dessen Präsidenten Roland Freisler zum Tode verurteilt. Die Hinrichtung fand am 8. September in Berlin-Plötzensee statt.
[Bearbeiten] Literatur
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser A Band XXV, Seite 519, Band 117 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1998, ISSN 0435-2408.
- Matthias Riemenschneider u. Jörg Thierfelder (Hg.): Elisabeth von Thadden. Gestalten - Widerstehen - Erleiden, in: Edition Zeitzeugen, Hans Thoma Verlag, 2002, ISBN 3-87297-148-4.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Thadden, Elisabeth von |
KURZBESCHREIBUNG | Deutsche Widerstandskämpferin |
GEBURTSDATUM | 29. Juli 1890 |
GEBURTSORT | Mohrungen, Ostpreußen |
STERBEDATUM | 8. September 1944 |
STERBEORT | Berlin-Plötzensee |
Kategorien: Frau | Deutscher | Pädagoge | Solf-Kreis | Geboren 1890 | Gestorben 1944