Erna Berger
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Erna Berger (* 19. Oktober 1900 in Dresden-Cossebaude/Sachsen, † 14. Juni 1990 in Essen/Nordrhein-Westfalen) war eine deutsche Sängerin (Koloratursopran).
Sie gehört neben Elisabeth Grümmer, Hilde Güden, Lotte Lehmann, Rita Streich, Erika Köth, Gundula Janowitz, Elisabeth Rethberg, Elisabeth Schwarzkopf, Maria Ivogün, um nur einige der vielen zu nennen, zu den herausragenden deutschen Sopranistinnen des 20. Jahrhunderts.
Als Kind verbrachte sie einige Jahre in Indien und Südamerika, schlug sich später dort als Kontoristin und Klavierlehrerin durch, borgte sich das Geld für die Heimfahrt nach Deutschland zusammen. Mit 26 Jahren erhielt sie ein Engagement als Opernsoubrette an der Dresdner Staatsoper, wuchs aber über ihr Fach hinaus. Später wurde sie Mitglied der Wiener, der Berliner Staatsoper und der Städtischen Oper Charlottenburg, bereiste Japan, Nord- und Südamerika, Afrika und Australien mit Konzerten (bes. Lieder von Hugo Wolf).
Mit 54 Jahren nahm Erna Berger Abschied von der Bühne (Zerlina in Don Giovanni, Salzburg 1954), gab aber noch weiterhin zahlreiche Liederabende (letzter Liederabend: 15. Februar 1968, Cuvilliétheater München) und lehrte als Professorin in Hamburg. 1980 sang sie noch einmal im Rahmen eines Fernsehportraits des SWF ein Schubertlied.
1992 wurde ihr zu Ehren die Bästleinstraße in Dresden in Erna-Berger-Straße umbenannt, ebenso auch in Cossebaude (bei Dresden) und Berlin (Nähe Potsdamer Platz), wo Straßen nach ihr benannt wurden.
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.bach-cantatas.com/Bio/Berger-Erna.htm
- Literatur von und über Erna Berger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Berger, Erna |
KURZBESCHREIBUNG | deutschen Sopranistin |
GEBURTSDATUM | 19. Oktober 1900 |
GEBURTSORT | Dresden-Cossebaude |
STERBEDATUM | 14. Juni 1990 |
STERBEORT | Essen |
Kategorien: Frau | Deutscher | Sopran | Opernsänger | Geboren 1900 | Gestorben 1990