Großer Rapserdfloh
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Großer Rapserdfloh | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Psylliodes chrysocephalus | ||||||||||||
(Linnaeus, 1758) |
Der Große Rapserdfloh (Psylliodes chrysocephalus) ist ein Käfer aus der Familie der Blattkäfer (Chrysomelidae).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Merkmale
Die Käfer werden drei bis vier Millimeter lang. Ihr Körper ist länglich oval und ist schwarzblau, oder seltener braun, mit metallischem Glanz gefärbt.
Die Larven werden sechs bis sieben Millimeter lang und sind schmutzig weiß gefärbt, ihr Kopf ist dunkelbraun. Sie haben drei Beinpaare
[Bearbeiten] Lebensweise
Die Larven ernähren sich von Kreuzblütengewächsen (Brassicaceae), wobei neben Ackersenf (Sinapis arvensis) und Acker-Rettich (Raphanus raphanistrum) sämtliche Kulturformen der Kreuzblütengewächse, wie z.B. Raps (Brassica napus), alle Gemüsekohlsorten (Brassica oleracea) und Stoppelrüben (Brassica rapa) gefressen werden.
[Bearbeiten] Schadwirkung und Bekämpfung
Die Miniergänge in Blattstielen, Bohrlöcher mit Kotresten auf den Blattstielen und im Herz der Pflanzen noch im Spätherbst oder im zeitigen Frühjahr deuten auf Befall durch Larven des Großen Rapserdflohes hin. Die Käfer besiedeln im September die Wirtspflanzen und legen bei sinkenden Temperaturen ab etwa Anfang Oktober ihre Eier in den Boden neben die Pflanzen. Die Larven dringen von den Blattstielen bis ins Herz und den späteren Stängel vor, schwächen die Pflanzen und können auch Missbildungen verursachen.
Befallene Pflanzen haben eine verminderte Winterfestigkeit, da durch die Verletzungen Wasser und Krankheitserreger eindringen können. Zwar wird Rapssaatgut inkrustiert vertrieben, aber die Wirkung des Mittels reicht nur bis zum dritten Laubblatt. Der Zuflug sollte mit Gelbschalen überwacht werden. Sind innerhalb von drei Wochen mehr als 50 Große Rapserdflöhe mit Hilfe von Gelbschalen gefangen worden, sollte Anfang Oktober vor der Eiablage eine Bekämpfung mit Pyrethroid-Mitteln durchgeführt werden. Wegen der regional ungleichmäßigen Verteilung ist die Gelbschalenüberwachung des Rapserdflohs vor einer Bekämpfung unbedingt erforderlich.