Geidorf
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Basisdaten
- Fläche
- 5,50 km²
- Einwohner
- 19.119 (Volkszählung 2001)
- Postleitzahl
- 8010 (8013, 8015, 8036)
[Bearbeiten] Politik
- Bezirksvorsteher
- Franz Schwarzl (ÖVP)
- 1.Stv. Helmut Wagner (SPÖ)
- 2.Stv. Andreas Friedl (Grüne)
Geidorf ist der 3. Stadtbezirk von Graz. Er liegt nördlich der ersten beiden Bezirke Innere Stadt und St. Leonhard. Im Osten erstreckt er sich bis zum Grazer Landeskrankenhaus, im Westen wird er von der Mur begrenzt.
[Bearbeiten] Geschichte
Durch Ausgrabungen, welche bei der Renovierung der Leechkirche gemacht wurden, ist eine Besiedlung in der Urnenfelderzeit nachgewiesen. Allerdings kann daraus nicht auf eine durchgehende 3000-jährige Besiedlung geschlossen werden.
Den historischen Kern hat Geidorf in einer kleinen Siedlung zwischen Heinrichstraße und Leechkirche. Diese wurde in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts um ein bürgerliches Wohnviertel erweitert, das etwas weiter nördlich zwischen Heinrichstraße und Grabenstraße entstand. Dahinter zieht sich ein Villengebiet bis auf die Süd- und Westhänge des Rosenhains. Am ehemaligen Mühlgang war wichtigster Wirtschaftsträger die 1825 gegründete Grazer Zuckerfabrik, in welcher auch die erste Dampfmaschine der Steiermark in Betrieb genommen wurde.
[Bearbeiten] Bauwerke
- LKH - Univ. Klinikum Graz: 1912 im "Pavillonstil" errichtet war es, was die Bettenzahl betrifft, lange Zeit das größte Krankenhaus der Welt. Gleichzeitig beherbergt es auch die Universitätsklinik der Medizinischen Universität Graz.
- Leechkirche
- Grabenkirche
- Karl-Franzens-Universität Graz: Errichtet von 1870 bis 1895 und von Kaiser Franz Joseph I. eröffnet. Seither immer wieder durch Neubauten erweitert. In einem direkt angeschlossenen Neubau befindet sich die Universitätsbibliothek Graz, die drittgrößte Bibliothek Österreichs.
- Casino-Stadion Graz: Von 1902 bis 2005 war der Grazer AK mit seiner traditionellen Spielstätte im Bezirk Geidorf beheimatet. 2005 zog man jedoch in das neu errichtete Trainingszentrum nach Andritz um und das Fußballstadion wurde geschleift. Die Tennissektion verbleibt auf ihrem Gelände an der Körösistraße.
- Elisabethhochhaus: 1957 in einem völlig unpassenden Umfeld errichtet, ist es mit 75 Metern Höhe (24 Stockwerke) das höchste Haus in Graz (allerdings nicht das höchste Gebäude, das ist die Herz-Jesu-Kirche mit 109,6 Metern).
[Bearbeiten] Schulen
- B(R)G Carneri, Gymnasium und Realgymnaisum mit naturwissenschaftlichen Schwerpunkt, vormals 2.B(R)G Graz
- Bischöfliches Gymnasium und Seminar Graz, ehemals Fürstbischöfliches Knabenseminar
- BG und BRG Kirchengasse, ehemals Marieninstitut
- PÄDAK, Pädagogische Akademie des Bundes in der Steiermark
[Bearbeiten] Verkehr
- Im Jahr 2002 wurde die umstrittene Grazer Nordspange als Unterflurtrasse eröffnet. Sie verbindet die beiden Hauptausfallsstraßen nach Norden, die Grabenstraße und die Wiener Straße und soll unter anderem zur Entlastung eines Wohnviertels im Nordwesten Geidorfs führen.
- Die Realisierung des "Ostgürtels" (Die Straßenzüge "Geidorfgürtel", "Rosenberggürtel" und "Grabengürtel" erinnern an dieses Konzept) ist aus heutiger Sicht aber wohl nicht zu erwarten.
- Straßenbahnlinie 1, 4, 5; Autobuslinien 30, 31, 39, 41, 53, 58, 62, 63
[Bearbeiten] Naherholung
- Hilmteich: Ursprünglich Lehmgrube für ein Ziegelwerk, seit Mitte des 19. Jahrhunderts beliebtes Ausflugsziel im Osten des Bezirks am Fuß des Leechwaldes. Von hier führt ein Wanderweg nach Mariatrost. Im Winter beliebter Eislaufplatz.
I. Innere Stadt | II. St. Leonhard | III. Geidorf | IV. Lend | V. Gries | VI. Jakomini | VII. Liebenau | VIII. St. Peter | IX. Waltendorf | X. Ries | XI. Mariatrost | XII. Andritz | XIII. Gösting | XIV. Eggenberg | XV. Wetzelsdorf | XVI. Straßgang | XVII. Puntigam
Koordinaten: 47° 4' 56" N, 15° 26' 26" O