Flemming (Adelsgeschlecht)
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Flemming ist der Name eines alten pommerschen Adelsgeschlechts.
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[Bearbeiten] Geschichte
Der Name deutet auf eine flämische Herkunft hin und das Geschlecht ist wahrscheinlich im Zuge des deutschen Landesausbaus im 13. Jahrhundert in die nördlichen Odergebiete gelangt. Nach einem entschiedenen Sieg über die Slawen östlich der Elbe und der Gründung der Mark Brandenburg im Jahr 1157, hatten Albrecht der Bär und der Magdeburger Erzbischofs Wichmann von Seeburg Siedler in die neuen Ostgebiete gerufen. Darunter befanden sich in sehr hoher Zahl Flamen, die einem der zuerst besiedelten Höhenzüge, dem Fläming, den Namen gaben. Man darf das Adelsgeschlecht Flemming daher nicht ohne weiteres mit anderen alten Geschlechtern gleicher, aber eben nur volksstämmiger Benennung in genealogischem Zusammenhang bringen.
Sein erster urkundlich erwähnter Angehöriger ist ein Adam Flemming, der 1281 und 1302 als Besitzer von Stepnitz am rechten Oderufer, an der Südspitze des Oderhaff, auftritt. Von seinem Sohn Konrad lässt sich aus dem Jahr 1319 erstmalig das Wappen nachweisen. In der Folgezeit breiteten sich Adams Nachkommen namentlich im Kamminer und Wolliner Gebiet aus und erwarben dort so viele Güter, dass später der Kamminer Kreis auch Flemmingscher Kreis hieß.
Auch die soziale Stellung wurde sehr ansehnlich. Seit dem 16. Jahrhundert gehörten sie der gehobenen Adelsgruppe, der sogenannten Schlossgesellen, an. Außerdem übte schon seit 1395 ein Flemming das Amt eines Marschalls des Herzogs von Pommern-Stettin und seit 1406 ist das Amt an ihn und 29 seiner Nachkommen als Erbmarschallamt für Hinterpommern verliehen worden. Das Geschlecht teilte sich vom 14. Jahrhundert an in zwei große Hauptlinien. Zwei Häuser der Martentiner Linie waren Reichsgrafen, Buckow von 1700 bis 1777 und Iven von 1721 bis 1900. Das Haus Benz-Basenthin der Matzdorfer Zweiglinie besaß seit 1888 die preußische Grafenwürde in der Primogenitur.
[Bearbeiten] Wappen
Das Stammwappen zeigt in blau über einem roten Kammrad einen silbernen springenden Wolf mit roter Zunge und roten Klauen. Der Helm besitzt einen Helmbusch mit Pfauenfedern. Die Helmdecke ist blau-silber.
[Bearbeiten] Namensträger
- Heino Heinrich von Flemming, (* 1632 − † 1706), kursächsischer und kurbrandenburgischer Feldmarschall
- Johann Friedrich von Flemming, (* 1670 − † 1733), kursächsischer Oberforst- und Wildmeister
- Jakob Heinrich von Flemming, (* 1667 − † 1728), kursächsischer Heerführer und Staatsmann
[Bearbeiten] Literatur
- Otto Hupp: Münchener Kalender 1931. Verlagsanstalt Buch u. Kunstdruckerei AG, München / Regensburg 1931.