Grafschaft Laon
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Die Grafschaft Laon mit der Hauptstadt Laon bestand bereits zur Zeit der Merowinger. Graf Heribert von Laon, der in der ersten Hälfte der 8. Jahrhunderts lebte, war der Schwiegervater Pippins der Jüngeren und der Großvater Karls des Großen.
Erneut trat die Grafschaft Laon ins Zentrum des politischen Geschehens, als Graf Roger I. im Jahr 926 starb. Der französische König Rudolf (regierte 923-936) vertraute die Grafschaft Rogers gleichnamigem Sohn an, womit er die Ansprüche des Grafen Heribert II. von Vermandois überging, der daraufhin den abgesetzten und von ihm gefangen gehaltenen König Karl der Einfältige aus dem Gefängnis holte und erneut zum König proklamierte.
Als Heribert 929 Laon doch noch in seine Hand bekam, zog er seinen König wieder zurück.
Ab dem frühen 13. Jahrhundert trug der Bischof von Laon den Titel eines Herzogs von Laon, die Grafschaft war vor 1228 zur Duché-Pairie erhoben worden, der Bischof dadurch einer der alten Pairs von Frankreich
[Bearbeiten] Grafen von Laon
- Heribert, erste Hälfte der 8. Jahrhunderts
- Roger I. (Rotger, Rotgarius), † 926, 921/925 Laienabt von St. Amand; ∞ nach 890 Heilwig, † nach 895, Tochter des Markgrafen Eberhard von Friaul (Unruochinger) und der Gisela, einer Tochter Kaiser Ludwigs des Frommen (Karolinger), Witwe des Grafen Hucbald, wohl Hucbald von Dillingen, Graf von Ostrevant
- Roger II., dessen Sohn, Graf 926-942
- Hugo der Große, 946 Graf von Laon (Robertiner)