Gottlieb Traugott Bienert
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Gottlieb Traugott Bienert (* 21. Juli 1813 in Eschdorf bei Dresden; † 22. Oktober 1894 in Dresden) war ein Müller und Bäcker, der es zum Großindustriellen brachte.
Ausgangspunkt seiner Entwicklung war die Übernahme der elterlichen Mühle in Eschdorf. Er führte die Mühle zusammen mit seinem Bruder und konnte bereits erste Erfolge damit erreichen. Der Weg zum attraktiven Dresdner Markt war jedoch mit Auflagen erschwert, da Eschdorf damals noch nicht zur Stadt Dresden gehörte. Als Konsequenz daraus erfolgte der Erwerb einer Mühle in der Dresdner Antonstadt (heute Äußere Neustadt). Weitere Erwerbungen in Dresden und Umgebung folgten, so erwarb Bienert etwa die Kunadmühle in der Südvorstadt.
Am 1. Mai 1852 übernahm Bienert die marode Hofmühle (heute Bienertmühle) in Plauen bei Dresden zunächst in Pacht, aber ab 1872 als Eigentümer. Ab 1853 erfolgten umfangreiche Erweiterungen und der Einbau moderner Technik. Von der guten Entwicklung der Mühle profitierte auch das Dorf Plauen. Die Errichtung einer Gasanstalt 1874 führt dazu, dass es als erstes Dorf in Sachsen über Straßenlaternen verfügte. Weitere Maßnahmen, von denen auch das Dorf profitierte, waren der Bau einer Wasserleitung sowie einer Telegraphenstation. Dazu kam noch ein, für diese Zeit, sehr hohes soziales Engagement Bienerts. Für die Mitarbeiter wurden Maßnahmen zur sozialen Absicherung ergriffen, eine Schule und eine "Kinderverwahranstalt" (heute Kindergarten) wurden errichtet.
Nach seinem Tod übernahmen seine Söhne das Unternehmen. In der Folge entstand die Hafenmühle.
An Bienert erinnern im heutigen Dresdner Stadtteil Plauen eine Straße sowie ein Büste zwischen Rathaus und Kindergarten.
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| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Bienert, Gottlieb Traugott |
| KURZBESCHREIBUNG | Müller und Bäcker, der es zum Großindustriellen brachte |
| GEBURTSDATUM | 21. Juli 1813 |
| GEBURTSORT | Eschdorf bei Dresden |
| STERBEDATUM | 22. Oktober 1894 |
| STERBEORT | Dresden |
