Frojach-Katsch
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Steiermark |
Politischer Bezirk: | Murau (MU) |
Fläche: | 38,89 km² |
Geografische Lage: | Koordinaten: 47° 08′ N, 14° 18′ O47° 08′ N, 14° 18′ O |
Höhe: | 762 m ü. A. |
Einwohner: | 1.264 (Volkszählung November 2004) |
Bevölkerungsdichte: | 32 Einwohner je km² |
Postleitzahlen: | 8841 (Frojach), 8842 (Katsch) |
Vorwahl: | 0 35 88 |
Gemeindekennziffer: | 6 14 03 |
Gemeindeamt: | 8841 Frojach-Katsch |
Offizielle Website: | www.frojach-katsch.steiermark.at |
E-Mail-Adresse: | gde@frojach-katsch.steiermark.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Wilhelm Schnedl (SPÖ) |
Frojach-Katsch ist eine Gemeinde im Bezirk Murau in der Steiermark. Nachbargemeinden sind Teufenbach, Sankt Peter am Kammersberg, Triebendorf, Sankt Blasen, Niederwölz und Oberwölz-Umgebung
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Römerweg Katsch an der Mur
Der Römerweg, der im Gemeindegebiet von Frojach-Katsch noch recht gut zu sehen ist, führte über Katsch-Oberdorf, Althofen, St. Peter/Kammersberg und Feistritz stets an der Westseite des Tales über den Sölkpaß, wo er sich im Ennstal mit der römischen Straße vereinigte, welche die beiden Tauernstraßen zwischen Stiriate (Liezen) und Anis (Altenmarkt) verband.
In Katsch fand man in einem Steinbruch Mauerreste und Gefäße. Bei diesen Ausgrabungen in den Jahren 1928 und 1929 wurde ein frührömisches Gräberfeld mit 30 Brandgräbern und 7 Skelettbestattungen freigelegt.
Ein weiterer Zeuge einer römischen Vergangenheit am "Murboden" ist der Römerstein, der an der Seitenwand im Inneren der Kirche von Frojach angebracht ist und der Sage nach den Erzieher Neros, also Seneca, darstellt. Seneca soll in Triebendorf, etwa 5 km westlich von Frojach, in Verbannung gelebt haben
[Bearbeiten] Schmalspurmuseum "Club 760"
Museum für Eisenbahnfreunde.
[Bearbeiten] Burgruine Katsch
Bereits im 9., 10. und 11. Jahrhundert wird die Burg urkundlich erwähnt, was den Schluss zulässt, dass sie schon von den Karolingern erbaut wurde. Am 6. Mai 1007 schenkte König Heinrich II. dem Bistum Freising ein ausgedehntes Königsgut in der karantanischen Steiermark, welches das Wölzertal bis Lind und das ganze Gebiet zwischen Katschbach, Mur, Rantental und der Linie Schöder-Rinegg umfasste.
Die Herrschaft Katsch mit Burg und Grundbesitz wurde jedoch später dem freisingischen Gut entfremdet. Auch andere Teile des freisingischen Gutes im Katschtal gingen später verloren.
Am 4. Mai 1201 wurde die Burg Katsch neben anderen Burgen der Steiermark durch ein Erdbeben, das sich durch das ganze Land bis in den Lungau erstreckte, vollständig zerstört. Die Burg dürfte aber bald wieder aufgebaut worden sein, denn bereits 16 Jahre später wird Wulfing von Stubenberg als Burggraf von Katsch wieder erwähnt. Die Burg verfällt seit Mitte des 18. Jhdts. stetig, doch der im Jahr 2001 gegründete Verein zur Rettung der Ruine Katsch will diesem Prozess entgegenwirken und den jetzigen Zustand der Ruine erhalten.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 15 Gemeinderäten und setzt sich seit der Gemeinderatswahl am 13. März 2005 wie folgt zusammen:
[Bearbeiten] Literatur
- Walter Brunner: GEMEINDECHRONIK Frojach-Katsch: Vielfalt und Einheit der langen Geschichte eines kleinen Lebensraumes. 2005. Erhältlich: Gemeinde Frojach/Katsch (50 Euro/Stk)
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