Epcos
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
EPCOS AG![]() |
|
---|---|
Unternehmensform | Aktiengesellschaft |
Gegründet | 1999 |
Firmensitz | München |
Schlüsselpersonen |
|
Mitarbeiter |
|
Branche | Elektronik |
Geschäftssegmente |
|
Veröffentlichungsrichtlinien | 30. September |
Webseite | http://www.epcos.de |
Die EPCOS AG ist ein Hersteller von passiven elektronischen Bauelementen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Unternehmensgeschichte
Das Unternehmen EPCOS ist 1999 aus dem von der Siemens AG und dem japanischen Konzern Matsushita 1989 gegründeten Joint Venture Siemens Matsushita Components hervorgegangen. Die Börsen-Erstnotierung von EPCOS fand am 15. Oktober 1999 zeitgleich in Frankfurt und New York statt, wobei zunächst sowohl Siemens als auch Matsushita jeweils 12,5% der Anteile hielten. 2006 hat Siemens seine Anteile an Epcos verkauft und Mitte Oktober 2006 hat sich auch Matsushita als weitere Großaktionär von seinen Anteilen getrennt. Aktien der EPCOS AG werden heute im TecDax und in New York gehandelt.
[Bearbeiten] Positionierung auf dem Markt
EPCOS ist einer der weltweit größten Hersteller passiver elektronischer Bauelemente. Das Produktportfolio umfasst Kondensatoren, keramische Bauelemente (Mikrowellenkeramik), Oberflächenwellenfilter, Induktivitäten, nichtlineare Widerstände, HF-Module, Überspannungsableiter, EMV-Filter und Ferrite.
Das Unternehmen setzte 2005 etwa 1,24 Mrd. Euro um und erwirtschaftete dabei einen Verlust von 119 Mio. Euro. Der Umsatz teilte sich 2005 nach den Abnehmerbranchen folgendermaßen auf: Telekommunikation 24%, Automobil-Elektronik 23 %, Industrie-Elektronik 21 %, Konsum-Elektronik 14 % und andere Branchen 18 %.
EPCOS hat Fertigungs- und Entwicklungsstandorte in Europa, Nord- und Südamerika und Asien. Der Anteil von Mitarbeitern in Billiglohnländern lag 2004 schon bei ca. 70%, weitere Verlagerungen von Arbeitsplätzen und kompletten Geschäftszweigen wurden 2004 angekündigt. 2005 arbeiteten 48 Prozent der 16.100 Mitarbeiter von EPCOS in Asien, 28 % (4560) in Europa ohne Deutschland und 13 Prozent in Deutschland.
[Bearbeiten] Nischenstrategie
EPCOS hat im November 2005 angekündigt, sich "stärker als bisher dem kunden- und anwendungsspezifischen Geschäft" zuzuwenden. Schwerpunkt soll dabei "vor allem auf Anwendungen der Automobil- und Industrie-Elektronik sowie der Telekommunikation" liegen. Die Unternehmensführung begründete diesen Strategiewechsel mit der wachsenden Konkurrenz aus Billiglohnländern, welche besonders stark bei Standardprodukten ausgeprägt ist.
In diesem Sinne wurde im Dezember 2005 verkündet, daß das Geschäftsgebiet Tantal-Kondensatoren zu einem Verkaufspreis von 86,5 Mio. Euro an den amerikanischen Kondensatoren-Hersteller KEMET verkauft wird. Der Geschäftsübergang erfolgte am 13. April 2006.
[Bearbeiten] Standorte
In Deutschland produziert EPCOS in Heidenheim an der Brenz (Kondensatoren und Induktivitäten), in Berlin (Keramische Bauelemente) und in München (OFW-Komponenten). Weltweit betreibt EPCOS Werke in Brasilien, Spanien, Indien, Ungarn, Österreich (Deutschlandsberg), USA, Tschechien, Malaysia, Singapur und China.
Adva AG | Aixtron | AT & S | BB Biotech | Bechtle | Carl Zeiss Meditec | Conergy | Drägerwerk | Epcos | ErSol Solar Energy | Evotec | Freenet AG | GPC Biotech | IDS Scheer | Jenoptik | Kontron | MorphoSys | Nordex | Pfeiffer Vacuum | Q-Cells | Qiagen | QSC | Rofin-Sinar | Singulus Technologies | Software AG | SolarWorld | Solon AG | Tele Atlas | United Internet | Wirecard |