Frankfurt Gamblers
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Frankfurt Gamblers waren ein Frankfurter Verein für American Football.
1990 wurde unter der Leitung von Klaus Possinke innerhalb kürzester Zeit das Jugend-Team der Frankfurt Gamblers aufgestellt.
1992 gewann die Jugendmannschaft unter Cheftrainer Steve Smith nach einem 14:12 Sieg gegen die Darmstadt Diamonds die Hessenmeisterschaft. Dieser Sieg wurde durch das Engagement von Spielern wie Philipp Bouska, Marcel Münch, Martin Mohr, André Leitzbach uvm. realisiert.
1993 feierten die Frankfurter die Zweitliga-Meisterschaft, die ihnen die Chance auf den Aufstieg in die Erste Bundesliga bescherte. In den Relegationsspielen gegen die Erding Bulls behielten sie zwar letztendlich sportlich die Oberhand, mussten sich aber am „grünen Tisch“ geschlagen geben: Sie hatten einen Spieler ohne gültige Lizenz eingesetzt.
1994 war ein schwarzes Jahr für die Mitglieder des Jugendteams der Frankfurter. Während der Saison verstarb plötzlich und unerwartet DL/OL O. Schmid, einer der Leistungsträger der erfolgshungrigen Mannschaft. Trotz oder vielleicht auch wegen dieses herben Rückschlags gewann die Gamblers-Jugend mit Spielern wie QB P. Lachmann, QB M. Lippert, RB M. Münch, RB/LB C. Schlicht, OL/LB P. Broser, OL/LB A. Beck-Stromberger, OL/DL T. Bischoff, TE/CB Filip Pawelka , C/DL J. Uhlemann und anderen Leistungsträgern abermals die Hessen-Meisterschaft.
Das junge Team, gespickt mit einigen erfahrenen Veteranen, schaffte es in der Saison sogar ungeschlagen bis ins Finale, dem Junior-Bowl. Mit einer perfekten Regular Season-Bilanz von 6-0 Siegen war das Team um Headcoach Smith bereit für mehr. Wurden dann im Endspiel um die Hessen-Meisterschaft noch die Darmstadt Diamonds mit 6-0 besiegt, danach in der süddeutschen Meisterschaft sowohl die Simbach Wildcats mit 22-6 und danach die Schwäbisch-Hall Unicorns mit 40-6 auf jeweils fremdem Boden besiegt, musste man sich im Finale in Rüsselsheim vor sozusagen "heimischer" Kulisse mit 0-22 den Berliner Adlern geschlagen geben. Nach dieser letzten äußerst erfolgreichen Saison (9-1) brach das Team auseinander, man schloss sich mit verschiedenen Vereinen zu einer Spielgemeinschaft zusammen.
1994 traten die Gamblers dann mit Headcoach Tracy A. Holland in der Football League of Europe (FLE) an. Die Pläne einer parallelen FLE- und Zweitliga-Teilnahme wurden schnell begraben. Die Saison verlief sportlich nicht so erfolgreich wie erhofft und wirtschaftlich nötig und der riskante Finanzplan zog das Team in den Bankrott. Spieler, Trainer und Management gründeten kurzerhand einen neuen Verein, die Frankfurt Knights, und wechselten geschlossen in den frischen schuldenfreien Verein und nahmen die FLE-Lizenz gleich mit.
1995 traten die Frankfurt Knights die Nachfolge der Gamblers in der FLE an.
Amsterdam Crusaders | Bavarian Blue Falcons | Bergamo Lions | Berlin Bears | Frankfurt Gamblers | Frankfurt Knights | Great Britain Spartans | Hamburg Blue Devils | Helsinki Roosters | Munich Thunder | Stockholm Nordic Vikings
