Foix
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Koordinaten: 42° 57′ 59″ N 01° 36′ 27″ O
Foix | ||
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Region | Midi-Pyrénées | |
Département | Ariège | |
Arrondissement | Foix | |
Kanton | Foix-Ville | |
Geografische Lage | 42° 57′ N 01° 36′ O | |
Höhe | 400 m (358 m–933 m) |
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Fläche | 19.32 km² | |
Einwohner – mit Hauptwohnsitz – Bevölkerungsdichte |
(1999) 9109 Einwohner 471 Einw./km² |
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Postleitzahl | 09000 | |
INSEE-Code | 09122 | |
Website | www.mairie-foix.fr |
Foix ist eine Kleinstadt im Süden Frankreichs und Hauptstadt des Départements Ariège in der Region Midi-Pyrénées. Foix liegt im Ausgang des einstigen Gletschertals der Ariège in den Pyrenäen. Entgegen seinem Namen hat der canton Foix-Rural keinen Anteil an der Kommune Foix. Foix ist nach Pamiers die zweitbevölkerungsreichste Gemeinde des Départements.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Herausragende Sehenswürdigkeiten sind die Burg des Grafen von Foix und die ehemalige Abteikirche Saint Volusien. Die schmalen Gassen Rue de Labistour und Rue des Marchands kreuzen sich der Altstadt beim kleinen bronzenen Gänsebrunnen. Zur Burg führt ein steiler Weg, die Rue des Chapeliers. In der Burg befindet sich das Heimatmuseum, das Départementmuseum der Ariège, werden neben Kriegs- und Jagdwaffen auch Fundstücke aus dem Paläolithikum bis zur Bronzezeit gezeigt.
[Bearbeiten] Geschichte
Wahrscheinlich geht Foix auf eine Kapelle zurück, die von Karl dem Großen gestiftet wurde und aus der sich später ein Kloster entwickelte. Ursprünglich gehörte das pays de Foix zum Herzogtum Aquitanien. Später kam es zur Grafschaft Carcassonne. Im 11. Jahrhundert wurde es selbst zur Grafschaft erhoben, das ein ruhmreiches Adelsgeschlecht beherrschte. An ihrem Hof ließen die Grafen regelmäßig Troubadoure und Poeten auftreten. Der Graf Gaston III. Fébus war sogar Autor eines Jagdbuchs. Das pays de Foix gehörte gemeinsam mit dem Couserans und dem Donézan zum Katharer-Gebiet. Die Mauern von Foix hielten im 11. Jahrhundert dem Ansturm der Kreuzritter statt. Hier tobte der Albigenserkreuzzug besonders heftig. 1229 wird der Albingenserkrieg im Vertrag von Paris für beendet erklärt und die Grafen von Foix zu Vasallen des französischen Königs gemacht. Durch Erbschaft gelangten diese zum Besitz des navarresischen Béarn, wo sie sich niederließen, um nicht unter der Herrschaft des französischen Königs zu stehen. Doch 1607 gelangte auch das Béarn unter die Herrschaft Henri IV., der es seinem Krongut anschloss.
Die Grafen von Foix übten zusammen mit dem Bischof von Urgell als Co-Fürsten die Herrschaft über Andorra aus. Sie übertrugen diese Rechte auf den französischen König, der seitdem einen Vogt nach Andorra entsandte. Dieses Recht ging auf französischer Seite auf die französische Republik bzw. den Staatspräsidenten über. Seit 1993 ist Andorra ein unabhängiges Fürstentum mit den zwei Co-Fürsten als Staatsoberhäupter.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Die Bewohner des Pays de Foix lebten lange Zeit vom Eisenerzbergbau in der Mine du Rancié, die bis zu ihrer endgültigen Stillegung 1931 nach einem archaischen genossenschaftlichen System betrieben wurde. In der Ariège wurde seit dem Mittelalter auch immer wieder von Goldwäschern erfolgreich nach Gold gesucht. Die Nordseite der Pyrenäen, insbesondere entlang der Ariège ist waldreich, so daß viele Menschen auch von der Holzwirtschaft lebten. In der näheren Umgebung von Foix gibt es auch große Fischteiche, in denen das große Angebot sauberen Wassers für die Fischzucht Verwendung findet. Heute dominiert der Tourismus.
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Christian d'Orgeix, Maler.