Felsenteller
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Felsenteller | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Ramonda myconi | ||||||||||||
Der Felsenteller (Ramonda myconi), benannt nach den spanischen Botanikern Ramond und Micó, kommt endemisch in den Pyrenäen vor. Dieses Pflanzenart wächst in Höhelagen zwischen 500 und 2360 m NN, vornehmlich auf Kalkboden, an feuchten, schattigen Felsen bzw. in Felsspalten. Es ist Tertiärrelikt als in das Klima in diesem Gebiet noch tropisch war, die Familie der Gesneriengewächse (Gesneriaceae) enthält fast nur tropische Arten.
[Bearbeiten] Beschreibung
Es ist eine mehrjährige, krautige Pflanze. Die dunkelgrünen, ovalen, gezähnten und behaarten Laublätter bilden eine Rosette. Je nach Höhenlage wird zwischen Mai und August der ebenfalls behaarte, 10 bis 20 cm hohe Blütenstängel gebildet. Die 2 bis 3 cm große, zwittrige, schwach zygomorphe Blüte besteht aus Kelchblättern und fünf blauvioletten, verwachsenen Blütenkronblättern und Staubblättern und Stempel. Die Blüten erinnern etwas an die Usambaraveilchen aus der gleichen Familie.
[Bearbeiten] Nutzung
In der Volksmedizin wird diese Pflanzenart als Heilmittel von Wunden und Erkrankungen der Atemwege genutzt.
Es ist eine seltene Zierpflanze vor allem für Steingärten.