Emission (Wirtschaft)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Emission bezeichnet die Ausgabe von Wertpapieren (Aktien, Fondsanteile, Anleihen, Geld) an einem organisierten Kapitalmarkt (bspw. Börse). Der Erlös der emittierten Wertpapiere bildet oder erhöht das Eigenkapital (bei Aktien) oder das Fremdkapital (z.B. bei Anleihen) des Emittenten.
Die neuen Inhaber der Wertpapiere nennt man Zeichner, die Beantragung von Wertpapieren Zeichnung.
Die ausgegebenen Wertpapiere können zu einem Festpreis angeboten werden, oder der Ausgabekurs kann im Rahmen eines Bookbuilding-Verfahrens ermittelt werden. Wenn während des Bookbuildings die Nachfrage nach den Wertpapieren höher ist als das Angebot, liegt eine Überzeichnung vor. Ein zusätzliches Angebot an Wertpapieren, die im Fall einer hohen Nachfrage zugeteilt werden können, heißt Greenshoe.
Liegt der Ausgabekurs eines Wertpapiers über dem Nennwert, spricht man von einer Über-Pari-Emission, liegt er darunter, von einer Unter-Pari-Emission. Die Differenz von Ausgabekurs und Nennwert heißt Agio bzw. Disagio.
Auch die Ausgabe neuer Münzen wird als Emission bezeichnet.
[Bearbeiten] Siehe auch
Börsengang, Aktienemission, Konzertzeichnung