Georg Steenke
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Georg Jakob Steenke (* 1801 in Königsberg, Preußen; † 1884 in Elbing) war ein deutscher Architekt.
Steenkes Großvater Gottfried Steenke war Hafenlotse in Königsberg. Dessen Sohn, Johann Friedrich Steenke (der Vater von Georg), stand im Beruf des Seehandels und der Schifffahrt.
Georg Steenke wurde königlicher Baurat und baute 1833 den Seckenburger Kanal in der Memelniederung. Der Oberländische Kanal wurde von ihm entworfen und zwischen 1844-1858 im Oberland erbaut, dann 1860 eingeweiht.
In der Nähe von Osterode in Buchwalde wurde dem Baurat Steenke von dankbaren Landwirten ein Denkmal gesetzt. Als 1945 die Sowjetunion das Land eroberte und in polnische Regierung gab, rissen diese das Denkmal sowie alle deutschen Grabsteine, Denkmäler und Inschriften, ab.
Nachdem die UNESCO den Oberländischen Kanal als technisches Denkmal im Weltkulturerbe aufnahm, hat man sich in Polen wieder um das Denkmal gekümmert. Der solange versteckte Stein wurde wieder auf seinen originalen Sockel gesetzt. Darunter wurde eine Schrifttafel in polnischer und holländischer Übersetzung angebracht. Warum eine holländische Übersetzung angebracht wurde, ist ungeklärt.
In Zölp am Röthloff-See befand sich bis 1945 ebenfalls ein Baurat Steenke Gedenkstein. Dessen Verbleiben ist noch unbekannt.
Personendaten | |
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NAME | Steenke, Georg |
KURZBESCHREIBUNG | Königlicher Baurat |
GEBURTSDATUM | 1801 |
GEBURTSORT | Königsberg |
STERBEDATUM | 1884 |
STERBEORT | Elbing |