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Fritsch-Blomberg-Affäre - Wikipedia

Fritsch-Blomberg-Affäre

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Als Fritsch-Blomberg-Affäre werden jene Vorfälle bezeichnet, die zu Jahresbeginn 1938 zur Entlassung von Reichskriegsminister Blomberg und dem Oberkommandierenden des Heeres Fritsch führten. Diese von der politischen Führungsspitze inszenierten Vorfälle boten Adolf Hitler die Möglichkeit, sich der wichtigsten Kritiker seiner aggressiven, konfliktträchtigen Aussenpolitik zu entledigen und im Rahmen der Etablierung des Oberkommandos der Wehrmacht den Oberbefehl über die Wehrmacht selbst zu übernehmen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Ablauf

Hitler hatte am 5. November 1937 unter Anwesenheit von Kriegsminister Werner von Blomberg, den Oberbefehlshabern von Heer, Marine und Luftwaffe, Werner von Fritsch, Erich Raeder und Hermann Göring sowie Außenminister Konstantin Freiherr von Neurath und Hitlers Wehrmachts-Adjutant, Oberst Friedrich Hoßbach erstmals über seine aggressiven außenpolitischen Ziele und deren alsbaldige Umsetzung gesprochen. Er war dabei auf massive Kritik von Blomberg, Fritsch und Neurath gestoßen, was von Oberst Hoßbach in der Hoßbach-Niederschrift festgehalten worden war. Hitler lehnte weiterführende Gespräche mit den Kritikern ab und zog sich bis Mitte Januar nach Berchtesgaden zurück.[1] Wenige Wochen später tauchten Polizeiakten auf, die die Gattin Blombergs als ehemalige Prostituierte bzw. Fritsch als Homosexuellen ,entlarvten', worauf beide Offiziere zum Rücktritt gezwungen wurden. Auch neuere Arbeiten [2] konnten die naheliegende Annahme nicht entkräften, dass diese Rücktritte von der politischen Führungsspitze inszeniert worden waren.

[Bearbeiten] Blombergaffäre

Anfang Dezember teilte Blomberg Göring mit, er habe die Absicht sich mit Frau Erna Gruhn zu verheiraten, die jedoch "eine gewisse Vergangenheit" habe. Göring riet ihm nicht ab, bekräftigte ihn vielmehr bei seinem Entschluss, half mit, einen Nebenbuhler mit Geld zu versehen und ihn ins Ausland abzuschieben und fungierte gemeinsam mit Hitler am 12. Januar als Trauzeuge. Wenige Tage später tauchte ein Polizeiakt auf, der Erna Gruhn -wie Göring bereits bekannt war- als ehemalige Prostituierte auswies. Nach Rückkehr von der Hochzeitsreise wurde Blomberg von Göring informiert, dass er nun sowohl für Hitler, als auch für das Offizierskorps als Kriegsminister untragbar geworden wäre und zurücktreten müsse,[3] was dieser auch tat.

[Bearbeiten] Fritschaffäre

Am 26. Januar wurde Werner von Fritsch in der Reichskanzlei mit dem homosexuellen Otto Schmidt konfrontiert, der angab, er habe Fritsch mit einem Mann namens Weingartner bei sexuellen Handlungen ertappt. Die erste Verhandlung vor dem Militärgericht (10. März) wurde bei einem für Fritsch günstigem Verlauf von Göring wegen der Okkupation Österreichs abgebrochen. In der zweiten Gerichtsverhandlung (18. März 1938) erwiesen sich die Anschuldigungen endgültig als haltlos, da der Kronzeuge seine Aussage widerrief. Fritsch war damit rehabilitiert, was für Hitler jedoch keinen Grund darstellte, die Entlassung aufzuheben. Fritsch wurde lediglich zum Ehrenoberst seines alten Artillerieregiments ernannt. Er suchte im Polenfeldzug den Tod und fand ihn bei Praga vor Warschau.

[Bearbeiten] Folgen

Hitler löste nach dem Abgang der beiden Offiziere das Reichskriegsministerium auf und bildete daraus das Oberkommando der Wehrmacht (OKW) mit Keitel als Chef des OKW. Die Führung der Wehrmacht übernahm er selbst. Zum Oberkommandierenden des Heeres ernannte er General von Brauchitsch, der als willfährig galt und ihm bereits zugesagt hatte, das Heer näher an den Nationalsozialismus heranzuführen. [4]

Im Zuge der Umgliederung wurden auch 16 ältere Generäle pensioniert und 44 versetzt. Göring, der den Posten des Kriegsministers angestrebt, aber nicht erhalten hatte, wurde mit der Ernennung zum Feldmarschall abgefunden.

In jener Kabinettssitzung, in der die Organisationsänderungen bekannt gemacht wurden, hat Hitler auch die Ablösung von Neuraths durch Joachim von Ribbentrop öffentlich gemacht. In diesem Zusammenhang wurden auch wichtige Botschafterposten (Tokio, Rom und Wien) neu besetzt.

[Bearbeiten] Fazit

Die Affäre Fritsch-Blomberg hatte Hitler handstreichartig und weitgehend unblutig an die Hebel der militärischen Macht gebracht. Die Ressentiments des Offizierskorps gegen dieses Revirement wurden von den außenpolitischen Erfolgen der nächsten Monate (Österreich, Sudetenland) überschattet. Nach dem Rücktritt von Generalstabschef Ludwig Beck im August 1938, der ein entschiedener Gegner des Kriegskurses Hitlers war, stand nun Hitler niemand mehr im Weg, seine politischen Ziele auch mit militärischen Mitteln umzusetzen. Die spektakulären außenpolitischen Erfolge Hitlers hatten sein Ansehen auf ein Niveau gehoben, das der Opposition den Rückhalt raubte.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Joachim Fest:Hitler.Der Führer (Frankfurt 1973) Seite 744
  2. Janßen / Tobias: Der Sturz der Generäle (München 1994) Janßen hatte sich bereits 1994 durch sein Buch Der Krieg der Generäle (München 1994), das Hitler als Marionette der Wehrmacht darstellt, aus der ernsthaften Forschung verabschiedet. Die Beweisführung in „Sturz der Generäle“ , in der ebenfalls die Marionettenthese anklingt, kann ebenfalls nicht überzeugend.
  3. Joachim Fest:Hitler.Der Führer(Frankfurt 1973) Seite 746
  4. Jodl.Tagebücher.IMT XXVIII Seite 357, zitiert in Fest.747

[Bearbeiten] Literatur

  • Alan Bullock: Hitler. Eine Studie über Tyrannei. Düsseldorf 1953.
  • Joachim Fest: Hitler. Eine Biographie. Frankfurt am Main, Berlin, Wien 1973.
  • Friedrich Hossbach: Zwischen Wehrmacht und Hitler" (Wolfenbüttel 1949) Geschichte der Niederschrift, Niederschrift
  • Walter Bußmann: Zur Entstehung und Überlieferung der „Hoßbach-Niederschrift“, in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 16. Jg., 1968, S. 373-384.
  • Gerd F. Heuer: Die deutschen Generalfeldmarschälle und Großadmirale 1933-1945, Rastatt 1988. ISBN 3-8118-1406-0
  • Kirstin A. Schäfer: Werner von Blomberg - Hitlers erster Feldmarschall, Paderbonn 2006. ISBN 978-3-506-71391-4

[Bearbeiten] Weblinks

Siehe auch: Zeit des Nationalsozialismus, Vierjahresplan

Andere Sprachen

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