Diskussion:Ethnopluralismus
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[Bearbeiten] Ethnopluralismus
Ethnopluralistische Ideen - wenn auch ohne diesen Begriff zu nennen - finden sich nahezu durchgehend bei allen rassistischen Theoretikern, selbst programatische Aussagen der NSDAP lassen sich ethnopluralistisch deuten: In einem Erlass des NS-Kultusminister Rust heißt es z.B. die Juden seien nicht abzulehnen und auszuschalten weil sie schlechter seien, sondern weil sie 'unabweisbar anders' seien. Auch Appartheit in Südafrika mit ihren Homelands oder die historische Rassentrennung in den Südstaaten der USA lassen sich als Teil der ethnopluralistischen Politik verstehen. Hier wird recht schnell klar, das die Gleichwertigkeit der Völker, wie sie die ethnopluralistische Theorie vorgaukelt in der Praxis die Legitimation zur Ungleichbehandlung von Menschen ist, denen noch dazu unauflösbar eine ethnische Zugehörigkeit zugewiesen wird die modernen Gesellschaften fremd ist. Habe diesen Absatz rausgenommen, da keine Fakten enthält, sondern nur Deutungen. Sie sind einer Enzykl. nicht würdig. Das fällt unter Rassismus, nicht unter Ethnopluralismus! Salomonschatzberg 10:04, 1. Okt 2004 (CEST)
Ethnopluralismus ist selbst nichts weiter als eine Überbetonung eines normalen Aspektes rassistischer Ideen. Sprich eine Deutung, die in der Praxis die gleichen rassistische Praktiken durch eine leicht verschobene Begrifflichkeit legitimiert. Ist die gleiche Form von Unmenschlichkeit nur in einer hübscheren ideologischen Verpackung. In der deutschen Variante noch nicht mal halb so schlau wie in der französischen. --DF 11:35, 1. Okt 2004 (CEST)
- Statt diesen Absatz immer wieder reinzusetzen, solltest Du uns vielleicht erklären, bei welchen rassistischen Theoretikern sich diese Ideen befinden. nahezu durchgehend bei allen ist alles und nichts. Hier wird recht schnell klar bitte umformulieren, da wir es mit mündigen Lesern zu tun haben, dem Du nichts vorkauen mußt.Salomonschatzberg 10:42, 4. Okt 2004 (CEST)
Kann es sein, daß der Weblink nichts bringt, da man den Inhalt dieser Hausarbeit nicht einsehen kann. Man muß dafür EUR 1,49 löhnen. Sehe ich das richtig? Salomonschatzberg 10:47, 4. Okt 2004 (CEST)
Habe den Absatz nun schon zum 3. Mal entfernt. Für alle die der Meinung sind, daß er bleiben muß: Vokablen wie "durchgehend", "deuten", "wird recht schnell klar" und "vorgaukeln" gehören hier nicht rein! Wir dürfen annehmen, daß der Leser sein Grips selbst benutzen kann. Was man da alles deuten kann und was alles so klar ist und wer wem etwas durchgehend vorgaukelt, können wir getrost dem mündigen Leser überlassen. Der Autor des Absatzes sollte sich auf die Fakten beschränken. Gruß Salomonschatzberg 22:19, 5. Dez 2004 (CET)
Verstehe. Du willst die en:weasel words raushaben. Dann schlage ich folgenden Entwurf vor:
Die Argumention des Ethnopluralismus findet sich bereits im Nationalsozialismus: In einem Erlass des NS-Kultusminister Rust heißt es z.B. die Juden seien nicht abzulehnen und auszuschalten weil sie schlechter seien, sondern weil sie 'unabweisbar anders' seien. Auch Apartheit in Südafrika mit ihren Homelands oder die historische Rassentrennung in den Südstaaten der USA sind ethnopluralistische Politik.
Kürzer und m.E. besser. Alle einverstanden? --Pjacobi 23:22, 5. Dez 2004 (CET)
- Find ich gut. Viele Gruesse --DaTroll 23:42, 5. Dez 2004 (CET)
- vielleicht noch ein "teilweise" hinein (findet sich teilweise auch im NS), um deutlich zu machen, daß diese Argumentation nicht die einzige im NS-Rassismus war MAK UNIQ31293b743d2be7ff-math-00001A63-QINU 09:23, 6. Dez 2004 (CET)
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- Auf jeden Fall sehr viel besser. Kann so bleiben. Salomonschatzberg 10:18, 6. Dez 2004 (CET)
[Bearbeiten] Sprachverdrehungen
Dies ist der erste Absatz aus dem Artikel Pluralismus:
"Oft als Schlagwort gebraucht, vertritt das Konzept des Pluralismus die friedliche Koexistenz verschiedener Interessen, Ansichten und Lebensstile in einer Gesellschaft. Im Gegensatz zu totalitären Ideologien erkennt der Pluralismus die in einem Staat oder einer Gesellschaft bestehenden unterschiedlichen Interessen an und betrachtet deren individuelle Verwirklichung, Vertretung und Artikulation als legitim und erwünscht."
Die Leute, die sich den Ausdruck "Ethnopluralismus" ausgedacht haben, versuchen, den Begriff "Pluralismus" in sein Gegenteil zu kehren. Man sollte deren hässliche Wortschöpfung nach Möglichkeit immer nur mit einer Zange anfassen - und immer nur auf eineinhalb Meter Entfernung. --Kerbel 11:26, 1. Okt 2004 (CEST)
Jo. am besten mit Völkerzoo zu übersetzen. --DF 11:35, 1. Okt 2004 (CEST)
Verzeihung, aber das Wort "Ethnopluralismus" heißt doch wohl auf gut deutsch "Vielfalt der Völker", ist also zunächst einmal ein neutraler Begriff. Wenn jemand nun diese Vielfalt nicht auf eine Gesellschaft innerhalb eines Staatsgebietes bezieht, sondern auf die gesamte Weltbevölkerung, die nach seiner Meinung in voneinander getrennten und gewachsenen Kulturen leben solle, so ist das sicher sein gutes Recht so zu denken (Die Gedanken sind frei, schon vergessen?). Heißt im Klartext: Ethnopluralismus ist weder gut noch böse, es ist ein neutraler Begriff, daran ändert auch der ewige Hinweis auf die NS-Zeit nichts.
[Bearbeiten] Philosophie in Griechenland
Die Blüte der griech. Philosophie in Küstenregionen ausschließlich mit kulturellem Austausch erklären zu wollen, ist wohl etwas naiv, da wirtschaftliche und demographische Faktoren dabei völlig außer Acht gelassen werden. Aber offensichtlich ist es ja ein Erklärungsansatz, der nicht hinterfragt sich gut ins Weltbild einfügt :-(--Polarlys 01:07, 15. Mär 2005 (CET)
[Bearbeiten] Junge Freiheit rechtsextrem?
Unabhängig davon, wie man persönlich die JF einschätzt, der Satz 1992 besaß beispielsweise auch die rechtsextreme Wochenzeitung Junge Freiheit beißt sich mit dem Urteil http://de.news.yahoo.com/050628/3/4lhpb.html Da heißt es: "Die Einstufung der Wochenzeitung «Junge Freiheit» als rechtsextremistisch im nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzbericht verletzt die Pressefreiheit". Sollte man das also nicht im Artikel ändern?--Harmonica 11:20, 28. Jun 2005 (CEST)
Was ist eigentlich der wesentliche Unterschied zwischen "rechtsgerichtet" und "rechtskonservativ"? -- WR 01:36, 31. Jul 2005 (CEST)
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- Gibt keinen. Nazi bleibt Nazi. Alles Hakenkreuz, Auschwitz, Gaskammer.
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- Es gibt auch keinen Unterschied zwischen Sozialdemokraten und Stalinisten. Alles Hammer, Sichel und Gulag.
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- Es klafft zwischen den etablierten Parteien, der NPD und vielen anderen Deutschen gar kein großer Unterschied bei der ethnischen und völkischen Definition von dem, was das angebliche deutsche "Wesen" denn nun ausmachen soll. So legte beispielsweise Wolfgang Schäuble (CDU) fest: "Wir schöpfen unsere Identität nicht aus dem Bekenntnis zu einer Idee, sondern aus der Zugehörigkeit zu einem bestimmten Volk", die NPD formulierte den gleichen Sachverhalt so: "Die Völker sind die Träger der Kulturen
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- Wg. der Scharnierfunktion der JF zwischen alten Rechtsextremen, Neuen Rechten und Neokonservativen kommt die Bezeichnung rechtskonservativ dem Sachverhalt nahe. Besser finde ich es die Scharnierfunkton auch so zu benennen und grundätzlich die in der wissenschaftlichen Literatur zur JF berücksichtigen, in der "ultra rechts" gängig ist, ähnlich wie rechtsextrem. Wir müssen ja nicht verharmlosen. andrax 01:45, 31. Jul 2005 (CEST)
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- Ich habe rechtskonservativ aus folgendem Grund geschrieben: Das mit der Scharnierfunktion ist eine Theorie an der es massive Kritik gibt, dieser Streit ist im Artikel Junge Freiheit dargelegt. Hier wird aber diese Theorie übernommen, also ist es kein NPOV. Mit rechtskonservativ können doch auch die Kritiker der JF leben, denn der Begriff schließt ja rechtsextrem nicht aus. --Bärlach !i! 18:34, 7. Jul 2006 (CEST)
- Das Problem mit "rechtskonservativ" ist, dass manche Freunde der JF diese Bezeichnung dann löschen, weil es für sie das Adjektiv nicht gibt. Ich wäre dafür, die Bezeichnung an den Einleitungssatz in der JF anzupassen, also sozusagen beide Seiten darzustellen. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 09:31, 9. Jul 2006 (CEST)
- Warum diese Pseudodifferenzierung? Schreiben wird doch statt rechtskonservativ bis rechtsextrem einfach "rechts". Dies schließt ja rechtsextrem nicht aus, genau so wie die demokratische/gemäßigte Rechte. Und so ähnlich stellt sich ja auch das Leserschaftsspektrum dar, auch wenn dieses wohl stärker in Richtung gemäßigte Rechte tendiert. Die Deutsche Stimme ist da jedenfalls noch ein anderes Kaliber, obwohl selbst ihr - an Hand der publizierten Texte - Rechtsextremismus nicht nachgewiesen werden kann. --Marco K. 10:57, 9. Jul 2006 (CEST)
- Das Problem mit "rechtskonservativ" ist, dass manche Freunde der JF diese Bezeichnung dann löschen, weil es für sie das Adjektiv nicht gibt. Ich wäre dafür, die Bezeichnung an den Einleitungssatz in der JF anzupassen, also sozusagen beide Seiten darzustellen. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 09:31, 9. Jul 2006 (CEST)
- Ich habe rechtskonservativ aus folgendem Grund geschrieben: Das mit der Scharnierfunktion ist eine Theorie an der es massive Kritik gibt, dieser Streit ist im Artikel Junge Freiheit dargelegt. Hier wird aber diese Theorie übernommen, also ist es kein NPOV. Mit rechtskonservativ können doch auch die Kritiker der JF leben, denn der Begriff schließt ja rechtsextrem nicht aus. --Bärlach !i! 18:34, 7. Jul 2006 (CEST)
Also, wie jetzt? --Bärlach !i! 18:19, 11. Aug 2006 (CEST)
- Ich find' diese ganzen Begriffe "rechtsextrem", "rechtsradikal" usw. recht schwammig. Ich denke, ueber die Zeit werden die aus der Politikwissenschaft verschwinden. Wer liest die JF (ausser mir zu Studienzwecken)? Meist Leute, die eine gewisse Bildung haben und irgendwo "rechts" sind: Nationalkonservative, extreme Nationalisten usw. ? Was soll die Kategorisieerung? Wem bringt das was? Fossa?!± 00:53, 12. Aug 2006 (CEST)
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- Hab mal Nägel mit Köpfen gemacht und diese verklemmte Formulierung durch "rechts" ersetzt. Damit sollte eigentlich jedem genüge getan sein und die Diskussion darüber sollte ein Ende haben, schließlich ist die JF nicht Gegenstand des Artikels. --Marco K. 01:31, 12. Aug 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Verweise und Literatur
Wenn der "Ethnopluralismus" so ein zentrales Konzept einer "neuen Rechten" ist, wieso sind dann keine Verweise auf Ínternetseiten und Literatur von angeblich neurechten Theoretikern da und nicht nur über eine angebliche "Neue Rechte" und ihre angeblichen Konzepte? Merkwürdigerweise ist das ja immer so, wenn es um das Thema einer angeblichen "Neuen Rechten" geht, warum? --Marco K. 14:39, 5. Feb 2006 (CET)
Hmmmm... Bis heute hat es keiner geschafft, darauf zu antworten. Hab da wohl den wunden Punkt getroffen. Schön. --Marco K. 18:35, 7. Jul 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Grundsatzfrage
Besagt dieses Wort, dass es Grundsätzlich keine verschiedenen Ethnien gibt? Demnach wäre man ein Nazi, wenn man bei einem Maximalpigmentierten eine andere hautfarbe wie bei einem Minimalpigmentierten sieht? (Langsam dämmert es mir weshalb manche Leute überall Nazis sehen...)
Tja, mein Freund, du beantwortest deine Frage selbst. Kein Biologe käme beispielsweise auf die Idee, aus der unterschiedlichen Pigmentierung einer Art irgendetwas anderes zu konstruieren als eben unterschiedliche Pigmentierung. Dumme Menschen hingegen sehen einen oberflächlichen physischen Unterschied und denken: "Da muss doch mehr dahinterstecken." --84.159.169.31 01:28, 11. Mär 2006 (CET)
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- Genau. Der Punkt ist, dass Hautfarbe so relevant ist wie Haarfarbe.
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- Wer ernsthaft glaubt die verschiedenen Ethnien würden sich nur in der Hautfarbe unterscheiden sollte sich mal Bilder von an Albinismus erkrankten Afrikanern ansehen. [1] Sehen aus wieder jeder Europäer, oder nicht?
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[Bearbeiten] Gegenteil zu Multikulturalismus?
Hör das jetzt zum ersten Mal, aber so wie ich das verstehe, ist der Kern des Ethnopluralismus die Abgrenzung der Kulturen - somit das Gegenkonzept von Multikulturalismus. Ich verstehe dann nicht ganz, weshalb hier von einer "euphemistischen Bezeichnung" (= verschönernd/verschleiernde Bezeichnung) der Neuen Rechten geredet wird, während der Begriff Multikulturalismus als eine "sozial- und kulturphilosophische Denkrichtung" beschrieben wird wird. Klar, diejenigen die von Ethnopluralismus reden kommen in der Regel aus rechtsradikalen Kreisen, aber sollte man nicht die Botschaft unabhängig vom Überbringer bewerten? Für mich scheinen Ethnopluralismus und Multikulturalismus zwei gleichwertige, gegeneinandergerichtete Positionen zu sein. Also sind entweder beide als "sozial- / kulturphilosophische Denkrichtungen" oder aber als "euphemistische Bezeichnungen" bestimmter politischer Kreise zu beschreiben. --84.144.89.58 01:57, 12. Apr 2006 (CEST)
- Dem stimme ich zu. Sehr gut ausgeführt. Eine dahingehende Änderung wurde vorgenommen. --Marco K. 15:17, 25. Jun 2006 (CEST)
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- Ganz einfach, Pluralismus ist Koexistenz von verschiedenen Interessen und Lebensstilen in einer Gesellschaft, verbunden mit einer toleranten, offenen und liberalen Einstellung gegenüber dem Anderen und seiner Lebensart. Ethnopluralismus hingegen strebt an zu teilen und zu trennen und begründet dies u.a. mit einer Unverträglichkeit der Kulturen. Also das Gegenteil. --SchallundRauch 20:14, 30. Jun 2006 (CEST)
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- Das ist Schwachsinn. Multikulturalismus in seiner Rein-Form bedeutet genau dies, was der Ethnopluralismus angeblich will, nur mit dem Unterscheid, der erster die Völker in EINEM Staat will, während der Ethnopluralismus den Völkern ihr Gewaltmonopol zugesteht, da sonst die notwendigen Mittel zum Erhalt der Kultur eines Volkes nicht gegeben wären. Und: Es gibt Kulturen, die sind nicht liberal und tolerant gegenüber dem Anderen. Was machste denn mit denen? Sie zur Liberalität und zur Toleranz "umerziehen"? Dies würde bedeuten, die eigentlich Kultur zu zerstören und man hätte nichts als Kulissen von Kulturen. Kultur ist eben nicht nur Bauchtanz oder Blasmusik, Kultur bedeutet zuerst immer die Werte und Normen, die das Zusammenleben regeln. --Marco K. 18:32, 7. Jul 2006 (CEST)
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Falls es jemanden interessiert: Hier habe ich (auf den Seiten 6ff) kurz dargestellt, dass Ethnopluralismus und Multikulturalismus (jedenfalls in seiner ethnischen Spielart) mehr oder weniger auf den gleichen Praemissen beruhen, i.e. der Annahme essentieller Ethnien. Kymlicka, einer der bekanntesten Vertreter des Mulitikultuuralismus zitiert sogar Max Hildebert Boehm, einen Vertreter der Konservative Revolution, um seine Argemente zu stuetzen. Fossa?!± 14:03, 16. Jul 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Einseitiger Artikel
Bsp.:"Auch geht der Ethnopluralismus neben seiner kulturellen Argumentation manchmal soweit, genetische Unterschiede zwischen den Völkern zu behaupten." Man kann doch nicht allen Ernstes behaupten, daß es ihn nicht gibt. --Bärlach !i! 13:47, 7. Jul 2006 (CEST)
- Man müsste präzisieren, was man damit meint. Und bitte lass die Einordnung der Junge Freiheit so stehen. Falls du ein Problem damit hast, bist du hier richtig. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 14:07, 7. Jul 2006 (CEST)
- Ganz einfach, das mit dem Rechtsextremismus ist Kritik einzelner Gruppen und keine Tatsache. Als solche steht sie aber hier drin. --Bärlach !i! 14:12, 7. Jul 2006 (CEST)
- Weiter: "Die Argumentation des Ethnopluralismus findet sich bereits im Nationalsozialismus: In einem Erlass des NS-Kultusminister Rust heißt es z.B. die Juden seien nicht abzulehnen und auszuschalten, weil sie schlechter seien, sondern weil sie 'unabweisbar anders' seien. Auch Apartheid in Südafrika mit ihren Homelands oder die historische Rassentrennung in den Südstaaten der USA sind ethnopluralistische Politik." Das mag eine Einzelmeinung sein, aber im Nationalsozialismus wird wohl kaum einer die Gleichwertigkeit der Völker behauptet haben, oder? Zudem fordert im Ethnopluralismus keiner die Ausschaltung von Völkern, Ethnien, ... Und gehört dieser Teil nocht eigentlich unter Kritik? --Bärlach !i! 14:17, 7. Jul 2006 (CEST)
- Oh doch: Dein Freund Marco z.B. schrieb noch wenige Zeilen zuvor: während der Ethnopluralismus den Völkern ihr Gewaltmonopol zugesteht, da sonst die notwendigen Mittel zum Erhalt der Kultur eines Volkes nicht gegeben wären. Abgesehen davon, dass das eine Euphemismus für "Ausländer raus" ist, impliziert genau das die Möglichkeit einer "Aussschaltung von Völkern" zum Schutz der eigenen "Rasse" (Ihr behauptet ja einen "genetischen" Unterschied zwischen Nationen oder Völkern). Eichhörnchen 17:05, 10. Jul 2006 (CEST)
- Man, dass so viele Linke immer ein Problem mit der kognitiven Verarbeitung des Geschriebenen habe. Der Begriff "Gewaltmonopol" ist gleichbedeutend mit "Staatlichkeit", d.h. es wird den Völkern das Recht gegeben, ihre Angelegenheiten durch Gesetzte selbstständig zu regeln, ohne Einmischung anderer politischer Entitäten. Dieser Gedanke liegt im Übrigen dem Völkerrecht zu Grunde. --Marco K. 18:40, 10. Jul 2006 (CEST)
- Haha, dann müßte Dir doch eigentlich das Butterwegge -Zitat gefallen? Oder fehlt mir einfach das Deutsch-Gen um dir zu folgen? Eichhörnchen 23:23, 10. Jul 2006 (CEST)
- Hast Du außer Polemik nichts zu bieten? Nun gut, ich will es noch einmal mit argumentativ mit Dir versuchen: 1. Jeder Staat HAT das Gewaltmonopol, es ist für ihn konstitutiv. 2. Butterwegge fordert nicht das Gewaltmonopol für den Staat zur Aufrechterhaltung der Staatlichkeit, sondern er fordert, dass der Staat das Gewaltmonopol missbraucht, um eine konstruierte Gruppe des Volkes ("Arbeiterklasse") zu privilegieren, was dann in der Realität natürlich nicht geklappt hat, in keinem kummunistischen Staate, aber das ist eine andere Diskussion. 3. Bezogen auf 2.): Mein Staatsverständnis steht eben jenem Butterwegge'schen Staatsverständnis entgegen, weil ich das Prinzip vertrete, dass alle Staatsgewalt vom Volk und nicht nur einer Gruppe desselben ausgeht (Demokratie), währed Butterwegge ja - ganz linker Dogmatik folgend - die Diktatur fordert und ihre Existenz als legitim und schützenswert erachtet. 3.) Nach meinem Verständnis hat auch ein Staat nicht das Recht, tödliche Gewalt gegen seine Bürger einzusetzten. HINWEIS: All diese Vorstellungen beziehe ich nur auf den deutschen Staat, da ich nach meiner Überzeugung keine Legitimation besitze, andere Kulturen und deren Staats- und Gesellschaftsverständnis zu werten. --Marco K. 15:49, 11. Jul 2006 (CEST)
- Haha, dann müßte Dir doch eigentlich das Butterwegge -Zitat gefallen? Oder fehlt mir einfach das Deutsch-Gen um dir zu folgen? Eichhörnchen 23:23, 10. Jul 2006 (CEST)
- Man, dass so viele Linke immer ein Problem mit der kognitiven Verarbeitung des Geschriebenen habe. Der Begriff "Gewaltmonopol" ist gleichbedeutend mit "Staatlichkeit", d.h. es wird den Völkern das Recht gegeben, ihre Angelegenheiten durch Gesetzte selbstständig zu regeln, ohne Einmischung anderer politischer Entitäten. Dieser Gedanke liegt im Übrigen dem Völkerrecht zu Grunde. --Marco K. 18:40, 10. Jul 2006 (CEST)
- Oh doch: Dein Freund Marco z.B. schrieb noch wenige Zeilen zuvor: während der Ethnopluralismus den Völkern ihr Gewaltmonopol zugesteht, da sonst die notwendigen Mittel zum Erhalt der Kultur eines Volkes nicht gegeben wären. Abgesehen davon, dass das eine Euphemismus für "Ausländer raus" ist, impliziert genau das die Möglichkeit einer "Aussschaltung von Völkern" zum Schutz der eigenen "Rasse" (Ihr behauptet ja einen "genetischen" Unterschied zwischen Nationen oder Völkern). Eichhörnchen 17:05, 10. Jul 2006 (CEST)
Wer kam eigentlich auf den unsinnigen Gedanken, unter Kritik die Sache mit den Südstaaten und den Homelands in Südafrika unkommentiert anzufügen? Kein Mensch kann behaupten, dass die südafrikanische Apartheid oder gar die Sklavenhalter im alten Süden die Gleichwertigkeit der Völker anerkannt hätten!
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- Entschuldigung, was hat Butterwege hier in dieser Diskussion und diesem Artikel verloren? Bringt uns das weiter?--KarlV 16:12, 11. Jul 2006 (CEST)
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- Es geht nur vordergründig um Butterwegge, grundsätzlich jedoch um den Unterschied von volksherrschaftlichem zu kommunistisch-diktatorischem Staatsverständnis. --Marco K. 16:26, 11. Jul 2006 (CEST)
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- Dann diskutiert das bitte dort, wo es hingehört (und nicht hier). Wikipedia ist kein Diskussionsforum oder Blog. Hier ist die Diskussionseite für den Artikel Ehnopluralismus und dieser dient der Kommunikation und Verständigung um Fakten oder Sachverhalte, die den Artikel und das Lemma betreffen. Danke. --KarlV 08:35, 12. Jul 2006 (CEST)
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[Bearbeiten] Sperrung
Warum und von wem wurde der Artikel ohne Begründung gesperrt? --Marco K. 20:01, 26. Jul 2006 (CEST)
- Klickst du im Artikel auf "Bearbeiten", kommt als nächstes der Quelltext. Darüber steht: "Diese Seite ist für das Bearbeiten gesperrt. Gründe für den Seitenschutz finden sich im Seitenschutz-Logbuch, [...]". Klickst du auf diesen Link, siehst du die Aktion, diesmal auch mit Begründung.
- War doch gar nicht so schwer, oder? Alternativ kannst du auf Spezial:Log/protect auch manuell den Artikelnamen eingeben. --84.137.45.36 20:05, 26. Jul 2006 (CEST)
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- Ach ja, danke. Die Arroganz kannst Du Dir allerdings sparen. Fragt sich natürlich, woher dieser ArtMedic die Legitimation nimmt, die Version der Edit-War-Initiatoren (sollte es einen gegeben haben) wiederherzustellen und zur bearbeitung zu sperren? --Marco K. 20:09, 26. Jul 2006 (CEST)
- Weil grundsätzlich immer die falsche Version gesperrt wird. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 21:30, 26. Jul 2006 (CEST)
- Ach ja, danke. Die Arroganz kannst Du Dir allerdings sparen. Fragt sich natürlich, woher dieser ArtMedic die Legitimation nimmt, die Version der Edit-War-Initiatoren (sollte es einen gegeben haben) wiederherzustellen und zur bearbeitung zu sperren? --Marco K. 20:09, 26. Jul 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Aktuelle Edits
Lieber Benutzer:Bärlach. Du hast gerade etwas gelöscht, was eigentlich ein Hauptbestandteil des Ethnopluralismus ist: „Auch geht der Ethnopluralismus neben seiner kulturellen Argumentation manchmal soweit, genetische Unterschiede zwischen den Völkern zu behaupten.“ Im Folgenden möchte ich Dir nur ein Beleg aufzeigen. In der Deutschen Stimme vom Mai 2001 wurde ein Gespräch zwischen Günter Schwab und Pierre Krebs auszugsweise abgedruckt. Und dort sagte, Krebs, ein exponierter Befürworter des Ethnopluralismus übrigens: „Die Biologie, anders als die Politik, kennt keine Kompromisse. Die genetische Gesetzgebung der Natur gilt ausnahmslos für jede und jeden, überall auf der Welt. Ach!... könnte man nur die Rassen verbieten, ohne auf die Quadratur des Kreises zu stoßen, da dies einer Abschaffung der Natur gleich käme! Und dennoch kann man immer noch die Natur verbieten... indem man sie vernichtet!“ Ich werde den Satz also wieder einfügen. Gruß--KarlV 12:56, 10. Aug 2006 (CEST)
- Ja, und? Wer behauptet denn, daß es keinen genetisches Unterschied zwischen den Völkern gibt? --Bärlach !i! 13:03, 10. Aug 2006 (CEST)
- Die Sache ist, daß dieser Unterschied eben ein Faktum ist. --Bärlach !i! 13:06, 10. Aug 2006 (CEST)
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- Ja? Erzähl mal, in welchen Genen genau unterscheiden sich die Völker? Im welchen Chromosom liegt eigentlich das Gen für einen Afrikaner? Ich lass mich gerne überzeugen. Gruß --KarlV 13:08, 10. Aug 2006 (CEST)
- Hier ist ein Artikel, in dem ein Aspekt dargestellt wird. --Bärlach !i! 17:51, 10. Aug 2006 (CEST)
- Naja, da stehen aber doch noch eine Menge Fragezeichen im Raum. Der Artikel stellt das sicher verkürzt dar, aber der Beruf der in Krankenhäusern behandelten Aschkenasi als Indiz für die These steht alleine etwas wackelig dar. Könnte die Unterrepräsentation einkommensschwacher Kranker nicht auch daran liegen, dass aufgrund ihrer finanziellen Situation eine Behandlung nicht in Frage kommt? --Zinnmann d 18:11, 10. Aug 2006 (CEST)
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- Es geht hier ja um den genetischen Unterschied. Der Rest ist eine andere Sache. --Bärlach !i! 18:27, 10. Aug 2006 (CEST)
Karl! Erkläre mir einfach, warum Afrikaner schwarz und Europäer weiß sind, wenn es nicht an den Genen liegt. --Bärlach !i! 23:33, 10. Aug 2006 (CEST)
- Vielleicht schaust du einfach mal unter Melanin und Hautfarbe nach --Ulitz 01:03, 11. Aug 2006 (CEST)
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- Also wir haben einen guten Biochemiker in der Familie, der seit Jahrzehnten am Human Genome Project mitarbeitet. Ich hatte nicht an einen poligen Artikel in irgendeiner Tageszeitung gedacht, sondern an einem reputablen wissenschaftlichen Report/Arbeit. Daher meine konkrete Frage oben. Bisher waren die Biochemiker diesbezüglich nicht fündig, aber vielleicht hast Du ja sachdienliche Hinweise, welche die Forscher dann gerne nachprüfen würden.--KarlV 10:33, 11. Aug 2006 (CEST)
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Nochmal ganz konkret: Warum sind die Kinder von Weißen weiß und die von Schwarzen schwarz? --Bärlach !i! 13:13, 11. Aug 2006 (CEST)
- Das kommt ganz auf die vom Rassisten bevorzugte Rassentheorie an. --84.137.60.223 13:44, 11. Aug 2006 (CEST)
Hallo Bärlach, ich sehe, dass Du anfängst Sachen zu löschen, die belegbar sind. Das ist IMHO POV-lastig, was Du da tust. Es muß nicht sein. Ich muß jetzt leider weg, aber werde gerne die sachen belegen, wenn ich wiederkomme (kann natürlich auch jeder andere tun). Ok? Gruß--KarlV 14:48, 11. Aug 2006 (CEST)
- Seltsame Meinung, was ein NPOV ist. Und auf die Antwort auf die obige Frage, warte ich noch. --Bärlach !i! 15:07, 11. Aug 2006 (CEST)
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- Ich bin kein Freund von unnützen und langwierigen Meta-Diskussionen, zumal diese sich andauernd wiederholen. Daher kurz und knapp ein Hinweis auf eine andere Diskussion mit ähnlichem Inhalt, wo eine IP etwas sagte, was ich sehr gut formuliert fand und ich Dir auch als Antwort auf Deine Frage weitergeben würde: Antwort einer IP.--KarlV 16:28, 30. Aug 2006 (CEST)
- In diesem Beitrag steht, daß die Hautfarbe nicht zur Klassifikation (von Rassen) taugt und nicht, daß sie nicht genetisch bedingt ist. --Bärlach !i! 15:51, 31. Aug 2006 (CEST)
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- Tja - dann kann ich Dir auch nicht helfen.--KarlV 16:09, 31. Aug 2006 (CEST)
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- Dann kannst du deine Aussage also nicht belegen? --Bärlach !i! 16:21, 31. Aug 2006 (CEST)
- Hör mal gut zu, ich habe Dir schon gesagt, dass in der Forschung bisher kein Gen klassifiziert wurde, welcher determiniert dass ein Mensch Schwarz ist oder Weiß. Diese Bahauptung hast Du (siehe oben) zuerst aufgestellt. Ich habe Dich gebeten Belege zu liefern, dass es ein solches Gen gibt. Bisher hast Du Null gebracht. Zu Deiner Frage hat die IP - finde ich - eine plausible Erklärung gebracht. Wenn Du sie nicht verstehst, kann ich Dir nicht helfen. Lies mal in Ruhe vielleicht das hier [2]. Langsam wird das hier auch zu einer Diskussion, die nichts mit dem Artikel zu tun hat. Ich würde Dich also bitten qualifizierte Beiträge zum Artikel zu liefern, anstatt mit mir über Deine Ansichten über Schwarz und Weiß, die mehr über Dich aussagen, zu diskutieren.--KarlV 09:47, 1. Sep 2006 (CEST)
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- Och, könntest du bitte bei der Sache bleiben?
- Zum Thema: Deine Quelle sagt aus, daß die Anwendung des Rassenkonzeptes auf Menschen nicht möglich ist und nicht, daß es keine genetischen Unterschiede zwischen den Völkern/Populationen gibt. Im Übrigen würde ich dir raten deine Quellen auch genau zu lesen, dort steht nämlich das Gegenteil deiner Behauptung:
- "Die molekulargenetische Rekonstruktion der Geschichte menschlicher Populationen (vgl. Cavalli-Sforza 1992) erklärt die [b]genetische Differenzierung[/b] hauptsächlich aus Wanderschüben und Alleldrift (Gendrift) sowie Allelfluss (Genfluss) zwischen Populationen, ohne dass ein längerer Aufenthalt in isolierten Räumen angenommen werden muss. "
- So und jetzt hätte ich gerne eine wissenschaftliche Quelle, die deine Aussage belegt. --Bärlach !i! 14:51, 1. Sep 2006 (CEST)
- Dann kannst du deine Aussage also nicht belegen? --Bärlach !i! 16:21, 31. Aug 2006 (CEST)
- Ich wußte, Du verstehst es nicht: „Wie die Grundsätze der Klassifizierung werden auch Prinzipien der Evolution durch das Verwerfen des Menschenrassen-Konzepts nicht verletzt, sondern differenziert. Nicht nur bezogen auf den Menschen ist die Vorstellung zu revidieren, Populationsdifferenzierungen entstünden allein durch Selektion in geographisch isolierten Züchtungsräumen. Die molekulargenetische Rekonstruktion der Geschichte menschlicher Populationen (vgl. Cavalli-Sforza 1992) erklärt die genetische Differenzierung hauptsächlich aus Wanderschüben und Alleldrift (Gendrift) sowie Allelfluss (Genfluss) zwischen Populationen, ohne dass ein längerer Aufenthalt in isolierten Räumen angenommen werden muss. Schon deshalb ist die wanderaktive Art Mensch nicht in geographische Unterarten differenziert. Alle heutigen Menschen sind einmal aus Afrika ausgewandert. So, wie die nach Amerika ausgewanderten Europäer dort nicht zu einer neuen »Rasse« wurden, so wenig gilt dies auch für unsere wandernden Vorfahren. Ob es uns gefällt oder nicht: Im Grunde genommen sind wir alle Afrikaner.“
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- ...und...„Selbst die traditionelle Gliederung in drei geographische Großrassen (Europide, Negride, Mongolide) ist durch diese Befunde obsolet geworden (vgl. Cavalli-Sforza 1992; Cavalli-Sforza/ Cavalli-Sforza 1994; Cavalli-Sforza/ Menozzi/ Piazza 1994; Kattmann 1995; 2002).“--KarlV 15:04, 1. Sep 2006 (CEST)
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Zu etwa 99,99 Prozent ist die Erbinformationen aller Menschen identisch. Nur in einem Promille (0,1 Prozent) seines Erbguts unterscheidet sich ein Mensch vom anderen, egal ob Asiate, Europäer oder Afrikaner. JEDER Mensch unterscheidet sich in seinem Ergut, sonst würden auch alle gleich aussehen. Darauf seine vermeintliche Überlegenheit zu begründen ist absolut haltlos. Darüberhinaus kann bei Menschen nicht nur NICHT von Rasse gesprochen werden, sondern auch NICHT von verschiedenen Arten! --GrummelMC 12:40, 20. Sep 2006 (CEST)
[Bearbeiten] "Wurzeln"
Die Konservative Revolution ist in der Tag einschlaegig, weil sich die meisten Autoren der Neuen Rechten sich auf eben diese beziehen. NS und Apartheid sind hingegen voellig willkuerlich herausgegriffene Beispiele, die wie EP auch auf voelkisches Denken zurueckgreifen, wie aber eben auch einige heutige Multikulturalisten (siehe oben). Ich weiss, dass NS und Apartheid zu recht besonders verachtet sind, aber der Zweck (hier: Veraechtlichmachung des EP) heiligt eben nicht die Mittel (hier: Einfach die widerlichsten Beispiele voelkischer Politik herauszugreifen). Fossa?!± 21:29, 10. Aug 2006 (CEST)
Hallo Fossa, in der Forschung zur Neue Rechte, wird das aber anders gesehen. Ich bin aber erst mal ein paar Tage weg, dann kann ich mich mal gerne mit konkreten Zitaten und Belegen (aus reputablen Quellen natürlich) kommen. Gruß --KarlV 10:39, 11. Aug 2006 (CEST)
- Wenn das in "der" Forschung zur neuen Rechten anders gesehen wird, kannst Du ja sicherlich dahingehend Belege finden. Fossa?!± 18:04, 11. Aug 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Reverts Fossa
Fossa, ich habe Quellen benannt. Wir können uns an Hand wissenschaftlicher Belege unterhalten. Bring bitte selbst belege und argumentiere damit, statt ständig zu reverten. zikke 01:14, 8. Sep 2006 (CEST)
- Du hast eine Einzelmeinung beigebracht. Die kannst Du gerne als solche weiter unten und als solche gekennzeichnet unterbringen, aber das nicht hier als "unumstrittenen Stand der Forschung" darstellen. Zum Einleitungssatz: Natuerlich basiert der Ethnopluralismus (wie auch der Multikulturalismus) bisweilen ideengeschichtlich auf voelkischem Denken. Und dennoch ist dies kein zwingeder Bestandteil des EP. Fossa?!± 01:21, 8. Sep 2006 (CEST)
- Das ist deine "Einzelmeinung", mit der du eine jahrelange Untersuchung rechtsextremer Medien negieren möchtest. Tatsächlich beschreiben Jäger/Jäger noch detailierter, was wir gerne berücksichtigen können. Übrigens kommen andere Wissenschaftler wie Prof. Dr. Ulrich Kattmann, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und Autoren (s. Magiros etc.) ebenso zu diesem Ergebnis. Darüberhinaus wird der Forschunsstand von unterschiedlichsten Institutionen rezipiert: idgr, bausteine gegen rassismus und sogar das Innenministerium NRW. Selbst reverierst du leider gar nichts. Solange lass doch die Finger vom Revertieren. -- zikke 01:45, 8. Sep 2006 (CEST)
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- Es kommen sogar noch eine ganze Reihe anderer Autoren zu aehnlichen Ergebnissen. Das aendert nichts an der Tatsache, dass auch "jahrelange Forschung" nur zu einer, aber nicht der Lehrmeinung fuehrt. PS: Erspare mir bitte Hinweise auf unwissenschaftliche Institutionen wie das idgr oder das Innenministerium NRW. Fossa?!± 01:53, 8. Sep 2006 (CEST)
- Lese einfach genauer und sei nicht so eine Mimose, wenn etwas nicht in dein Weltbild passt. zikke 02:02, 8. Sep 2006 (CEST)
- Was ist denn mein Weltbild? Wuerde mich jetzt echt interessieren, was Du da denkst. Ansonsten bist Du auf meine Argumentation nicht eingegangen. Fossa?!± 02:07, 8. Sep 2006 (CEST)
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- Bitte bei der Sache bleiben. Am Besten hier schon mal die Belege bringen. @Fossa: Dein Weltbild interessiert hier die Bohne!--KarlV 08:47, 8. Sep 2006 (CEST)
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- Was ist denn mein Weltbild? Wuerde mich jetzt echt interessieren, was Du da denkst. Ansonsten bist Du auf meine Argumentation nicht eingegangen. Fossa?!± 02:07, 8. Sep 2006 (CEST)
- Lese einfach genauer und sei nicht so eine Mimose, wenn etwas nicht in dein Weltbild passt. zikke 02:02, 8. Sep 2006 (CEST)
- Es kommen sogar noch eine ganze Reihe anderer Autoren zu aehnlichen Ergebnissen. Das aendert nichts an der Tatsache, dass auch "jahrelange Forschung" nur zu einer, aber nicht der Lehrmeinung fuehrt. PS: Erspare mir bitte Hinweise auf unwissenschaftliche Institutionen wie das idgr oder das Innenministerium NRW. Fossa?!± 01:53, 8. Sep 2006 (CEST)
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[Bearbeiten] Henning Eichberg
Der Hinweis auf Henning Eichberg im Zusammenhang einer "Forderung nach der Vorherrschaft der europäischen Völker" ist unzutreffend. Das geht aus den beiden Quellentexte zur Begriffsgeschichte des Ethnopluralismus hervor, die ausdrücklich gegen das Vorherrschaftsdenken des Westens bzw. Europas gerichtet sind:
Henning Eichberg 1973: “’Entwicklungshilfe’ – Verhaltensumformung nach europäischem Modell? Universalismus, Dualismus und Pluralismus im interkulturellen Vergleich.“ In: Zeitschrift für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, 93: 641-670.
Und: Henning Eichberg 1973: “Ethnopluralismus. Eine Kritik des naiven Ethnozentrismus und der Entwicklungshilfe.“ In: Junges Forum, Nr. 5: 3-12.
Der Zusatz "insbesondere Henning Eichberg" ist also zu streichen. (8. Januar 2007)
[Bearbeiten] Kommerzielle Weblinks!?
Also der Weblink ist ja ein schlechter Scherz. Bitte Löschen.
[Bearbeiten] Ethnopluralismus – eine antikoloniale Begriffsgeschichte
Um 1970 nahm die soziale Unruhe in verschiedenen Teilen der Welt die Gestalt ethnisch-nationaler Konflikte und Abkoppelungsversuche an. Solidaritätsbewegungen entstanden in den Metropolen und prägten die neue linke Bewegung. Aufmerksamkeit richtete sich auf so unterschiedliche Sezessionsbewegungen wie Black Power in den USA, Biafra in Nigeria, Flamen in Belgien, Bretonen in Frankreich, Basken in Spanien, Waliser und Schotten, die irischen Republikaner im britischen Ulster/Nordirland, Palästinenser, Kroaten, Ukrainer, Kurden, Eriträer und American Indian Movement. Es entstanden Solidaritätskomitees, die Informationen über die spezifischen Situationen verbreiteten, und im Anschluss daran breiter angelegte Menschenrechtsbewegungen wie die “Gesellschaft für bedrohte Völker“ (Zülch 1975).
Die meisten dieser Solidaritätsbewegungen hatten ein überwiegend linkes Profil und bewegten sich im Bereich des neuen Antikolonialismus. Einige Sezessionsbewegungen – Black Panthers, IRA, ETA – bildeten Netzwerke mit der revolutionären Linken. Nur einzelne Themen – wie Kroatien und Ukraine – waren eher rechts besetzt.
In dieser Situation tauchte der Begriff des Ethnopluralismus auf. In der wörtlichen Bedeutung “Völker-Vielfalt“ drückte er einen übergeordneten Zusammenhang zwischen allen diesen Phänomenen von Identitätssuche, Selbstbestimmung und Abkoppelung aus – eine neue Vielfalt und ihre gesellschaftliche Herausforderung. Sein politischer Inhalt war die Anerkennung der “Anderen“, wer immer die Anderen auch sein mögen.
Ethnopluralismus wurde lanciert als Gegenbegriff zum Ethnozentrismus (“wir sind die eigentlich Richtigen“). Und er richtete sich gegen das Denken der Einheitskultur, ob man diese nun wie in den 1960er Jahren als “die moderne Industriegesellschaft“ bezeichnete oder später mit Anthony Giddens als “Hochmoderne“.
Vorbereitet wurde der ethnopluralistische Zugang durch frühere Forschungen deutscher Emigranten in Amerika. Von der Psychoanalyse her entwickelte Erik H. Erikson (1950) den sozialwissenschaftlichen Begriff der Identität, den er unter anderem auf Russen, Deutsche und Indianer anwandte; seine Untersuchungen hatten besonderen Erfolg unter Angehörigen der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung. Von der Soziologie und Anthropologie her bemühte sich Emerich K. Francis (1965) um eine Volkstheorie, die das komplexe Verhältnis von Ethnos und Demos zum Gegenstand machte.
Der Begriff des Ethnopluralismus selbst erschien wohl erstmals als antikolonialer Begriff. Aus der Sicht einer Kultursoziologie, die sich zum neokolonialen Denken kritisch verhielt, erschien die herkömmliche Entwicklungshilfe als ein ethnozentrisches Projekt, das auf die Verhaltensumformung anderer Kulturen nach westlichem Modell zielte (Eichberg 1973). In der Folgezeit wurde der Begriff auf innereuropäische Verhältnisse angewandt. Man sprach von einer “Balkanisierung für jedermann“ (Eichberg 1980); das geschah in einer Zeit, da Balkan noch mit dem friedlichen Zusammenleben unterschiedlicher Völker assoziiert wurde. Nach und nach wurde Ethnopluralismus von einem zwischennationalen zu einem innergesellschaftlichen Begriff der Anerkennung von Vielfalt. In den deutschen Staaten richtete sich das auf Sorben und Dänen, Sinti und Roma. Als eine neue offene Frage erschien die Problematik der neuen Einwanderungsminderheiten im Blickfeld.
An dieser Frage schieden sich jedoch frühzeitig die Geister. Für einige Solidaritätsbewegungen ging der Lernprozess weiter vom Ethnopluralismus zum Denken der multikulturellen Gesellschaft. Der gemeinsame Nenner von Ethnopluralismus und Multikulturalität ist die Anerkennung als Grundlage eines Zusammenlebens in der Verschiedenheit. Also das Recht auf Unterschied.
Auf der anderen Seite fühlten sich auch Kreise der “Neuen Rechten“, die sich um 1970 von der staatsfixierten “Alten Rechten“ abzulösen suchten, vom Begriff des Ethnopluralismus angesprochen. Indem sie den Begriff zu besetzen suchten, wurden allerdings neue Ausgrenzungen eingeführt: Zwar wurde die Verschiedenheit zwischen Nations-Staaten anerkannt, nicht aber ethnische Vielfalt innerhalb nationalstaatlicher Grenzen. Es handelte sich also um einen staatlich halbierten Ethnopluralismus. Das liess sich sogar mit einer Verteidigung der südafrikanischen Apartheidspolitik vereinen und verbreitete sich in Kreisen des Rechtsradikalismus.
Auf der Seite des “Anti-Faschismus“ hatte das zur Folge, dass der Begriff des Ethnopluralismus insgesamt zu einem Ausdruck völkisch-rechtsradikaler Ideologie erklärt wurde. Die Menschenrechtsarbeit der “Gesellschaft für bedrohte Völker“ geriet in diesem Licht als “völkisch“ in Verruf. Da einige Antifa den Anschluss an den demokratischen und revolutionären Volksbegriff der Linken verloren hatten, kam dabei ein neues Denken der Einheitskultur heraus. Die extremste Fraktion der Antifa forderte die Unterordnung unter die Kriegskultur der USA.
Aus einer spezifisch deutsch-nationalen Befindlichkeit heraus übersah dieser Anti-Ethnopluralimus, dass die Umwälzungen der Jahre um 1990 in Osteuropa und Mittelasien die ethnisch-nationale Vielfalt weltweit neu auf die Tagesordnung gebracht haben. Die Bewegungen der Esten, Letten, Litauer, Georgier, Kasachen, Tataren ... der Slowaken und Tschechen ... der Slowenen, Bosnier, Makedonier, Kosovo-Albaner etc. Neue Aktualität erhielten die Konfliktherde in Tschetschenien und Tibet. Im irakischen Kurdistan wurde die ethnisch-nationale Frage von der amerikanischen Kriegspolitik ausgenutzt. Aber auch im Westen wurden neue Nationen anerkannt, und Katalanen und Basken, Schotten und Waliser erreichten Zweisprachigkeit, nationale Parlamente und Home Rule.
Unter dem Eindruck solcher Erfahrungen wurde der ethnopluralistische Diskurs in den 1990er Jahren erneuert unter dem Begriff der “Politik der Anerkennung“. Diese philosophische Diskussion nahm ihren Ausgangspunkt von den neuen französischen und inuitischen Selbstbestimmungsbewegungen in Kanada, die zu den Teilstaaten Quebec und Nunavut führten. Das brachte eine philosophische Erörterung der recognition mit sich. und die Anerkennung des ethnischen Elements erwies sich als grundlegend für ein tieferes Demokratieverständnis (Taylor 1992). Die Theorie der Anerkennung wurde nicht zuletzt zum Gegenstand einer Diskussion im New Left Review (Fraser 2000). Auf einer anderen Ebene wurde die Frage von der Unesco aufgegriffen. Sie nahm 2001 eine Deklaration zur kulturellen Vielfalt an, in der es hiess:
“Culture takes diverse forms across time and space. This diversity is embodied in the uniqueness and plurality of the identities of the groups and societies making up mankind. As a source of exchange, innovation and creativity, cultural diversity is necessary for mankind as biodiversity is for nature. In this sense, it is the common heritage of humanity and should be recognized and affirmed for the benefit of present and future generations.”
Damit sind stehen für das 21. Jahrhundert sowohl die kulturelle Diversität als auch die Selbstbestimmung der Völker als Grundlage von Demokratie auf der Tagesordnung. Das ist es, was unter dem Begriff des Ethnopluralismus seit den siebziger Jahren diskutiert worden ist. Der Zusammenhang von Ethnos und Demos ist allerdings komplex, wie die soziologische Volkstheorie (Francis 1965) frühzeitig gezeigt hat.
Die Begriffsgeschichte des Ethnopluralismus ist also eine andere, als sie unter dem Stichwort “Ethnopluralismus“ in die Internet-Enzyklopädie Wikipedia Eingang fand. Hier findet sich nur die anti-ethnopluralistische Erzählung in ihrer schmalen, deutsch-nationalen Form. Es wäre dringend angebracht, das zu korrigieren.
Beste Grüsse
Henning Eichberg, 22.1.07
Literatur
Eichberg, Henning 1973: “’Entwicklungshilfe’ – Verhaltensumformung nach europäischem Modell? Universalismus, Dualismus und Pluralismus im interkulturellen Vergleich.“ In: Zeitschrift für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, 93: 641-670. – Gekürzt 1973: “Ethnopluralismus. Eine Kritik des naiven Ethnozentrismus und der Entwicklungshilfe.“ In: Junges Forum, Nr. 5: 3-12.
- 1980: “Balkanisierung für jedermann? Nationale Frage, Identität und Entfremdung in der Industriegesellschaft.“ In: Befreiung, Zeitschrift für Politik und Wissenschaft, Nr. 19/20: 46-69.
Erikson, Erik H. 1950: Childhood and Society. New York: Norton.
Francis, Emerich K. 1965: Ethnos und Demos. Soziologische Beiträge zur Volkstheorie. Berlin: Duncker & Humblot.
Fraser, Nancy 2000: „Rethinking recognition.“ In: New Left Review, 3 (May/June) 107-120.
Taylor, Charles 1992: Multiculturalism and “The Politics of Recognition”. An essay with commentary by Amy Gutmann (ed.), Steven C. Rockefeller, Michael Walzer and Susan Wolf. Princeton/N.J.: Princeton University Press.
UNESCO 2002: UNESCO Universal Declaration on Cultural Diversity. France.
Wikipedia: Ethnopluralismus. Stand Januar 2007. http://de.wikipedia.org/wiki/Ethnopluralismus
Zülch, Tilman 1975 (ed.): Von denen keiner spricht. Unterdrückte Minderheiten – von der Friedenspolitik vergessen. Reinbek: Rowohlt.
- Wunderbar - die Diskussionsseite als Organ der Theoriefindung, diesmal vom "Spiritus Rector" des Ethnopluralismus höchstpersönlich...--KarlV 08:47, 2. Feb. 2007 (CET)
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- Tja, und was nu? -- Henning, 6.2.07
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- ganz einfach: Autor des obigen "Beitrags": nur behauptet/irrelevant; Beitrag selbst: nur Behauptungen. irrelevant. Quellen prüfen und ggf. übernehmen/Artikel ändern, bezweifle aber, dass der Begriff Ethnopluralismus in den meisten überhaupt vorkommt. dann obigen Beitrag löschen, da er auf der Disku nix verloren hat, vielleicht sogar URV ist. --SchallundRauch 02:22, 9. Mär. 2007 (CET)
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- jo, ganz einfach: nicht zur Sache Stellung nehmen, dafür den Privateigentümer herauskehren: Der Inhalt ist irrelevant und hat auf der Disku nix verloren - also löschen, entfernen, säubern...! Oder versteh ich das falsch? -- Henning, 19.3.2007
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