Flutlicht
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Flutlicht nennt man die Beleuchtungsanlage für große Flächen, besonders in Sportstätten, Industrieanlagen, Häfen, großen Bahnhöfen (letzteres in Deutschland allerdings selten, da in deutschen Bahnhöfen stattdessen meistens eine Vielzahl kleinerer Lampen benützt wird) sowie auf Popkonzerten oder zur Anstrahlung von Sehenswürdigkeiten. Dabei werden oft mit Spiegeln arbeitende, leistungsstarke Strahler in Batterien an Masten oder Dachkonstruktionen befestigt, um das Feld möglichst gleichmäßig auszuleuchten.
Je nach Grund der Beleuchtung (Spiellicht bei Sportveranstaltungen, Beleuchtung für Fernsehübertragungen) werden hierfür verschiedene Beleuchtungsstärken in Lux vorgegeben. Das erste Fußballmatch unter Flutlicht trug der FC Sheffield am 14. Oktober 1878 aus. Das Spielfeld wurde von vier Bogenlampen der Firma Siemens in helles Licht getaucht.
Die sogenannten "Libellenschatten", die Fußballspieler in Nachtpartien werfen, haben ihre Ursache in der Ausleuchtung von vier Ecken des Spielfeldes.
Durch die große Wärmeentwicklung kann eine Flutlichtanlage Nebelbildung verstärken. So wurden mehrfach bei Nebel stattfindende Fußballspiele unterbrochen, um durch zeitweises Ausschalten der Flutlichtanlage den Nebel zu verringen.
[Bearbeiten] Flutlicht-Skifahren
Seit den späten 1980er Jahren erfährt das Flutlicht-Skifahren einen großen Boom. Dabei werden Teile eines Skiliftes mittlerer Länge mit einigen Scheinwerfern so ausgestrahlt, dass die naturgegebenen Hindernisse ausreichend sichtbar sind. Im Umfeld dieses Skivergnügens befindet sich meist auch eine Schneebar, an der heiße Getränke serviert werden und Musik im Apres-Ski Stil gespielt wird.