Fury (Fernsehserie)
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Fury ist der Name eines Pferdes aus einem Roman von Albert G. Miller und einer gleichnamigen Fernsehserie aus US-Amerikanischer Produktion.
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[Bearbeiten] Zur Serie
Seriendaten | |
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Deutscher Titel: | Fury - Die Abenteuer eines Pferdes |
Originaltitel: | Fury - in der Syndikation später auch „Brave Stallion“ |
Produktionsland: | USA |
Produktionsjahr(e): | 1955-1960 |
Länge pro Episode: | ca. 30 Minuten |
Episodenzahl: | 114 |
Originalsprache: | Englisch |
Musik: | Ernest Gold |
Genre: | Kinderserie |
Erstausstrahlung: | 15. Oktober 1955 (USA) |
Erstausstrahlung (D): | 5. Oktober 1958 |
Besetzung | |
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Die 114-teilige Fernsehserie wurde von 1955 bis 1960 in den USA im Schwarz-Weiß-Format von ITC und TPA produziert und ab 1958 in Deutschland wöchentlich im Nachmittagsprogramm des Ersten Deutschen Fernsehen (ARD) ausgestrahlt. Jede Folge umfasste etwa 25 Minuten Sendezeit.
Entstanden ist die Serie nach einem Jugend-Buch von Albert G. Miller aus den frühen 1950er Jahren, welches später auch als gebundene Ausgabe auf dem deutschsprachigen Markt erschien. Serie und Buch spielen im US-amerikanischen Westen. In den 1960er-Jahren gab es auch Hörspiel-Schallplatten mit den Sprechern aus der Fernsehserie.
[Bearbeiten] Personen und Darsteller
Die Serienhelden und ihre Darsteller waren:
- Fury (ein Rapphengst)
- Robert Leroy („Bobby“) Diamond als Joe Newton (Original: Joey), der zu Anfang etwa 9-jährige Waisenjunge
- Peter Graves als Jim Newton, der Farmer und „Vater“ (deutsche Stimme 50er/60er: Niels Clausnitzer; 80er: Norbert Langer)
- William Fawcett als Pete Wilkey, der Vormann und „Mutter“
- Jimmy Baird als Rodney Pee Wee Jenkins
- Roger Mobley als Homer Packy Lambert
Am Anfang hatte der Joe verschiedene Freunde, ein Franky tritt häufiger auf. Später ist es dann regelmäßig Pee Wee, der in einer Folge von Packy abgelöst wird. In Nebenrollen treten zuweilen auch Frauen und Mädchen auf.
[Bearbeiten] Handlung
Die Handlung der ersten Folge von Fury entspricht weitgehend der Buchvorlage, wenn auch stark verkürzt (zu erwähnen wäre, dass eben diese erste Folge fast 30 Jahre später synchronisiert wurde). Alle weiteren Folgen stammen aus der Feder der TV-Autoren.
Der etwa 9-jährige Waisenjunge Joey kommt durch einen Beschluss des Vormundschaftsgerichts auf die Broken Wheel Ranch von Jim Newton (Peter Graves). Dort gelingt es ihm als einzigem, den wilden Mustang Fury zu besänftigen und zu reiten. Da ihn außerdem der Farmer Jim Newton von einem Diebstahlverdacht befreit, freundet er sich mit diesem an und bleibt auf der Farm, zumal der ältere Vormann Pete sich auch noch rührend um ihn kümmert und teilweise die Mutterrolle einnimmt. Diese Protagonisten erleben nun viele Abenteuer, bei denen immer Fury eine Hauptrolle spielt. Das Pferd versteht sich mit Joey wie mit einem Menschen und kann Gangster bewachen, Hilfe holen u.v.a. Eine immer wiederkehrende Kunst von Fury ist das Stupsen -- entweder um jemanden zu necken oder um ihn zu einer Stelle zu bringen, wo Hilfe benötigt wird. Es gibt verschiedene Handlungsmuster in der Serie. Erwähnt seien Existenzbedrohungen des Pferdes oder Joes, Wettkämpfe mit bösen Buben und/oder Vätern und Naturkatastrophen. Im Laufe der immerhin fünf Drehjahre entwickelt sich "Fury" vom mitunter sehr Sentimentalen mit dem kleinen Packy (Roger Mobley), der seine Hosentaschen immer mit allerhand mehr oder weniger nützlichen Dingen vollgestopft hat, bis in den Comedy-Bereich. Das wahrlich Besondere an dieser Kinderserie ist die sowohl sorg- also auch vielfältige Charakterzeichnung der Hauptfiguren. Nie geht es nur um das Abenteuer an sich. Immer wird auch versucht, dem Konflikt des Alltages Beispiele der Lösung nach allgemeinen Moralvorstellungen zu geben.
[Bearbeiten] Fury bei uns
[Bearbeiten] Erstausstrahlungen
Bis Anfang der 60er Jahre wurden 47 Folgen synchronisiert. Wiederholungen liefen zunächst bis Ende der 60er. Mitte der 80er wurden diese Folgen von einigen Sendern der ARD erneut gezeigt. Erst im Ferienprogramm 1987 wurden 39 "neue" Folgen und 1988 nochmal 27 weitere mit einem neuen Vorspann zum ersten Mal gezeigt. Die letzte Wiederholung endete Anfang 1997.
[Bearbeiten] Die nie im deutschsprachigen Raum gezeigte Folge
Es gibt also 113 deutsch-synchronisierte Folgen. Als einzige Episode wurde Sonic Boom (dt.: Überschallknall) nicht bei uns ausgestrahlt. Es geht hier um Düsenjets, die über die Broken Wheel Ranch donnern und dessen Bewohner stören. Im Laufe der Folge sehen aber alle ein, wie wichtig das Militär für die USA ist. "Sonic Boom" enthält aufwändige Szenen mit einem Hubschrauber und einen scheinbar echten Werbefilm der amerikanischen Armee. Insgesamt stellt sich diese Episode aus heutiger Sicht offensichtlich als kapitalistisch-patriotische Rechtfertigung der militärischen Aufrüstung im Kalten Krieges dar.
[Bearbeiten] Vorspänne
[Bearbeiten] Vorspann der Folgen der 50er/60er
Joey ruft laut in die Steppe den Namen seines Freundes. Daraufhin lauscht das kilometerweit entfernte Pferd und kommt über Berg und Tal und Stock und Stein zu seinem menschlichen Freund. Dieser tätschelt nun den Hals des schwarzen Hengstes und sagt: "Na Fury, wie wär's mit einem kleinen Ausritt, hast du Lust?", worauf Fury freudig wiehert und beide davonreiten.
[Bearbeiten] Neuer Vorspann
Szenen der ersten Folge in rasantem Schnitt unterlegt mit aufregender Musik.
[Bearbeiten] Literatur
- Albert G. Miller: Fury, Loewe Verlag - ISBN 3785527098