Goldammer
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Goldammer | ||||||||||
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Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Emberiza citrinella | ||||||||||
Linnaeus, 1758 |
Die Goldammer (Emberiza citrinella) ist eine Vogelart aus der Familie der Ammern (Emberizidae). Sie ist die häufigste Ammer in Europa, sie kommt von Mittelskandinavien bis Nordspanien, von Irland bis weit nach Asien hinein vor und ist bis auf die äußeren Bereiche ihres Verbreitungsgebietes ein Standvogel. Es gab in den 1990er Jahren 20 Millionen Brutpaare, von denen ca. 2 Millionen in Deutschland brüteten. Die Bestände sind jedoch rückläufig.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Beschreibung
Die Goldammer ist 16-17 cm lang und wiegt 25-30 g. Die Männchen tragen während der Brutzeit ein gelbes Prachtkleid, sie haben dann einen leuchtend gelben Kopf mit wenigen bräunlichen Streifen, eine gelbe Unterseite mit rötlicher Brust und bräunlich-grauen Flügeldecken. Die Weibchen sind unscheinbarer grünbraun gefärbt, jedoch immer noch mit gelben Tendenzen an Kehle und Unterseite. Im Schlichtkleid ähneln die Männchen den Weibchen.
[Bearbeiten] Lebensraum
Goldammern leben in der offenen Kulturlandschaft mit Feldgehölzen, Hecken und Büschen. Im Winter ziehen sie in sehr großen gemischten Trupps umher und suchen auf Feldern nach liegengebliebenen Samen.
[Bearbeiten] Ernährung
Goldammern ernähren sich fast ausschließlich von Samen, zur Not auch Insekten.
[Bearbeiten] Gesang
Der Gesang der Goldammer ist ein sehr charakteristisches „Ti-ti-ti-ti-ti-ti-tüüüüüh“, das im Volksmund manchmal auch mit „Wie wie wie hab ich Dich liiiiieeeeb“ umschrieben wird.
Anhand der kleinen Pause zwischen dem "Ti-ti-ti-ti-ti-ti" und dem "Tüüüüüh", kann man das ungefähre Alter der Goldammer erkennen. Bei Jungvögeln ist diese Pause kurz. Bei den älteren dieser Art entsprechend länger. In seltenen Fällen fügt die Goldammer diesem Gesang noch einen kleinen Nachton, ähnlich einem kurzen Pfiff hinzu. Hingegen ist das "Tüüüüüh" immer dann nicht zu hören, wenn die Goldammer sich gestört fühlt.
Man kann sie auch an ihren metallischen Gesang gut erkennen.
[Bearbeiten] Brutpflege
Goldammern bauen ihre Nester auf dem Boden oder zumindest in Bodennähe. Das Weibchen legt drei bis fünf Eier, aus denen nach ungefähr 14 Tagen die Küken schlüpfen. Nach weiteren 14 Tagen werden sie flügge.
[Bearbeiten] Sonstiges
Die Goldammer war Vogel des Jahres 1999 in Deutschland und 2002 in der Schweiz.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Goldammer – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
Wiktionary: Goldammer – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen |
- Die Goldammer auf Tierlexikon.ch
- Singende Goldammer bei www.vogelstimmen-wehr.de
- Emberiza citrinella in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: BirdLife International, 2004. Version vom 12. Mai 2006