Giotto Bizzarrini
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Giotto Bizzarrini (* 6. Juni 1924 in Livorno, Italien) ist ein berühmter italienischer Konstrukteur von Rennsportwagen.
Bizzarrini ist Diplom-Ingenieur mit Abschluss an der Universität von Pisa. Nach der Universität ging er 1954 zu Alfa Romeo. Drei Jahre später wechselte er in die Entwicklungsabteilung von Ferrari. Der Ferrari 250 GT und nachfolgend vor allem der Ferrari 250 GTO waren seine Schöpfungen.
In 1962 wechselte Bizzarini zu dem wohlhabenden venetianischen Unternehmer Comte Giovanni Volpi und dessem Rennteam Scuderia Serenissima, um dort den GTO für deren Renneinsätze noch weiter zu verbessern. Enzo Ferrari war darüber verärgert und kündigte die Zusammenarbeit mit Volpi. Daraufhin gründete sich zusammen mit anderen Ferrari Mitarbeitern, unter anderem Carlo Chiti, die kleine Rennwagenschmiede ATS (Automobili Turismo e Sport) als Konkurrenz zu Ferrari. Aber dieses Engagement war mangels Geld nur von kurzer Dauer. Bizzarrini arbeitet in dieser Zeit ebenfalls für Lamborghini und für Iso Rivolta. Neben anderen Typen sind der Lamborghini P400/Miura sowie der ISO Grifo A3 L von ihm konstruiert worden.
In 1964 gründete er dann seine eigene Firma unter dem Namen Bizzarrini in Livorno. Auf der Grundlage des ISO Grifo A3C entwickelte er den Bizzarrini 5300 GT. Bis zum Ende dieser Firma in 1969 wurden ca. 155 Fahrzeuge hergestellt. Für eine Zusammenarbeit mit Opel entwickelte er eine bildschöne verkleinerte Ausführung mit dem Namen Bizzarrini 1900 GT Europa, die jedoch wegen des Erfolgs des Opel GT nicht in die Serie ging. Angeblich wurden nur 17 Prototypen gebaut.
Nach dem Ende der Firma arbeitete er als Berater in der internationalen Automobilindustrie und er hielt Vorlesungen an der Universität in Rom.
Personendaten | |
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NAME | Bizzarrini, Giotto |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Konstrukteur von Rennsportwagen |
GEBURTSDATUM | 6. Juni 1924 |
GEBURTSORT | Livorno, Italien |