Entwässerung
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Unter Entwässerung (f.) versteht man im Allgemeinen das Abführen oder Entziehen von Wasser. Es wird zwischen offener (z. B. Wassergraben, Regenrinne, Entwässerungsrinne ) und geschlossener Entwässerung (z. B. Wasserrohr; Regenrohr) unterschieden. Bei der geschlossenen Entwässerung unterscheidet man zwischen druckloser und druckbehafteter Entwässerung.
Der Begriff wird überwiegend in folgenden Zusammenhängen verwendet:
- Kanalisation - das meist im freien Gefälle erfolgende Sammeln von Abwässern und Regenwasser in Wohn- oder Industriegebieten sowie von Verkehrsflächen (Straßen, Plätze). Siehe auch: Abwasserleitung, Abwasserpumpwerk, Abwasserdruckleitung.
- Drainage das Abführen von unerwünschtem Grund- bzw. Niederschlagswasser unterhalb der Geländeoberfläche
- Melioration das Trockenlegen zu feuchter Wiesen und Felder.
- Als Entwässerung bezeichnet man aber auch den Austausch von Gewebswasser durch Alkohol (aufsteigende Alkoholreihe in der Histologie) oder Aceton (sog. Gefrieraustausch in der Plastination).
Abgrenzung: Für das Entziehen von Wasser aus Gegenständen (z. B. Schlamm, Kleidung, Mauerwerk) wird der Begriff Trocknung verwendet.
Siehe auch Wasserwirtschaft, Schöpfwerk