Gruselgeschichte
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Unter Gruselgeschichten versteht man Erzählungen, welche beim Leser einen wohligen Schauer und Gänsehaut hervorrufen sollen. Einer der Meister der dieser Literaturform war Edgar Allan Poe, der Generationen von Lesern das Gruseln lehrte. Besonders im 18. und 19. Jahrhundert erlebte der Schauerroman seine Blüte.
Moderne Geschichten verfassten etwa Shirley Jackson, Roald Dahl und Ernst Wilhelm Heine. Popularität genießen die Buchreihen Fear Street und Gänsehaut.
Der Gruselfilm zieht seine Wirkung zumeist aus der Andeutung der schrecklichen Geschehnisse sowie der geschickten Auslassung von Beschreibungen, die die Fantasie des Zuschauers anregen. Seine "klassische" Phase erlebte das Genre in den 30ern, als Schwarzweiß- Filme wie Dracula, Frankenstein, Die Mumie und Der Unsichtbare große Erfolge erzielten. Sehr erfolgreich waren zudem die englischen Hammer-Filme aus England, die in den 50ern viele der erfolgreichen Stoffe sanft und ironisch aktualisierten.
Gerade im Bereich von Kinder- und Jugendfilmen, in denen wegen der Beschränkungen des Jugendschutzes der Horrorfilm nicht vorkommen darf, ist die Gruselgeschichte häufig anzutreffen. Filme wie Ghostbusters oder Gremlins sind moderne Gruselgeschichten, die ihre effektvolle Stories mit viel schwarzen Humor auflockern.
Im amerikanischen Fernsehen besteht seit langem die Tradition, an Halloween für Fernsehserien Specials zu produzieren. Großer Beliebtheit erfreut sich dabei vor allem die alljährliche Simpsons Halloween-Folge, die jeweils in Kurzgeschichten- Format drei eher witzige als gruselige Schauergeschichten erzählt. Gruselige Kinderserien der früheren DDR waren Spuk unterm Riesenrad und sein Nachfolger Spuk im Hochhaus.
Seit den 1990er Jahren wurde der Begriff Grusel in der Umgangssprache immer mehr durch das englische Mystery ersetzt, ausgelöst durch eine Anzahl von Fernsehserien wie etwa Akte X oder Lost.
Eine explizitere Darstellung der Ereignisse, die häufig das Ergebnis von Gewalt sind und aus dem Zeigen von Blut, Verstümmelungen und Gedärmen einen Schauwert beziehen und auf das Erzeugen von Schock- und Ekel- Effekten setzten, liefern Horrorfilme, die gerade im Zuge der technischen Fortschritte die Gruselgeschichte fast ganz ablösen.