Erdpyramide
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Erdpyramiden (auch "Erdpfeiler") sind steile, turm- oder kegelförmige Erosionsformen aus Blocklehm, Vulkan, Tuffen u.a., die durch aufliegende Gesteinsblöcke vor der völligen Abtragung bisher bewahrt blieben.
[Bearbeiten] Bekannte Erdpyramiden
Erdpyramiden findet man vor allem in Europa, es sind aber auch Vorkommen in Nord- und Südamerika sowie Afrika bekannt.
Berühmt sind vor allem die Rittner Erdpyramiden bei Bozen (Südtirol), sowie die von Colorado.
[Bearbeiten] Entstehung
Die Voraussetzungen zur Entstehung von Erdpyramiden sind vor allem die besonderen Eigenschaften des Materials, das Klima, eine geschützte Lage gegenüber Winden, sowie das Vorkommen von größeren Steinen bzw. Felsblöcken als Schutz für die Erdpyramide. Die Bildung erfolgt dann in folgenden Phasen:
- durch starke Regenfälle wird der Untergrund aufgeweicht und große Teile des Hanges rutschen ab; es bildet sich eine Steilkante
- weitere Regenfälle schneiden Furchen in den Hang, ausgedehnte Trockenphasen dazwischen ermöglichen es dem Erdmaterial, auszuhärten und widerstandsfähiger gegen die Erosion (Geologie) zu werden. Dabei bilden sich langsam Säulen aus (häufig, aber nicht immer, durch Decksteine geschützt)
- verliert eine Säule den Schutzstein, so nimmt sie Zuckerhutgestalt an. Im Laufe der Zeit wird sie immer stärker erodiert, bis sie verschwindet. Gleichzeitig bilden sich aber am Hangabriss neue Erdkegel.