Floristik
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Floristik ist die handwerkliche und künstlerische Gestaltung von Blumen- und Pflanzenschmuck.
Die Floristik ist eng mit jahrhundertealten Traditionen verbunden. So ist es im mitteleuropäischen Kulturkreis üblich, zu Festen wie Taufe, Hochzeit, Trauerfeier oder Geburtstag Blumen zu schenken oder Räume mit ihnen zu schmücken. Daneben sind häufig in Geschäftsräumen und Hotels, bei Tagungen und Messen sowie in Wohnräumen Blumen: von traditionellen Blumenarrangements bis zu "floralen Kunstobjekten". Manchmal bilden sich in einzelnen Ländern eigene künstlerische Stilarten der Floristik heraus.
Florist ist in Deutschland, Österreich und in der Schweiz ein anerkannter Ausbildungsberuf, der an Berufs- und Meisterschulen bzw. der Fachschule Gestaltung erlernt werden kann. An solchen Ausbildungsstätten bildet sich oft eine eigene Strömung der Floristik heraus. Die wichtigsten deutschen Ausbildungsstätten befinden sich in Dresden, Gelsenkirchen, Grünberg, Hamburg, Stuttgart und Weihenstephan.
Zur floristischen Ausbildung gehören Teilgebiete wie Schnittblumen-Arrangements (Blumenstrauß, Gesteck), Kranzbinden, Tischschmuck oder Trauerfloristik, aber auch Proportionen- und Farbenlehre, betriebswirtschaftliche Kalkulation und Strategien der Verkaufsförderung.
Floristen mit eigenen Einzelhandelsgeschäften (Blumengeschäft) geraten zunehmend unter Konkurrenzdruck, seit verstärkt Supermärkte, Straßenhändler und Franchise-Unternehmen wie Blume 2000 Schnittblumen anbieten. Zu den Strategien, mit denen die Berufsgruppe sich ihr angestammtes Marktsegment sichern will, gehören unter anderem Haltbarkeitsgarantien und eine knappere Kalkulation bei Schnittblumen, die als Einzelblumen oder die so genannte Bundware angeboten werden. Auch ein höherer Anteil an Fertigsträußen ist für Floristen kalkulatorisch von Vorteil.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Ursula Wegener: Sträuße. Geschichte, Technik, Gestaltung. Ulmer, Stuttgart 1994, ISBN 3800164833
