Françoisvase
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Die sogenannte Françoisvase, auch Klitiaskrater genannt, ist ein im attisch-schwarzfigurigen Stil bemalter Volutenkrater, der im 2. Viertel des 6. Jahrhunderts v. Chr. in Athen hergestellt wurde. Sie wurde 1844 von dem italienischen Ingenieur, Maler und Archäologen Alessandro François in einem Grab bei Chiusi gefunden und befindet sich heute im Museo Archeologico Nationale in Florenz (Inv.-Nr. 4209). Laut Inschriften wurde die Françoisvase von dem Töpfer Ergotimos angefertigt und von dem Vasenmaler Klitias bemalt. Das Hauptthema der Bemalung ist eine Darstellung der Hochzeit von Peleus und Thetis. Die Françoisvase gehört in der Komposition und der Gestaltung der Figuren zu den bedeutendsten Kunstwerken der hocharchaisch-attischen Keramik. Besonders ragt sie auch durch ihre Größe (H 0,66 m) heraus.
[Bearbeiten] Literatur
- John D. Beazley: Attic Black-figure Vase-painters. Oxford 1956, S. 76 Nr. 1.
- Antonio Minto: Il Vaso François, Florenz 1960
- Materiali per servire alla storia del Vaso François. Rom 1981 (Bollettino d'arte, Serie speciale 1)
- Bettina Kreuzer: Zurück in die Zukunft? 'Homerische' Werte und 'solonische' Programmatik auf dem Klitiaskrater in Florenz, in: Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes 74, 2005, S. 175-224.
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