Giebel (Fisch)
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Giebel | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Carassius gibelio | ||||||||||||
(Bloch, 1782) |
Der Giebel ist ein erst in jüngerer Zeit nach Europa eingeschleppter Karpfenfisch, der am Boden stehender oder langsam fließender Gewässer mit Pflanzenbewuchs (beispielsweise der Isar) lebt. Er ernährt sich von Pflanzen und Bodentieren aller Art. Als seine ursprüngliche Heimat gilt Zentral- und Ostasien.
[Bearbeiten] Körperbau
Die Größe eines Giebels kann 15 bis 40 cm betragen, es wurden auch schon Exemplare von über 40 cm Länge und 2 kg Gewicht gefangen.
Der Giebel hat keine Barteln. Er besitzt ein leicht unterständiges, vorstülpbares Maul und einen hochrückigen, seitlich etwas abgeflachten Körper, der bis zur Gänze beschuppt ist.
[Bearbeiten] Fortpflanzung
Eine Besonderheit beim Giebel ist, dass die Eier der Giebel-Weibchen auch ohne Befruchtung durch ein Giebel-Männchen zu einem Jungfisch heranwachsen können; es genügt, dass zum Beispiel ein Karpfen-Spermium die Zellteilung im Ei anstößt, ohne dass die Karpfen-Gene auf Dauer ins Ei integriert werden. Die Jungfische sind dann ausschließlich weiblich und erbgleich mit der Mutter, also ein Klon. Viele regionale Bestände, beispielsweise im Neusiedler See im Burgenland sind aus diesem Grund rein weiblich.