Fern Andra
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Fern Andra (bürgerlicher Name: Vernal Edna Andrews; * 24. November 18941) in Watseka, Illinois; † 8. Februar 1974 in Aiken, South Carolina) war eine US-amerikanische Schauspielerin, Regisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin. Neben Henny Porten und Asta Nielsen war sie eine der beliebtesten und bekanntesten Schauspielerinnen des deutschen Stummfilms der 1910er Jahre.
Als Tochter eines Artisten und einer Opernsängerin stand sie bereits mit vier Jahren erstmals mit einem Drahtseilakt auf der Bühne. Sie erhielt Unterricht in Tanz und Gesang. Schon 1899 drehte sie in New York ihren ersten Film: Uncle Tom's Cabin. Zunächst blieb Fern Andra jedoch der Artistik treu und tingelte mit einer Zirkustruppe durch die USA, Kanada und Europa.
In Berlin traf Fern Andra auf Max Reinhardt, bei dem sie Schauspielunterricht nahm. 1913 spielte sie in ihrem ersten deutschen Film mit dem Titel „Das Ave Maria“. Noch mäßig bekannt, spielte sie 1915 auch das einzige Mal in einem österreichischen Film mit: „Zwei Freunde“ aus dem Jahr 1915. Den Geschmack des zeitgenössischen Publikums treffend, trat sie vor allem in sentimentalen Unterhaltungsfilmen auf, beeindruckte aber auch durch artistische Leistungen in Zirkusfilmen. Zwischen 1916 und 1918 stand sie fast ausschließlich mit Alfred Abel vor der Kamera, 1920 spielte sie in Robert Wienes Genuine. Mitte der 1920er Jahre schwand ihre Beliebtheit beim deutschen Publikum, so dass sie ab 1928 in Großbritannien und den USA, später dort auch beim Rundfunk und im Fernsehen arbeitete.
Aufsehen erregte sie 1922 mit einem Flugzeugabsturz, bei dem der Flugzeugführer, der erfolgreiche deutsche Jagdflieger Lothar von Richthofen starb.
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1) Als Geburtsjahr wird in einigen Quellen auch 1893 oder 1895 angegeben.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Andra, Fern |
| ALTERNATIVNAMEN | Vernal Edna Andrews |
| KURZBESCHREIBUNG | Schauspielerin, Artistin, Regisseurin, Drehbuchautorin und Filmproduzentin |
| GEBURTSDATUM | 24. November 1894 |
| GEBURTSORT | Watseka, Illinois |
| STERBEDATUM | 8. Februar 1974 |
| STERBEORT | Aiken, South Carolina |
