24. November
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Der 24. November ist der 328. Tag des Gregorianischen Kalenders (der 329. in Schaltjahren), somit bleiben 37 Tage bis zum Jahresende.
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Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Ereignisse
[Bearbeiten] Politik und Weltgeschehen
- 1631: Die Niederländer besetzen Olinda, die Hauptstadt Pernambucos, und stecken die Stadt in Brand. Sie wollen ihr Kapital lieber ins nahe gelegene Recife investieren.
- 1642: Abel Tasman entdeckt als erster Europäer die Insel Van Diemen's Land (später in Tasmanien umbenannt).
- 1643: Im wahrsten Sinne kalt erwischt wird im Dreißigjährigen Krieg die französische Streitmacht unter Josias Rantzau bei einem Überfall bayerischer und kaiserlicher Truppen auf ihr Winterquartier. Das Gefecht bei Tuttlingen sieht die gegnerischen Heerführer Franz von Mercy, Melchior von Hatzfeldt, Johann von Werth und Herzog Karl IV. von Lothringen als Sieger.
- 1700: Der Bourbone Philipp von Anjou wird als Philipp V. zum König von Spanien proklamiert. Sein Großvater, Frankreichs König Ludwig XIV., löst damit den Spanischen Erbfolgekrieg aus.
- 1758: Wegen ihrer verzweifelten Lage verlassen die Franzosen das von den Briten belagerte Fort Duquesne, setzen es in Brand und retten sich über den Ohio. Das stellt einen Wendepunkt im Franzosen- und Indianerkrieg dar.
- 1793: In Frankreich tritt der Revolutionskalender rückwirkend ab dem 22. September 1792, dem Tag der Abschaffung der Monarchie, in Kraft. Das heutige Datum ist damit der 4. Frimaire II.
- 1832: Das Parlament von South Carolina hebt gültige Zollgesetze des Bundes aus den Jahren 1828 und 1832 in seinem Staatsgebiet auf. Es löst damit die Nullifikationskrise aus. US-Präsident Andrew Jackson setzt daraufhin mehrere Schiffe der Kriegsmarine nach Charleston in Marsch.
- 1847: Einen Tag nach der entscheidenden Niederlage bei Gisikon und Meierskappel im Sonderbundskrieg kapituliert der katholische Kanton Luzern als erstes Mitglied des Sonderbundes in der Schweiz.
- 1848: Revolutionäre republikanische Umtriebe in Rom führen dazu, dass Papst Pius IX. die Stadt verläßt. Er flieht nach Gaeta.
- 1899: In der Schlacht von Umm Diwaykarat wird der Mahdi-Aufstand endgültig niedergeschlagen. Die britischen Sieger unter Horatio Herbert Kitchener geben den Sudan jedoch nicht an Ägypten zurück, sondern gründen das Kondominium Anglo-Ägyptischer Sudan.
- 1933: Das erste deutsche Tierschutzgesetz wird verabschiedet.
- 1943: Die Schlacht um die Gilbert-Inseln im Pazifikkrieg endet mit der vollständigen Einnahme der Inseln durch die Alliierten.
- 1944: Die USA beginnen im Zweiten Weltkrieg mit der dritten Phase einer Reihe schwerer Luftangriffe auf Tokio, um den Kriegswillen der japanischen Bevölkerung zu brechen.
- 1946: In Württemberg-Baden wird ein Referendum über die Landesverfassung sowie Wahlen für den ersten Landtag abgehalten, bei denen die CDU stärkste Partei wird.
- 1954: Theodor Blank, Konrad Adenauers Beauftragter zur Wiederbewaffnung, wird in Augsburg von Protestierern niedergebrüllt.
- 1955: Walter Ulbricht wird erster Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates der DDR.
- 1963: Der Nachtclubbesitzer Jack Ruby erschießt in Dallas vor laufender TV-Kamera Lee Harvey Oswald, den mutmaßlichen Mörder von US-Präsident John F. Kennedy, bei dessen Überstellung in das Gefängnis und fügt damit dem Attentat auf John F. Kennedy ein weiteres Rätsel hinzu.
- 1965: In der Demokratischen Republik Kongo stürzt Mobutu Sese Seko in einem unblutigen Militärputsch Präsident Joseph Kasavubu.
- 1969: Gustav Heinemann besucht als erster deutscher Bundespräsident die Niederlande. Das durch die deutsche Besetzung im Zweiten Weltkrieg belastete Verhältnis entkrampft sich.
- 1989: Wegen der anhaltenden Massenproteste tritt der Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei, Milouš Jakeš, zurück.
- 1995: Estland stellt den Antrag auf einen Beitritt zur EU.
- 2000: Der erste BSE-Fall bei einem in Deutschland geborenen Rind wird gemeldet.
- 2002: Ein Fledermausbiss verursacht den ersten Tollwutfall bei einem Menschen in Großbritannien seit 100 Jahren.
[Bearbeiten] Wirtschaft
- 1874: Der US-Amerikaner Joseph Firwall Glidden meldet den von ihm erfundenen Stacheldraht zum Patent an.
- 1875: Mit Hilfe des Barons Lionel Nathan Rothschild kann die britische Regierung die Sueskanal-Aktien des bankrotten ägyptischen Khediven Ismail Pascha kaufen.
- 1916: Mitropa, die Mitteleuropäische Schlafwagen- und Speisewagen Aktiengesellschaft, wird gegründet.
- 1961: In der Bundesrepublik Deutschland wird das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gegründet.
- 2005: Mit Inkrafttreten des Licensing Act ist die bisherige Sperrstundenregelung für Pubs in England und Wales aufgehoben.
[Bearbeiten] Wissenschaft und Technik
- 1859: Charles Darwin veröffentlicht mit dem Werk The Origin of Species seine Evolutionstheorie.
- 1904: Der Kalifornier Benjamin Holt erfindet die Raupe für Kettenfahrzeuge.
- 1969: Apollo 12 mit den Astronauten Charles Conrad, Alan Bean und Richard Gordon an Bord wassert nach ihrem Mondflug sicher im Pazifik.
[Bearbeiten] Kultur
- 1759: In Wien findet die Uraufführung der Oper Der neue krumme Teufel von Joseph Haydn statt.
- 1812: Am Teatro San Moisè in Venedig erfolgt die Uraufführung der Oper L'occasinone fa il ladro von Gioacchino Rossini.
- 1911: Am Theater an der Wien in Wien erfolgt die Uraufführung der Operette Eva von Franz Lehár.
- 1918: In Basel wird die Oper Frutta di mare von Hans Huber uraufgeführt
- 1937: In Kassel findet die Uraufführung der Oper Tobias Wunderlich von Joseph Haas statt.
- 1938: An der Staatsoper Unter den Linden in Berlin erfolgt die Uraufführung der Oper Peer Gynt von Werner Egk nach dem gleichnamigen Stück von Henrik Ibsen.
- 1951: Das Musical Gigi nach einem Roman von Colette wird mit Audrey Hepburn in der Hauptrolle am Broadway uraufgeführt.
- 1979: In Ost-Berlin findet die Uraufführung des Lustspiels Leonce und Lena von Paul Dessau statt.
[Bearbeiten] Religion
- 496: Anastasius II. wird nur drei Tage nach dem Tod von Papst Gelasius I. als dessen Nachfolger inthronisiert.
- 642: Theodor I. folgt Johannes IV. als Papst.
[Bearbeiten] Katastrophen
- 1976: Ein Erdbeben der Stärke 7,3 in der Sowjetunion und im Iran fordert ca. 5.000 Todesopfer.
- 1992: Guilin, Volksrepublik China: Beim Absturz einer aus Kanton (Guangzhou) kommenden Boeing 737 der China Southern Airlines beim Landeanflug 20 km vor dem Ziel kommen alle 141 Menschen an Bord ums Leben.
- 2001: Bassersdorf, Schweiz: Der Crossair-Flug 3597 stürzt beim Anflug auf den Flughafen Zürich ab. Als Ursache wurde später menschliches Versagen des Piloten ermittelt. 24 Menschen kamen dabei ums Leben, darunter die aufstrebende amerikanische Sängerin Melanie Thornton.
- 2005: Der Giftteppich des Songhua Jiang nach dem Chemieunfall von Jilin erreicht die chinesische Stadt Harbin.
Kleinere Unglücksfälle sollten in den Unterartikeln von Katastrophe eingearbeitet werden.
[Bearbeiten] Sport
- 1960: Basketball: Mit 55 Rebounds in einem Spiel für die Philadelphia Warriors stellt Wilt Chamberlain einen seitdem gültigen NBA-Rekord auf.
Einträge von Leichtathletik-Weltrekorden befinden sich unter der jeweiligen Disziplin unter Leichtathletik; für Ereignisse im Bereich Formel 1 siehe dort.
[Bearbeiten] Geboren
- 1484: Johann III. von Rosenberg, Großprior der Johanniter-Ordens und Adeliger aus dem Hause Rosenberg
- 1632: Baruch Spinoza, niederländischer Philosoph
- 1642: Anne-Hilarion de Cotentin, comte de Tourville, französischer Admiral und Seeheld
- 1700: Johann Bernhard Bach, deutscher Komponist
- 1713: Laurence Sterne, englischer Schriftsteller
- 1740: John Bacon d. Ä., britischer Bildhauer
- 1766: Friedrich Weinbrenner, deutscher Architekt
- 1801: Ludwig Bechstein, deutscher Schriftsteller, Bibliothekar und Archivar
- 1806: William Webb Ellis, englischer Geistlicher, angeblicher Erfinder des Rugby
- 1808: Alphonse Karr, französischer Journalist, Schriftsteller und Satiriker
- 1811: Ulrich Ochsenbein, Schweizer Politiker
- 1826: Carlo Collodi, italienischer Erzähler
- 1842: Joseph Anton Friedrich August Freiherr von Hövel, deutscher Politiker und Regierungspräsident
- 1844: Arwed Roßbach, sächsischer Architekt
- 1848: Lilli Lehmann, deutsche Sängerin
- 1849: Frances Eliza Burnett, britisch-US-amerikanische Autorin
- 1858: Marie Bashkirtseff, russische Malerin, Schriftstellerin und Philosophin
- 1861: August Bier, deutscher Chirurg
- 1862: Bernhard Stavenhagen, deutscher Komponist
- 1864: Henri de Toulouse-Lautrec, französischer Maler
- 1865: Adolf Damaschke, Pädagoge und Führer der Bodenreformbewegung
- 1868: Scott Joplin, US-amerikanischer Pianist
- 1873: Julius Martow, russischer Politiker
- 1877: Alben W. Barkley, US-amerikanischer Senator und US-Vizepräsident
- 1880: Abd al-Aziz ibn Saud, Gründer des modernen Königreichs Saudi-Arabien und dessen König von 1932 bis 1953
- 1884: Michel de Klerk, niederländischer Architekt
- 1885: Christian Wirth, deutscher Nationalsozialist
- 1886: Margaret Anderson, US-amerikanische Schriftstellerin
- 1887: Erich von Manstein, deutscher General
- 1899: Wen Yiduo, chinesischer Dichter
- 1900: Kurt Richter, deutscher Schachspieler
- 1901: Friedrich Heinrichsen, deutscher Schriftkünstler
- 1906: Conrad Hansen, deutscher Pianist
- 1906: Alfred Kittner, deutscher Lyriker
- 1908: Aleksander Ford, polnischer Filmregisseur
- 1909: Gerhard Gentzen, deutscher Mathematiker
- 1911: Erik Bergman, finnischer Komponist
- 1912: Francis Durbridge, britischer Schriftsteller, Theater-, Hörspiel- und Drehbuchautor
- 1913: Geraldine Fitzgerald, irisch-US-amerikanische Film- und Theaterschauspielerin
- 1913: Gisela Mauermayer, deutsche Leichtathletin und Olympiasiegerin
- 1914: Hilde Bussmann, deutsche Tischtennisspielerin
- 1914: Lynn Chadwick, britischer Bildhauer
- 1914: Agostino Casaroli, italienischer Kardinal
- 1916: Forrest J. Ackerman, US-amerikanischer Schreiber und Verleger
- 1923: Serge Chaloff, US-amerikanischer Jazz-Saxophonist
- 1925: Al Cohn, US-amerikanischer Jazz-Saxophonist
- 1925: Simon van der Meer, niederländischer Physiker
- 1926: Tsung-Dao Lee, chinesischer Physiker
- 1928: Gerhard Bengsch, deutscher Schriftsteller und Drehbuchautor
- 1934: Alfred Schnittke, russisch-deutscher Komponist
- 1938: Oscar Robertson, US-amerikanischer Basketballspieler
- 1940: Hermann Otto Solms, deutscher Politiker
- 1941: Gary Boyle, Musiker
- 1941: Pete Best, erster Schlagzeuger der Beatles
- 1946: Ted Bundy, US-amerikanischer Serienmörder
- 1947: Dwight Schultz, US-amerikanischer Schauspieler
- 1948: Christoph Bergner, deutscher Politiker
- 1948: Donald Dunn, US-amerikanischer Musiker
- 1949: Bruno Weil, deutscher Dirigent
- 1952: Ilja Richter, deutscher Fernsehmoderator und Schauspieler
- 1952: Rachel Chagall, US-amerikanische Schauspielerin
- 1954: Emir Kusturica, jugoslawischer Filmregisseur
- 1955: Einar Kárason, isländischer Autor
- 1958: Carmel, britische Sängerin und Songschreiberin
- 1961: Hartmut Engler, Leadsänger der deutschen Popgruppe "PUR"
- 1961: Arundhati Roy, indische Schriftstellerin und Globalisierungskritikerin
- 1963: Scott Colley, US-amerikanischer Jazzmusiker
- 1965: Patrik Fichte, deutscher Schauspieler
- 1968: Martin Schneider, deutscher Fußballspieler
- 1977: Colin Hanks, US-amerikanischer Schauspieler
- 1979: Eva Konrad, österreichische Politikerin
- 1983: Karine Vanasse, kanadische Schauspielerin
[Bearbeiten] Gestorben
- 654: Kōtoku, Kaiser von Japan
- 1192: Albert von Lüttich, Bischof und Märtyrer
- 1494: Pál Kinizsi, ungarischer Militärexperte, Landesherr
- 1531: Johannes Oekolampad, schweizerischer Humanist und Reformator
- 1535: Ulrich Zasius, deutscher Jurist und Humanist, Stadtschreiber von Freiburg im Breisgau
- 1571: Jan Blahoslav, tschechischer Schriftsteller und Humanist
- 1572: John Knox, schottischer Reformator
- 1577: Erasmus Ebner, deutscher Diplomat, Gelehrter und Staatsmann
- 1615: Sethus Calvisius, deutscher Komponist, Thomaskantor in Leipzig
- 1679: Paul von Aussem, Weihbischof in Köln
- 1722: Johann Adam Reincken, deutscher Komponist und Organist
- 1842: Pehr Frigel, schwedischer Komponist
- 1875: Joseph Othmar Ritter von Rauscher, Erzbischof von Wien
- 1880: Napoléon-Henri Reber, französischer Komponist
- 1899: Abdallahi ibn Muhammad, Kalif, Anführer der Mahdisten im Sudan
- 1911: Wilhelm Jensen, deutscher Schriftsteller und Lyriker
- 1916: Hiram Maxim, britisch-US-amerikanischer Erfinder
- 1923: Michel de Klerk, niederländischer Architekt
- 1929: Georges Clemenceau, französischer Politiker, Ministerpräsident
- 1945: Bruno Louis Schaefer, deutscher Jurist und Senator in Hamburg
- 1946: Alfonso Broqua, uruguayischer Komponist
- 1947: Léon-Paul Fargue, französischer Lyriker
- 1948: Hans Watzlik, sudetendeutscher Schriftsteller
- 1965: Georges Vantongerloo, belgischer Maler, Bildhauer und Architekt
- 1966: Kanken Toyama, japanischer Karatemeister und Adeliger
- 1969: Mirko Basaldella, italienisch-amerikanischer Bildhauer und Maler
- 1972: Mani Matter, Schweizer Liedermacher
- 1975: Friedrich Beermann, deutscher Politiker
- 1980: George Raft, US-amerikanischer Filmschauspieler
- 1984: Paul Dahlke, deutscher Schauspieler
- 1985: Joe Turner, US-amerikanischer Musiker
- 1985: László József Bíró, Erfinder des Kugelschreibers
- 1988: Joachim Fernau, deutscher Schriftsteller
- 1990: Arnold Marquis, deutscher Schauspieler und Synchronsprecher
- 1990: Helga Feddersen, deutsche Schauspielerin und Komödiantin
- 1991: Freddie Mercury, Leadsänger von Queen
- 1991: Eric Carr, US-amerikanischer Rockmusiker, Schlagzeuger von "Kiss"
- 1993: Albert Collins, US-amerikanischer Blues-Musiker
- 2001: Melanie Thornton, US-amerikanisch-deutsche Sängerin
- 2002: John Rawls, US-amerikanischer Philosoph
- 2004: Arthur Hailey, britisch-kanadischer Schriftsteller
- 2004: Vladimir Rivero Hernandez, portugiesischer Handballspieler
- 2005: Pat Morita, US-amerikanischer Schauspieler
- 2005: Harry Thürk, deutscher Schriftsteller
[Bearbeiten] Feier- und Gedenktage
- Albert (Albert von Lüttich)
- Balsam
- Chrysogonus
- Flora
- Hitto
- Johannes (Johannes Leisentrit, Johannes vom Kreuz)