Thadden
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Thadden ist ein altes ostpommerschen Adelsgeschlecht, das 1334 im Deutschordensgebiet der Herzöge von Pommern-Danzig erstmals urkundlich erwähnt wurde.
Die Familie teilte sich früh in zwei Stämme mit unterschiedlichen Wappen:
- Hauptsitz Nesnachow: Erstmalige Erwähnung im Jahr 1493 mit Matthies von Nesenechouw, Herr auf Nesnachow im nordwestlichen Landkreis Lauenburg i. Pom.
- Hauptsitz Thadden-Enzow und Rybienke im östlichen Landkreis Lauenburg sowie im Bezirk Putzig (Pommerellen): Erstmalige Erwähnung im Jahr 1469 mit Peter Tadde, auch von Polchow genannt, Herr auf Rutzau.
[Bearbeiten] Namensträger
- Elisabeth von Thadden (1890-1944), als Widerstandskämpferin von den Nationalsozialisten hingerichtet
- Adolf von Thadden (1921-1996), deutscher Politiker (NPD)
- Reinold von Thadden (1891-1976), deutscher Theologe, Jurist und Gründer des Evangelischen Kirchentages
- Rudolf von Thadden (* 1932), deutscher Historiker
- Wiebke von Thadden (*1931), deutsche Schriftstellerin
- Ernst-Ludwig von Thadden (* 1959), deutscher Ökonom
- Franz-Lorenz von Thadden, CDU-Politiker
- Johannes von Thadden (*1956), Bundesgeschäftsführer der CDU.
- Elisabeth von Thadden (Journalistin) (*1961), deutsche Journalistin
- Eberhard von Thadden, (*1909 -1964, Autounfall) Nationalsozialist, Nachfolger Rademachers, "Judenreferent" des Auswärtigen Amtes 1943–1945, bereitete die Deportation der Juden Salonikis vor.
[Bearbeiten] Literatur
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XIV, Band 131 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2003, ISSN 0435-2408.