Fairchild C-123

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Die Fairchild C-123 „Provider“ ist ein US-amerikanisches Militärflugzeug des Herstellers Fairchild und der Nachfolger der Fairchild C-119 „Flying Boxcar“. Sie wurde gebaut, um Hilfsgüter und Frachten zu transportieren. Sie war ab 1955 im Dienst der amerikanischen Luftwaffe und später auch der amerikanischen Küstenwache. Der Flugzeugtyp war gemeinsam mit der Grumman HU-16 „Albatross“ das letzte von Sternmotoren angetriebene Flugzeug der amerikanischen Streitkräfte. Zum Ende der 1970er Jahre wurde die letzte Provider außer Dienst gestellt. Ihr einziger Kriegseinsatz fand im Vietnamkrieg statt.

Die in Vietnam, Laos und Thailand eingesetzten Provider waren das Modell C-123K. Sie besaßen Düsentriebwerke, wodurch ihre Geschwindigkeit auf 500 km/h gesteigert werden konnte. Heute ist sie in vielen amerikanischen Museen zu sehen, in Florida gibt es sogar noch ein fliegendes Exemplar. Die C-123K ist auch aus Filmen wie Con Air oder Air America bekannt.

Eine Fairchild C-123K, die Basis für die NC-123K

Eine wenig bekannte Beteiligte bei der Unterbrechung von Nachschubwegen während des Vietnamkrieges war die NC-123K "Black Spot"-Version des leichten taktischen Transportflugzeuges C-123K Provider. Es wurden nur zwei Stück umgebaut, die dann zwischen 1968 und 1971 bei der 606th Special Operations Squadron, 56th Special Operations Wing, die auf dem Luftwaffenstützpunkt in Nakhon Phanom stationiert war, im Dienst standen.

Die NC-123K war mit einem Sensorenpaket bestückt, das an technischer Finesse nur von dem der AC-130A/E übertroffen wurde. Dabei wurde die Nase mit einem größeren Gehäuse versehen, um die wichtige Sensorenphalanx aufzunehmen. Das Paket enthielt ein vorwärts gerichtetes Suchradar, ein FLIR, ein Tiefflugvideo und ein Laser-Reichweitenfinder. Dieses Modell war auch mit einem fortgeschrittenen Navigationssystem und einem computergesteuerten Waffenabsetzsystem für die abwerfbaren Antifahrzeugs- und Antipersonenbomben ausgestattet.

Die beiden Flugzeuge wurden für nächtliche Nachschubunterbrechung über dem Ho-Chi-Minh-Pfad eingesetzt. Obwohl sie relativ erfolgreich waren, fehlten ihnen doch die Fähigkeiten und Überlebensschutz der AC-130-Varianten. Deshalb war ihre Karriere von kurzer Dauer. Nach einer Zwischenlagerung in den USA und dem Rückbau zu leichten Transportern wurden sie nach Thailand transferiert.

[Bearbeiten] C-123T

Im Jahre 1980 suchte die königlich Thailändische Regierung, nach Möglichkeiten die Lebensdauer ihrer C-123 Flotte zu verlängern. Mit Unterstützung der USAF, wurde mit der Firma Monarco Aircraft Company ein Vertrag für die Umrüstung einer C-123B auf Allison T56-A-7 Turboprop-Triebwerke abgeschlossen. Die Maschine wurde als C-123T bezeichnet und war mit einem "nassen Flügel" (Treibstofftank im Flügel) und einer Stromversorgungseinheit (APU) ausgerüstet die die Steuerung unterstütze und die Heizung für den Laderaum gewährleistete. Budgetprobleme zwangen die Thailändische Regierung 1981 das Programm einzustellen auch da keine weitere Partei Interesse an der C-123T zeigte.