Giovanni Battista Casanova

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Giovanni Battista Casanova, Stich von Christian Friedrich Boetius nach einem Bild von Anton Raphael Mengs

Giovanni Battista Casanova (* 2. November 1730 in Venedig, † 8. Dezember 1795 in Dresden) war ein italienischer Maler und Zeichner, der überwiegend in Dresden und Rom lebte und arbeitete.

[Bearbeiten] Familie

Giovanni Battista war das zweitälteste der vier Kinder von Gaetano Casanova (1697-1733) und Giovanna, geborene Farussi (1708-1776), die in Venedig lebten. Seine Eltern waren Schauspieler. Sein älterer Bruder Giacomo Girolamo Casanova war der berühmte Abenteurer und Schriftsteller. Der als Maler ebenfalls sehr erfolgreiche Bruder Francesco Casanova war Hofmaler in Wien.

Giovanni Battista Casanova war mit Teresa Roland (1744 - 1779) verheiratet, mit der er mehrere Kinder hatte.

[Bearbeiten] Künstlerisches Schaffen

Casanova war Schüler von Louis de Silvestre (1675-1760), Giovanni Battista Piazzetta (1683-1754), Christian Wilhelm Ernst Dietrich, gen. Dietricy (1712–1774) und Anton Raphael Mengs (1728-1779). Er studierte in Rom, Paris und Dresden. Im Dezember 1764 kam er von Rom nach Dresden zurück und wurde dort Mitbegründer, Professor und ab 1776 - gemeinsam mit Johann Eleazar Schenau (1737-1806) - erster Direktor der Dresdner Kunstakademie. Zu seinen Schülern gehörten Angelika Kauffmann (1741-1807), Johann Friedrich Reiffenstein (Reifenstein) (1719-1793) und Johann Joachim Winckelmann (1717-1768). Für Winckelmann zeichnete Casanova zu dessen 1767 erschienenes Monumenti antichi inediti [1] Ausgrabungsstücke aus Pompeji und Herculaneum. Nach der Einschätzung Winckelmanns war G. B. Casanova "der größte Zeichner in Rom". Er galt bei seinen Zeitgenossen als ein hervorragender Zeichner und Kopist, hauptsächlich der Werke von Raffael.

[Bearbeiten] Letzte Ruhestätte

Seine letzte Ruhestätte fand Casanova in Dresden auf dem Alten katholischen Friedhof an der Friedrichstraße.

[Bearbeiten] Weblinks

• Literatur von und über Giovanni Battista Casanova im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek